• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works Zosimus (historian) (460-520) Historia nea Neue Geschichte (BKV)
Drittes Buch

Siebenzehntes Kapitel. Julian geht über den Kanal, und rückt vor Bersabora. Beschreibung dieser Feste.

1. Als er nun immer weiter rückte, ohne vom Feinde im geringsten bemerkt zu werden, so suchte er seine Landsleute durch Geschrei und den Schall der Trommeten auf, und gab ihnen Zeichen, sich ihnen zu nähern. 2. Da ihm einige entgegen kamen, und diese glücklicher Weise zusammentrafen,1 so merkte es Lukillian,2 vereinigte sich mit der Mannschaft unter Viktor, und fiel dem Feinde unvermuthet in den Rücken. 3. Dieser wurde also unbereitet überfallen und theils getödtet, theils flohe er, wohin er konnte. So fiel dem Kaiser die Kriegsliest nach Wunsch aus, und er gieng S. 254 ungehindert über den Kanal. Die Reiterei ließ er auf den vorhandenen Fahrzeugen, das Fußvolk aber auf den Schiffen übersetzen, die er an vielen Gegenden des Kanals fand, und rückte weiter, ohne mehr etwas feindliches zu fürchten. 5. Da er zu einer Stadt kam, die Barsabora3 heißt, so untersuchte er ihre Größe und die Festigkeit ihrer Lage. 6. Sie war rings umher von zwei Mauern umgeben. In der Mitte lag die Burg, die auch eine Mauer hatte, welche gewissermaßen dem Abschnitte eines Zirkels ähnlich war. Von der innern Mauer der Stadt führte ein Weg zu der Burg, der schwer zu ersteigen war. 7. An der westlichen und südlichen Seite der Stadt zeigte sich ein geschlängelter und beschwerlicher Durchgang; an der mitternächtlichen aber hatten die Einwohner einen breiten Graben gezogen, durch den sie auch das Wasser zu ihrem Gebrauche herbei leiteten. 8. Gegen Morgen war die Stadt mit einem tiefen und durch starke Pallisaden verwahrten Graben verwahrt. Um den Graben stunden große Thürme, die von der Erde an bis an die Mitte von Backsteinen, mit Judenpech zusammengekittet, über der Mitte aber von ähnlichen Backsteinen und Gypse erbaut waren.


  1. Diese Stelle ist im Texte nicht ganz deutlich. Die Herausgeber suchen sich auf verschiedene Art zu helfen. Ich glaube es ist am besten zu lesen: ἀπαντησάντων δὲ ἐνίων (statt: κατὰ νοῦν) αὐτῷ [apantēsantōn de eniōn (statt: kata noun) autō]. ↩

  2. Luk. merkte die Absicht Julians daraus, daß die von ihm abgeschickte Mannschaft, die dem Viktor begegnet, und zu ihm gestoßen war, nicht wieder zurück kam. ↩

  3. Ammian: Pirisabora. d’Anville nennt sie Aurobaritis. ↩

pattern
  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Download
  • docxDOCX (294.07 kB)
  • epubEPUB (285.38 kB)
  • pdfPDF (0.97 MB)
  • rtfRTF (801.25 kB)
Translations of this Work
Histoire Romaine Compare
Neue Geschichte (BKV)
Commentaries for this Work
Vorrede zum zweiten Band

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy