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Dialogue de Saint Justin avec le juif Tryphon
XVI.
1 Dieu vous dit lui-même par la bouche de Moïse : « Ayez soin de circoncire votre cœur, et ne vous endurcîmes pas davantage, parce que le Seigneur votre Dieu est lui-même le Seigneur des seigneurs, le Dieu grand, et puissant, et terrible, qui n'a point d'égard aux personnes ni aux présents. » Et dans le Lévitique : « Parce qu'ils ont prévariqué, qu'ils ont méprisé, qu'ils ont marché contre moi, j'ai aussi marché contre eux, je les abandonnerai dans une terre ennemie. Leur cœur incirconcis s'est humilié. »
2 La circoncision selon la chair n'était qu'un signe qui devait servir à vous distinguer de nous et des autres peuplée, quand la main de Dieu ferait tomber sur vous seul les châtiments que vous subissez justement aujourd'hui; et quels fléaux plus affreux? Votre pays n'est plus qu'un désert ; vos villes sont la proie des flammes ; l'étranger, sous vos yeux, dévore vos moissons; personne de vous ne peut plus entrer dans Jérusalem. 3 Ce qui vous fait reconnaître au milieu de ces désastres, c'est la marque de la circoncision imprimée sur votre chair. Je suis persuadé qu'aucun d'entre vous n'oserait dire que Dieu ignore l'avenir, et ne prépare pas à chacun le sort qu'il mérite. C'est donc à juste titre que tous ces maux vous sont arrivés. 4 Hélas ! vous avez fait mourir le juste ; autrefois vous mettiez à mort ses prophètes, et aujourd'hui vous accablez d'outrages et de mépris ceux qui espèrent en lui et en son père, le Dieu tout-puissant, qui nous l'a envoyé ; vous les chargez de malédictions dans vos synagogues. Toutes les fois que vous avez pu nous égorger, vous l'avez fait. Ce qui enchaîne votre bras, c'est la crainte «le ceux qui vous dominent aujourd'hui ; 5 c'est pourquoi Dieu vous crie par la bouche de son prophète Isaïe :
« Voyez comme le juste a péri, et personne n'y pense. Le juste a été enlevé du milieu de l'iniquité : il reposera en paix dans sa tombe; oui, il a été enlevé du milieu de vous. Approchez maintenant, enfants d'iniquité, race d'adultères et de prostituées! De qui vous êtes-vous joués? contre qui avez-vous ouvert la bouche et dardé vos langues? »
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
16.
1. Gott selbst hat durch Moses1 also gerufen: ‚Ihr sollt beschneiden eure Hartherzigkeit, und euren Nacken sollt ihr nicht mehr verhärten; denn der Herr, euer Gott und der Herr der Herren, ist ein großer, starker und furchtbarer Gott, der nicht die äußere Gestalt anstaunt und fürwahr keine Geschenke annimmt. Und im Buche Levitikus2 sagt er: ‚Da sie sich verfehlten und mich verachteten, und da sie vor mir meine Wege durchkreuzten, so habe auch ich ihre Wege durchkreuzt, und ich werde sie vernichten in dem Lande ihrer Feinde. Dann wird ihr unbeschnittenes Herz zur Einkehr kommen.‘ 2. Denn die von Abraham eingeführte fleischliche Beschneidung wurde als Erkennungszeichen gegeben, damit ihr von den übrigen Völkern und uns abgesondert seid, damit ihr allein erleidet, was ihr jetzt mit Recht erduldet, damit ‚euer Land verwüstet werde, die Städte vom Feuer niedergebrannt werden, Fremde vor euch die Früchte verzehren‘3 und keiner von euch Jerusalem betrete. 3. Denn durch nichts anderes als durch eure fleischliche Beschneidung unterscheidet ihr euch von den übrigen Menschen. Keiner von euch wird nämlich, wie ich glaube, zu leugnen wagen, daß Gott die Zukunft voraus wußte und voraus weiß, und daß er jedem den gebührenden Lohn vorher bestimmt. Es ist also gut und recht für euch, daß euch dies passiert ist4. 4. Den Gerechten habt ihr ja getötet und vor ihm S. 25 seine Propheten5. Und jetzt verstoßt ihr die, welche auf ihn und auf den allmächtigen Gott, den Weltschöpfer, der ihn gesandt hat, ihre Hoffnung setzen, und entehrt sie, soweit es bei euch möglich ist, indem ihr die Christusgläubigen in euren Synagogen verfluchet6. Denn Hand an uns zu legen, dazu habt ihr nicht die Macht dank denen, welche jetzt regieren; getan aber habt ihr es, so oft ihr konntet. 5. Daher ruft auch Gott euch durch Isaias7 also zu: ‚Sehet, der Gerechte ging zugrunde, und niemand hat Einsicht. Denn vom Unrecht ist weggenommen der Gerechte. Er wird in Frieden sein; sein Grab ist fortgenommen aus der Mitte. Ihr seid hierhergekommen, sündhafte Söhne, Brut der Ehebrecher und Kinder der Buhlerin! Über wen machtet ihr euch lustig, gegen wen sperrtet ihr den Mund auf und strecktet ihr die Zunge heraus?‘
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Deut. 10,16 f. ↩
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26,40 f. ↩
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Is. 1,7. ↩
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Vgl. Tertullian, Gegen die Juden 3; Irenäus, Gegen die Häresien IV. 16,1. ↩
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Vgl. Is. 57,1; Apg. 7,52; 1Thess. 2,15; Hebr. 11,32-40. ↩
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Die 12. Beracha der Schmone Esre, d. i. des jüdischen Hauptgebetes, welches jeder Israelite täglich dreimal zu beten hatte, lautet nach einem erst in neuerer Zeit in Kairo entdeckten Texte: „Den Abtrünnigen sei keine Hoffnung! Und frevlerische Herrschaft rotte eiligst aus in unseren Tagen! Und die Nozrim und Minim (d. i. die Nazaräer-Christen und die Ketzer überhaupt) mögen schnell zugrunde gehen! Sie mögen getilgt werden aus dem Buche des Lebens und mit den Gerechten nicht angeschrieben werden! Gelobt seist Du, Herr, der Du beugest Übermütige!“ Vgl. H. Strack, Jesus, die Häretiker und die Christen, nach den ältesten jüdischen Angaben (Leipzig 1910) S. 66* f. ↩
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57,1-4) . ↩