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Apologia Prima
35
1. Ὡς δὲ καὶ λήσειν ἔμελλε τοὺς ἄλλους ἀνθρώπους γεννηθεὶς ὁ Χριστὸς ἄχρις ἀνδρωθῇ, ὅπερ καὶ γέγονεν, ἀκούσατε τῶν προειρημένων εἰς τοῦτο.
2. ἔστι δὲ ταῦτα· Παιδίον ἐγεννήθη ἡμῖν, καὶ νεανίσκος ἡμῖν ἀπεδόθη, οὗ ἡ ἀρχὴ ἐπὶ τῶν ὤμων· μηνυτικὸν τῆς δυνάμεως τοῦ σταυροῦ, ᾧ προσέθηκε τοὺς ὤμους σταυρωθείς, ὡς προϊόντος τοῦ λόγου σαφέστερον δειχθήσεται.
3. καὶ πάλιν ὁ αὐτὸς προφήτης Ἠσαίας θεοφορούμενος τῷ πνεύματι τῷ προφητικῷ ἔφη· Ἐγὼ ἐξεπέτασα τὰς χεῖράς μου ἐπὶ λαὸν ἀπειθοῦντα καὶ ἀντιλέγοντα, ἐπὶ τοὺς πορευομένους ἐν ὁδῷ οὐ καλῇ.
4. αἰτοῦσί με νῦν κρίσιν καὶ ἐγγίζειν θεῷ τολμῶσιν.
5. καὶ πάλιν ἐν ἄλλοις λόγοις δι’ ἑτέρου προφήτου λέγει· Αὐτοὶ ὤρυξάν μου πόδας καὶ χεῖρας, καὶ ἔβαλον κλῆρον ἐπὶ τὸν ἱματισμόν μου.
6. καὶ ὁ μὲν Δαυεὶδ ὁ βασιλεὺς καὶ προφήτης, ὁ εἰπὼν ταῦτα, οὐδὲν τούτων ἔπαθεν· Ἰησοῦς δὲ Χριστὸς ἐξετάθη τὰς χεῖρας, σταυρωθεὶς ὑπὸ τῶν Ἰουδαίων ἀντιλεγόντων αὐτῷ καὶ φασκόντων μὴ εἶναι αὐτὸν Χριστόν· καὶ γάρ, ὡς εἶπεν ὁ προφήτης, διασύροντες αὐτὸν ἐκάθισαν ἐπὶ βήματος καὶ εἶπον· Κρῖνον ἡμῖν.
7. τὸ δὲ Ὤρυξάν μου χεῖρας καὶ πόδας ἐξήγησις τῶν ἐν τῷ σταυρῷ παγέντων ἐν ταῖς χερσὶ καὶ τοῖς ποσὶν αὐτοῦ ἥλων ἦν.
8. καὶ μετὰ τὸ σταυρῶσαι αὐτὸν ἔβαλον κλῆρον ἐπὶ τὸν ἱματισμὸν αὐτοῦ, καὶ ἐμερίσαντο ἑαυτοῖς οἱ σταυρώσαντες αὐτόν.
9. καὶ ταῦτα ὅτι γέγονε, δύνασθε μαθεῖν ἐκ τῶν ἐπὶ Ποντίου Πιλάτου γενομένων ἄκτων.
10. καὶ ὅτι ῥητῶς καθεσθησόμενος ἐπὶ πῶλον ὄνου καὶ εἰσελευσόμενος εἰς τὰ Ἰεροσόλυμα προεφητεύετο, ἑτέρου προφήτου τοῦ Σοφονίου τὰς τῆς προφητείας λέξεις ἐροῦμεν.
11. εἰσὶ δὲ αὗται· Χαῖρε σφόδρα, θύγατερ Σιών, κήρυσσε, θύγατερ Ἰερουσαλήμ· ἰδοὺ ὁ βασιλεύς σου ἔρχεταί σοι πρᾶος, ἐπιβεβηκὼς ἐπὶ πῶλον ὄνον υἱὸν ὑποζυγίου.
Translation
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Erste Apologie (BKV)
35. Weissagungen über das öffentliche Leben und den Tod Jesu.
S. 102 Daß aber Christus von seiner Geburt bis zu seinem Mannesalter der übrigen Welt unbekannt bleiben sollte, wie er es auch geblieben ist, auch darüber höret eine Weissagung. Sie lautet: „Ein Kindlein ist uns geboren und ein Jüngling ist uns geschenkt, dessen Herrschaft ruht auf seinen Schultern“1, eine Andeutung der Macht des Kreuzes, an das er angenagelt seine Schultern legte, wie im Verlaufe der Erzählung noch deutlicher wird gezeigt werden. Und wiederum hat derselbe Prophet Isaias unter Eingebung des prophetischen Geistes gesagt: „Ich streckte meine Hände aus nach einem ungehorsamen und widersprechenden Volke, nach Leuten, die nicht auf gutem Wege wandeln; jetzt fordern sie von mir Recht und wagen es, Gott zu nahen“2. Und wiederum sagt er an anderer Stelle durch einen andern Propheten: „Sie haben meine Füße und Hände durchbohrt und über mein Gewand das Los geworfen“3. Nun hat der König und Prophet David, der da gesprochen hat, nichts von all dem gelitten, wohl aber hat Jesus Christus seine Hände ausbreiten müssen, als er von den Juden gekreuzigt wurde, die ihm widersprachen und behaupteten, er sei nicht Christus; denn sie haben, wie der Prophet es gesagt hat, ihn höhnend auf einen erhöhten Sitz gesetzt und gesagt: Richte uns!4 Die Worte aber: „Sie haben meine Hände und Füße durchbohrt“ deuten auf die Nägel hin, die ihm am Kreuze durch Hände und Füße getrieben wurden. Und nachdem sie ihn gekreuzigt hatten, warfen die, welche ihn gekreuzigt hatten, über seine Kleidung das Los und teilten sie untereinander. Daß das so geschehen ist, könnt ihr aus S. 103 den unter Pontius Pilatus angefertigten Akten ersehen5. Dafür aber, daß ausdrücklich sein Ritt auf einem Eselsfüllen und sein Einzug in Jerusalem vorhergesagt wurden, wollen wir die Weissagungsworte eines andern Propheten, des Sophonias6, anführen; sie lauten also: „Freu dich sehr, Tochter Sion, künde es laut, Tochter Jerusalem. Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig, sitzend auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttieres.“
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Is. 9,6. ↩
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Ebd. 65,2; 58,2. ↩
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Ps. 21,17.19. ↩
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Das steht in den kanonischen Evangelien nicht, wohl aber in dem apokryphen Petrusevangelium, wo es heißt (Rauschen, Florilegium patr. 3,49): „Sie legten ihm einen Purpurmantel um, setzten ihn auf einen Richterstuhl und sprachen: Richte gerecht, König Israels!“ ↩
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Auch Tertullian teilt mit (ap. c. 5 und 21), Pilatus habe über den Tod Jesu an Kaiser Tiberias genauen Bericht erstattet. Aber sicherlich hat weder er noch Justin diese Akten in Rom eingesehen; ihre Angaben haben aber in späterer Zeit Anlaß gegeben zur Abfassung der uns erhaltenen „Acta Pilati“. ↩
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Vielmehr Zacharias (9,9). ↩