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Dialogue of Justin, Philosopher and Martyr, with Trypho, a Jew
Chapter CXIX.--Christians are the holy people promised to Abraham. They have been called like Abraham.
Then I said again, "Would you suppose, sirs, that we could ever have understood these matters in the Scriptures, if we had not received grace to discern by the will of Him whose pleasure it was? in order that the saying of Moses 1 might come to pass, They provoked me with strange [gods], they provoked me to anger with their abominations. They sacrificed to demons whom they knew not; new gods that came newly up, whom their fathers knew not. Thou hast forsaken God that begat thee, and forgotten God that brought thee up. And the Lord saw, and was jealous, and was provoked to anger by reason of the rage of His sons and daughters: and He said, I will turn My face away from them, and I will show what shall come on them at the last; for it is a very froward generation, children in whom is no faith. They have moved Me to jealousy with that which is not God, they have provoked Me to anger with their idols; and I will move them to jealousy with that which is not a nation, I will provoke them to anger with a foolish people. For a fire is kindled from Mine anger, and it shall burn to Hades. It shall consume the earth and her increase, and set on fire the foundations of the mountains; I will heap mischief on them.' 2 And after that Righteous One was put to death, we flourished as another people, and shot forth as new and prosperous corn; as the prophets said, And many nations shall betake themselves to the Lord in that day for a people: and they shall dwell in the midst of all the earth.' 3 But we are not only a people, but also a holy people, as we have shown already. 4 And they shall call them the holy people, redeemed by the Lord.' 5 Therefore we are not a people to be despised, nor a barbarous race, nor such as the Carian and Phrygian nations; but God has even chosen us, and He has become manifest to those who asked not after Him. Behold, I am God,' He says, to the nation which called not on My name.' 6 For this is that nation which God of old promised to Abraham, when He declared that He would make him a father of many nations; not meaning, however, the Arabians, or Egyptians, or Idumaeans, since Ishmael became the father of a mighty nation, and so did Esau; and there is now a great multitude of Ammonites. Noah, moreover, was the father of Abraham, and in fact of all men; and others were the progenitors of others. What larger measure of grace, then, did Christ bestow on Abraham? This, namely, that He called him with His voice by the like calling, telling him to quit the land wherein he dwelt. And He has called all of us by that voice, and we have left already the way of living in which we used to spend our days, passing our time in evil after the fashions of the other inhabitants of the earth; and along with Abraham we shall inherit the holy land, when we shall receive the inheritance for an endless eternity, being children of Abraham through the like faith. For as he believed the voice of God, and it was imputed to him for righteousness, in like manner we, having believed God's voice spoken by the apostles of Christ, and promulgated to us by the prophets, have renounced even to death all the things of the world. Accordingly, He promises to him a nation of similar faith, God-fearing, righteous, and delighting the Father; but it is not you, in whom is no faith.'
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
119.
1. Ich aber versetzte: „Ihr Männer! Glaubet ihr, daß wir je die erwähnten Lehren in der Schrift hätten erkennen können, wenn nicht der Wille dessen, der sie offenbaren wollte, die Gnade des Verständnisses gegeben hätte?
Es sollte sich auch erfüllen das Wort, das zur Zeit des Moses gesprochen wurde1 : 2. ‚Erzürnt haben sie mich durch ihre ausländischen Bräuche, erbittert haben sie mich durch ihre Greuel. Geopfert haben sie den Dämonen, welche sie nicht kennen, und welche neu, vor nicht langer Zeit, kamen und ihren Vätern unbekannt waren. Denn Gott, der dich ins Dasein gerufen hat, hast du verlassen; vergessen hast du des Gottes, der dich ernährt. Der Herr sah es, wurde eifersüchtig und zornig im Grimm über seine Söhne und Töchter und sprach: Ich werde abwenden mein Gesicht von ihnen und werde ihnen zeigen ihr Los am Ende der Tage; denn ein verkehrtes Geschlecht ist es, und treulose Söhne sind sie. Sie machten mich eifersüchtig auf den, der nicht Gott ist, und erzürnten mich wegen ihrer Götzen. Ich meinerseits werde sie eifersüchtig machen auf ein Nicht-Volk; wider ein unverständiges Volk werde ich sie zum Zorne reizen. Denn Feuer flammt aus meinem Zorne, und brennen wird es bis in den Hades. Verschlingen wird es die Erde und ihre Erzeugnisse, verbrennen die Grundfesten der Berge. Unheil werde ich bringen über sie.’
3. Nachdem jener Gerechte (=Jesus)2 getötet war, ist in uns ein neues Volk erblüht, zu neuen prächtigen Ähren sind wir herangewachsen, wie es die S. 194 Propheten gesagt hatten3 : ‚Viele Nationen werden zum Herrn an jenem Tage als sein Volk fliehen und werden mitten im ganzen Lande ihr Zelt aufschlagen.’ Doch nicht nur sein Volk sind wir, wir sind sein heiliges Volk, wie wir bereits gezeigt haben4. ‚Man wird es ein heiliges Volk nennen, erlöst vom Herrn’5. 4. Wir sind also kein verachtenswertes Volk, noch ein Barbarenvolk, noch eine Nation wie die Karer oder Phryger. Nein gerade uns hat Gott erwählt. Er wurde denen offenbar; die nicht nach ihm fragten: ‚Siehe, ich bin Gott - spricht er - dem Volke, das meinen Namen nicht an gerufen hat!’6. Denn wir sind jenes Volk, das Gott dereinst dem Abraham versprochen hatte. Da er ihm verkündete, er werde ihn zum Vater vieler Völker machen7, meinte er nicht die Araber oder Ägypter oder Idumäer, obwohl ja auch Ismael Vater eines großen Volkes war, ebenso Esau8. Auch sind ja die Ammoniten9 jetzt ein sehr starkes Volk. Noe aber, der doch der Vater Abrahams war, war der Vater von jedem Menschenstamm überhaupt, möge die Ahnenreihe sonst so oder so heißen. 5. Worin nun besteht der Vorzug, den Christus da dem Abraham gibt? Darin, daß er ihn ebenso (wie uns) berufen hat, denn er rief ihm zu, er solle ausziehen aus dem Lande, in dem er wohnte10. Mit diesem Rufe hat er uns alle berufen, und nun sind wir ausgezogen aus dem Staate, in dem wir mit den Landesbewohnern die schlimmen Lebensgewohnheiten geteilt hatten. Mit Abraham werden wir auch das heilige Land erben und werden das Erbe für alle Ewigkeit in Besitz nehmen; denn Kinder Abrahams sind wir, da wir gleich ihm glaubten11. 6. Gleichwie nämlich S. 195 Abraham dem Worte Gottes ‚glaubte und es ihm zur Gerechtigkeit angerechnet’12 wurde, ebenso glauben auch wir dem Worte Gottes, das uns von neuem durch die Apostel Christi verkündet wurde und durch die Propheten gepredigt worden war, und haben todesmutig auf alles, was die Welt bietet, verzichtet. Das Volk also, welches Gott dem Abraham verheißt, glaubt gleich Abraham, fürchtet Gott, ist gerecht und erfreut den Vater13. Da euch jedoch der Glaube14 fehlt, so seid nicht ihr jenes Volk.
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Deut. 32, 16-23. ↩
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Vgl. Is. 3, 10; 57, 1. ↩
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Vgl. Zach. 2, 11. ↩
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Vgl. u. a. 116, 1. ↩
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Is. 62, 12. ↩
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Is. 65, 1. ↩
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Vgl. Gen. 12, 1. ↩
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Ismael ist der Stammvater der Araber, Esau der der Idumäer. ↩
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Nach Gen. 19, 38 sind die Ammoniten Nachkommen Lots. ↩
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Vgl. Gen. 12, 1. ↩
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Vgl. Gal. 3, 7. ↩
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Gen. 15, 6; Röm. 4, 3; Gal. 3, 6. ↩
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Vgl. Sprichw. 10, 1. ↩
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Vgl. Deut. 32, 20. ↩