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Dialogue of Justin, Philosopher and Martyr, with Trypho, a Jew
Chapter LXXXII.--The prophetical gifts of the Jews were transferred to the Christians.
"For the prophetical gifts remain with us, even to the present time. And hence you ought to understand that [the gifts] formerly among your nation have been transferred to us. And just as there were false prophets contemporaneous with your holy prophets, so are there now many false teachers amongst us, of whom our Lord forewarned us to beware; so that in no respect are we deficient, since we know that He foreknew all that would happen to us after His resurrection from the dead and ascension to heaven. For He said we would be put to death, and hated for His name's sake; and that many false prophets and false Christs would appear in His name, and deceive many: and so has it come about. For many have taught godless, blasphemous, and unholy doctrines, forging them in His name; have taught, too, and even yet are teaching, those things which proceed from the unclean spirit of the devil, and which were put into their hearts. Therefore we are most anxious that you be persuaded not to be misled by such persons, since we know that every one who can speak the truth, and yet speaks it not, shall be judged by God, as God testified by Ezekiel, when He said, I have made thee a watchman to the house of Judah. If the sinner sin, and thou warn him not, he himself shall die in his sin; but his blood will I require at thine hand. But if thou warn him, thou shalt be innocent.' 1
And on this account we are, through fear, very earnest in desiring to converse [with men] according to the Scriptures, but not from love of money, or of glory, or of pleasure. For no man can convict us of any of these [vices]. No more do we wish to live like the rulers of your people, whom God reproaches when He says, Your rulers are companions of thieves, lovers of bribes, followers of the rewards.' 2 Now, if you know certain amongst us to be of this sort, do not for their sakes blaspheme the Scriptures and Christ, and do not assiduously strive to give falsified interpretations.
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
82.
1. Bei uns gibt es nämlich1 noch bis auf S. 136 den heutigen Tag prophetische Charismen. Daraus solltet auch ihr ersehen, daß sie von eurem Volke, wo sie ehedem waren, auf uns übertragen wurden. Wie es aber neben euren heiligen Propheten noch falsche Propheten gegeben hat, so gibt es auch jetzt bei uns viele falsche Lehrer. Vor diesen hat uns aber dereinst unser Herr gewarnt. Wir lassen uns darum in keiner Weise übertölpeln; denn uns ist klar, daß er vorauswußte, was nach seiner Auferstehung von den Toten und nach seiner Himmelfahrt uns geschehen werde. 2. Denn er hat es uns gesagt2, daß wir werden getötet und gehaßt werden um seines Namens willen, und daß viele falsche Propheten und falsche Christusse in seinem Namen kommen und viele verführen werden. Und genau so ist es auch. 3. Viele haben nämlich in ihrer Spitzfindigkeit gottlose, blasphemische und sündhafte Lehren in seinem Namen vorgetragen; was der Teufel, der unreine Geist, ihrem Denken eingegeben hat, das haben sie gelehrt und lehren sie bis auf den heutigen Tag. Wir geben uns Mühe, diese wie euch umzustimmen und vom Irrtum abzubringen; denn wir wissen, daß ein jeder, der die Wahrheit sagen kann und sie doch nicht sagt, von Gott verurteilt werden wird gemäß der Versicherung, welche Gott durch Ezechiel gab3 : ‚Als Wächter habe ich dich aufgestellt für das Haus Juda. Wenn der Sünder sündigt, und du ihn nicht beschwörst, so wird er zwar wegen seiner Sünde zugrunde gehen, von dir aber werde ich fordern sein Blut; wenn du ihn aber beschworen hast, wirst du schuldlos sein.’ 4. Wenn wir nun uns bestreben, schriftgemäß zu sprechen, so tun wir es aus Furcht, nicht jedoch aus Habsucht oder Ehrsucht oder Sport; denn so etwas kann uns niemand vorwerfen. Wir wollen es ja nicht in unserem Leben den Führern eures Volkes gleichmachen, die Gott tadelt mit den Worten4 : „Eure Führer sind Diebsgenossen, sie lieben Geschenke und jagen dem Lohn nach.’ Wenn ihr aber auch unter S. 137 uns Männer von solcher Gesinnung finden solltet, dann dürft ihr doch nicht gleich derentwegen die Schrift und Christus beschimpfen und falsch erklären.