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An Autolykus (BKV)
12. Der Name Christ ein ehrenvoller.
Was deinen Spott über mich betrifft, indem du mich nämlich einen Christen nennst, so weißt du nicht, was du sagst. Erstens ist das Wort [Xristos]Χριστός ein süßes, gar nutzbringendes und durchaus nicht lächerliches Wort1. Denn welches Schiff ist brauchbar und kann glücklich durchkommen, ohne daß es zuerst geteert wird? Oder welcher Turm oder welches Haus ist schön und brauchbar ohne Anstrich? Welcher Mensch tritt in dieses Leben ein oder in einem Ringkampfe auf, ohne gesalbt zu werden? Welches Kunstwerk oder welcher Schmuckgegenstand ist schön ohne Firniß und Politur? Und dann ist ja die Atmosphäre und die ganze Erde gewissermaßen gesalbt von Licht und Odem. Du aber willst nicht gesalbt werden mit dem Öle Gottes? Deswegen also heißen wir Christen, weil wir mit dem Öle Gottes gesalbt sind.
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[xristos]χριστός (von [xriesthai]χρίεσθαι = gesalbt; [xrēstos]χρηστός = süß. Vgl. Tertullianus, Apolog. c. 3: christianus vero, quantum interpretatio S. 23 est, de unctione deducitur; sed et cum perperam chrestianus pronunciatur a vobis, . . . de suavitate vel benignitate compositum; ähnlich Ad nat. I, c. 3. ↩
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Ad Autolycum
12.
Περὶ δὲ τοῦ σε καταγελᾶν μου, καλοῦντά με χριστιανόν, οὐκ οἶδας ὃ λέγεις. πρῶτον μὲν ὅτι τὸ χριστὸν ἡδὺ καὶ εὔχρηστον καὶ ἀκαταγέλαστόν ἐστιν. ποῖον γὰρ πλοῖον δύναται εὔχρηστον εἶναι καὶ σώζεσθαι, ἐὰν μὴ πρῶτον χρισθῇ; ἢ ποῖος πύργος ἢ οἰκία εὔμορφος καὶ εὔχρηστός ἐστιν, ἐπὰν οὐ κέχρισται; τίς δὲ ἄνθρωπος εἰσελθὼν εἰς τόνδε τὸν βίον ἢ ἀθλῶν οὐ χρίεται ἐλαίῳ; ποῖον δὲ ἔργον ἢ κόσμιον δύναται εὐμορφίαν ἔχειν, ἐὰν μὴ χρισθῇ καὶ στιλβωθῇ; εἶτα ἀὴρ μὲν καὶ πᾶσα ἡ ὑπ’ οὐρανὸν τρόπῳ τινὶ χρίεται φωτὶ καὶ πνεύματι. σὺ δὲ οὐ βούλει χρισθῆναι ἔλαιον θεοῦ; τοιγαροῦν ἡμεῖς τούτου εἵνεκεν καλούμεθα χριστιανοὶ ὅτι χριόμεθα ἔλαιον θεοῦ.