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Works Tertullian (160-220) De resurrectione carnis

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De resurrectione carnis

LXII.

[1] Sed huic disceptationi finem dominica pronuntiatio imponet: Erunt, inquit, tanquam angeli: si non nubendo quia nec moriendo, utique nec ulli simili necessitati succidendo corporalis condicionis, quia et angeli aliquando tanquam homines fuerunt edendo et bibendo et pedes lavacro porrigendo: humanam enim induerant superficiem salva intus substantia propria. [2] Igitur si angeli, facti tanquam homines, in eadem substantia spiritus carnalem tractationem susceperunt, cur non et homines, facti tanquam angeli, in eadem substantia carnis spiritalem subeant dispositionem, [3] non magis sollemnibus carnis obnoxii sub angelico indumento quam angeli sollemnibus spiritus sub humano, nec ideo non permansuri in carne quia non in sollemnibus carnis, cum nec angeli ideo non et in spiritu permanserint quia non et in sollemnibus spiritus? [4] Denique non dixit, 'erunt angeli', ne homines negaret, sed 'tanquam angeli', ut homines conservaret: non abstulit substantiam, cui similitudinem attribuit.

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Über die Auferstehung des Fleisches. (BKV)

62. Cap. Abschluss dieses Punktes.

Dem Streite darüber macht der Ausspruch des Herrn ein Ende: „Sie werden sein wie die Engel“.1 Wenn dies geschieht, indem sie nicht heiraten und weil sie nicht sterben, dann sicher auch dadurch, dass sie keinem der entsprechenden Bedürfnisse des körperlichen Daseins unterliegen. Denn auch die Engel sind einstmals wie die Menschen geworden, assen, tranken und liessen sich die Füsse waschen;2 sie hatten nämlich die äussere Erscheinung von Menschen angenommen, ohne dass ihr eigenes Wesen innen Schaden gelitten hätte. Wenn also die Engel, wie Menschen geworden, zu ihrer frühern geistigen Substanz auch ein leibliches Verhalten annahmen, warum sollten nicht die Menschen, wenn sie wie Engel geworden sind, in derselben Substanz des Fleisches eine geistige Disposition S. 506 eingehen können, indem sie unter dem engelartigen Gewande von den Gepflogenheiten des Leibes nicht mehr abhängig sind, als damals die Engel unter dem menschlichen Gewande von denen des Geistes? Wenn sie nicht mehr bei den Gewohnheiten des Fleisches verblieben sind, so sind sie darum doch keine Wesen, welche nicht mehr im Fleische verbleiben; denn auch die Engel sind immer noch Geisteswesen geblieben, trotzdem sie nicht bei den Gepflogenheiten des Geistes verblieben. Endlich hat er nicht gesagt: „Sie werden Engel sein“ und damit ihr Menschsein geleugnet, sondern: „Sie werden wie die Engel sein“ und sie dadurch in ihrem Menschsein belassen. Er hat die Substanz keineswegs aufgehoben, als er ihr eine Ähnlichkeit beilegte.


  1. Matth. 22, 30. ↩

  2. Nach den Erzählungen im Buche Tobias. ↩

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Über die Auferstehung des Fleisches. (BKV)
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