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Dialogue of Justin, Philosopher and Martyr, with Trypho, a Jew
Chapter XCVIII.--Predictions of Christ in Ps. xxii.
"I shall repeat the whole Psalm, in order that you may hear His reverence to the Father, and how He refers all things to Him, and prays to be delivered by Him from this death; at the same time declaring in the Psalm who they are that rise up against Him, and showing that He has truly become man capable of suffering. It is as follows: O God, my God, attend to me: why hast Thou forsaken me? The words of my transgressions are far from my salvation. O my God, I will cry to Thee in the day-time, and Thou wilt not hear; and in the night-season, and it is not for want of understanding in me. But Thou, the Praise of Israel, inhabitest the holy place. Our fathers trusted in Thee; they trusted, and Thou didst deliver them. They cried unto Thee, and were delivered: they trusted in Thee, and were not confounded. But I am a worm, and no man; a reproach of men, and despised of the people. All they that see me laughed me to scorn; they spake with the lips, they shook the head: He trusted on the Lord: let Him deliver him, let Him save him, since he desires Him. For Thou art He that took me out of the womb; my hope from the breasts of my mother: I was cast upon Thee from the womb. Thou art my God from my mother's belly: be not far from me, for trouble is near; for there is none to help. Many calves have compassed me; fat bulls have beset me round. They opened their mouth upon me, as a ravening and roaring lion. All my bones are poured out and dispersed like water. My heart has become like wax melting in the midst of my belly. My strength is dried up like a potsherd; and my tongue has cleaved to my throat; and Thou hast brought me into the dust of death. For many dogs have surrounded me; the assembly of the wicked have beset me round. They pierced my hands and my feet, they did tell all my bones. They did look and stare upon me; they parted my garments among them, and cast lots upon my vesture. But do not Thou remove Thine assistance from me, O Lord: give heed to help me; deliver my soul from the sword, and my 1 only-begotten from the hand of the dog. Save me from the lion's mouth, and my humility from the horns of the unicorns. I will declare Thy name to my brethren; in the midst of the Church will I praise Thee. Ye that fear the Lord, praise Him: all ye the seed of Jacob, glorify Him. Let all the seed of Israel fear Him.' "
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Probably should be "Thy." ↩
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
98.
1. Ich will den ganzen Psalm zitieren, damit ihr erfahret, wie ehrfurchtsvoll Christus gegen seinen Vater ist, wie er mit Rücksicht auf ihn alles erträgt, S. 160 wie er zu ihm betet, er möge ihn von diesem Tode befreien, wie er aber auch in dem Psalme offenbart, wer diejenigen sind, welche sich gegen ihn auflehnen, und wie er darlegt, daß er in der Tat ein leidensfähiger Mensch geworden ist. 2. Der Psalm lautet1 : ‚O Gott, mein Gott, achte auf mich! Warum hast du mich verlassen? Ferne von meinem Heile sind die Worte meines Elendes. Mein Gott, tagüber schreie ich zu Dir, und nicht willst Du auf mich hören; und nachts und ich habe davon gewußt. Du2 aber wohnst im Heiligtume, Gepriesener, Israel! Auf Dich haben gehofft unsere Väter, sie haben gehofft, und Du hast sie erlöst, zu Dir haben sie gerufen, und sie wurden gerettet; auf Dich haben sie ihr Vertrauen gesetzt, und nicht wurden sie zuschanden. 3. Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch; ein Spott der Leute und des Volkes Verachtung. Alle, die mich sahen, spotteten über mich, schwätzten mit den Lippen und schüttelten das Haupt: ‚Auf den Herrn hat er gehofft, er möge ihn befreien, ihn erlösen, da er Gefallen an ihm hat!’ Denn Du hast mich gezogen aus dem Schoße, Du, meine Hoffnung von den Brüsten meiner Mutter an. Auf Dich bin ich gewiesen vom Mutterschoße an; vom Leibe meiner Mutter an mein Gott bist Du. Weiche nicht von mir! Denn die Trübsal ist nahe, und keiner ist, der mir hilft. 4. Umrungen haben mich viele Kälber, fette Stiere mich umlagert. Wider mich rissen sie ihren Mund auf wie ein Löwe, der raubt und brüllt. Wie Wasser ist hingegossen und zerdehnt ist all mein Gebein. Geworden ist mein Herz wie Wachs, zerfließend im Innern meines Leibes. Ausgetrocknet ist wie eine Scherbe meine Kraft, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen, und in den Staub des Todes führtest Du mich hinab. Denn viele Hunde haben mich umzingelt, eine Schar von Bösewichtern hat mich umlagert. Meine Hände und meine Füße haben sie durchbohrt, all meine Gebeine haben sie gezählt; sie aber sahen mich und schauten mich an. 5. Meine Kleider S. 161 verteilten sie unter sich, und über mein Gewand warfen sie das Los. Du aber, o Herr, halte nicht ferne von mir Deine Hilfe; schaue mir zu helfen! Befreie vom Schwerte meine Seele und aus des Hundes Pfote meine Eingeborene! Errette mich aus dem Rachen des Löwen, meine Niedrigkeit aus den Hörnern der Einhörnigen! Von Deinem Namen werde ich erzählen meinen Brüdern, in Mitte der Gemeinde will ich Dir lobsingen. Ihr, die ihr fürchtet den Herrn, preiset ihn! Alle Nachkommen Jakobs, verherrlicht ihn! Fürchten sollen sich vor ihm alle Nachkommen Israels!’“