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Against Heresies
5.
If, however, what I have stated be insufficient to convince any one that the prophets were sent from one and the same Father, from whom also our Lord was sent, let such a one, opening the mouth of his heart, and calling upon the Master, Christ Jesus the Lord, listen to Him when He says, "The kingdom of heaven is like unto a king who made a marriage for his son, and he sent forth his servants to call them who were bidden to the marriage." And when they would not obey, He goes on to say, "Again he sent other servants, saying, Tell them that are bidden, Come ye, I have prepared my dinner; my oxen and all the fatlings are killed, and everything is ready; come unto the wedding. But they made light of it, and went their way, some to their farm, and others to their merchandize; but the remnant took his servants, and some they treated despitefully, while others they slew. But when the king heard this, he was wroth, and sent his armies and destroyed these murderers, and burned up their city, and said to his servants, The wedding is indeed ready, but they which were bidden were not worthy. Go out therefore into the highways, and as many as ye shall find, gather in to the marriage. So the servants went out, and collected together as many as they found, bad and good, and the wedding was furnished with guests. But when the king came in to see the guests, he saw there a man not having on a wedding garment; and he said unto him, Friend, how camest thou hither, not having on a wedding garment? But he was speechless. Then said the king to his servants, Take him away, hand and foot, and cast him into outer darkness: there shall be weeping and gnashing of teeth. For many are called, but few are chosen." 1 Now, by these words of His, does the Lord clearly show all [these points, viz.,] that there is one King and Lord, the Father of all, of whom He had previously said, "Neither shalt thou swear by Jerusalem, for it is the city of the great King;" 2 and that He had from the beginning prepared the marriage for His Son, and used, with the utmost kindness, to call, by the instrumentality of His servants, the men of the former dispensation to the wedding feast; and when they would not obey, He still invited them by sending out other servants, yet that even then they did not obey Him, but even stoned and slew those who brought them the message of invitation. He accordingly sent forth His armies and destroyed them, and burned down their city; but He called together from all the highways, that is, from all nations, [guests] to the marriage feast of His Son, as also He says by Jeremiah: "I have sent also unto you my servants the prophets to say, Return ye now, every man, from his very evil way, and amend your doings." 3 And again He says by the same prophet: "I have also sent unto you my servants the prophets throughout the day and before the light; yet they did not obey me, nor incline their ears unto me. And thou shall speak this word to them: This is a people that obeyeth not the voice of the Lord, nor receiveth correction; faith has perished from their mouth." 4 The Lord, therefore, who has called us everywhere by the apostles, is He who called those of old by the prophets, as appears by the words of the Lord; and although they preached to various nations, the prophets were not from one God, and the apostles from another; but, [proceeding] from one and the same, some of them announced the Lord, others preached the Father, and others again foretold the advent of the Son of God, while yet others declared Him as already present to those who then were afar off.
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Gegen die Häresien (BKV)
5.
Wenn aber jemandem das Gesagte noch nicht genügt, um zu glauben, daß ein und derselbe Vater die Propheten gesandt hat und unsern Herrn, so öffne er die Tür seines Herzens und rufe den Herrn und Lehrer Jesus Christus an und höre was er sagt: „Das Himmelreich ist einem Könige gleich, der seinem Sohne Hochzeit machte und seine Knechte ausschickte, um zusammenzubitten die, welche zur Hochzeit geladen waren. Und da sie nicht gehorchen wollten“, heißt es, „schickte er andere Knechte und ließ sagen: Saget denen, welche geladen sind: Kommet, mein Mahl habe ich bereitet, meine Ochsen und alles Mastvieh ist geschlachtet und alles ist bereit, kommet zur Hochzeit! Jene aber gingen fort und kümmerten sich nicht um ihn, die einen auf ihren Acker, die anderen zu ihrem Geschäft, die übrigen aber ergriffen die Knechte, taten den einen Schmach an und töteten die anderen. Als aber der König es gehört hatte, erzürnte er, und er schickte seine Heere aus und tötete jene Mörder und steckte ihre Stadt in Brand und sprach zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar S. 450bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig. Gehet also hinaus an die Ausgänge der Straßen, und wieviele ihr findet, sammelt zur Hochzeit! Und es gingen aus seine Knechte und sammelten alle, wieviele sie fanden, gute und schlechte, und gefüllt wurde die Hochzeit von den Gästen. Als aber hineinging der König, um die Gäste zu sehen, sah er dort einen Menschen, nicht bekleidet mit dem Hochzeitskleide, und sprach zu ihm: Freund, wie bist du hierher gekommen, da du nicht das Hochzeitskleid hast? Als jener aber verstummte, sprach der König zu den Dienern: Ergreifet ihn an Händen und Füßen und werfet ihn in die äußerste Finsternis, dort wird sein Weinen und Zähneknirschen. Viele nämlich sind berufen, wenige aber auserwählt“1 . Denn deutlich zeigte der Herr auch durch diese seine Worte alles an: daß dieser eine König und Herr der Vater aller ist, wie er von ihm früher sagte: „Du sollst auch nicht bei Jerusalem schwören, weil es die Stadt des großen Königs ist“2 , und daß er von Anfang an seinem Sohne die Hochzeit bereitete und gemäß seiner unendlichen Güte durch seine Knechte die früheren zum Hochzeitsmahle berufen hat, und als jene nicht gehorchen wollten, er wiederum andere Knechte aussandte, um sie zusammenzuberufen. Aber auch so gehorchten sie ihm nicht, sondern steinigten die, welche seinen Ruf überbrachten, und töteten sie. Da vernichtete er jene, indem er seine Heere aussandte, und steckte ihre Stadt in Brand. Alsdann, aber rief er von allen Wegen, d. h. aus sämtlichen Völkern, zu dem Hochzeitsmahle seines Sohnes zusammen, wie er auch durch Jeremias spricht: „Und ich schickte zu euch als meine Knechte die Propheten zu sagen: Bekehret euch ein jeder von seinem so bösen Wege und machet besser eure Werke!“3 Und abermals durch ebendenselben: „Und ich sandte zu euch alle meine Knechte, die Propheten, bei Tage und vor dem Lichte, und sie gehorchten mir nicht, noch spannten sie ihre Ohren. Und du sollst zu ihnen sprechen dieses Wort: Dies Geschlecht, das nicht gehorchte der S. 451Stimme des Herrn, noch Zucht annahm, es verschwand die Treue aus ihrem Munde“4 . Derselbe Herr also, der uns von allen Seiten durch die Apostel berief, der hat auch ehemals durch die Propheten berufen, wie aus den Reden des Herrn gezeigt wird, und keineswegs haben die Propheten, wenn auch anderen Völkern, so doch von einem andern Gott gepredigt als die Apostel; ein and denselben gilt es, wenn diese von dem Herrn sprachen, jene den Vater verkündeten, jene die künftige Ankunft des Gottessohnes meldeten, diese seine bereits erfolgte Ankunft denen verkündeten, die ferne wohnten.