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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Theophilus of Antioch (183) Ad Autolycum An Autolykus (BKV)
Zweites Buch: Widersinnigkeit des Heldentums und Erhabenheit der christlichen Wahrheit

12. Erhabenheit dieser Erzählung über die heidnischen Fabeln.

Die Erzählung und den Hergang dieses Sechstagewerkes aber in würdiger Weise ganz wiederzugeben, dazu ist kein Mensch imstande, wenn er auch zehntausend Kehlen und zehntausend Zungen hätte; ja auch wenn einer zehntausend Jahre in diesem Leben zubrächte, so wäre er auch nicht imstande, etwas Würdiges in Beziehung hierüber vorzubringen wegen der überschwenglichen Größe und des unermeßlichen Reichtumes der Weisheit Gottes, welche in diesem vorherbeschriebenen Sechstagewerk sich kundgibt. Viele von den Schriftstellern also haben (die Hl. Schrift) nachgeahmt und eine Beschreibung des Hergangs dieser Dinge zu geben versucht; aber obwohl sie die Gedanken aus derselben entlehnten, über die Erschaffung der Welt nämlich und die Natur des Menschen, haben sie auch nicht einmal den geringsten Funken der Wahrheit, welcher der Sache würdig wäre, vorgebracht. Es scheint zwar das von den Philosophen und Schriftstellern Vorgebrachte glaubwürdig zu sein infolge der glänzenden Darstellung, aber es erweist sich ihre Rede als töricht und inhaltsleer, weil sich bei ihnen zwar viel Geflunker, S. 42 aber auch nicht das kleinste Körnlein Wahrheit findet. Denn wenn etwas von dem, was sie gesagt haben, wahr zu sein scheint, so ist es stets mit dem Irrtume vermischt. Wie nun ein zerstörendes Gift, mit Honig oder Wein oder einem andern Stoff vermischt, das Ganze schädlich und unbrauchbar macht, so zeigt sich auch der überfließende Wortschwall jener Schriftsteller als nutzloses Gerede und mehr als Schaden für jene, die ihnen glauben. (Sie sprechen) ferner über den siebenten Tag, den alle Menschen so nennen, dessen Ursprung aber die meisten nicht kennen. Was nämlich bei den Hebräern „Sabbat“ heißt, bedeutet: „der siebente Tag“; und diesen Namen hat er bei allen Völkern, aber warum? wissen sie nicht.

Wenn ferner der Dichter Hesiod sagt, es seien aus dem Chaos der Erebus, die Erde und der Eros (die Liebe) entsprungen, welche über alle die von ihm erfundenen Götter und über die Menschen herrsche, so erweist sich seine Angabe als leeres, mattes und aller Wahrheit bares Gerede; denn sich von der Wollust beherrschen zu lassen, ziemt sich doch für einen Gott nicht, da ja auch Menschen, die sich selbst beherrschen können, sich jeder schändlichen Lust und schlechten Begierde enthalten.

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Introductory Note to Theophilus of Antioch

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