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Gegen die Häresien (BKV)
4.
Es ist also ein und derselbe Geist Gottes, der in den Propheten gesprochen hat, wo und wie der Herr erscheinen werde, und der in den Ältesten gut übersetzt hat, was gut geweissagt war. Derselbe hat auch durch die Apostel verkündet, daß die Fülle der S. 302Kindschaftszeiten gekommen und das Reich des Himmels nahe sei und in den Menschen wohne, die an den Emmanuel glauben, der aus der Jungfrau geboren ist. So bezeugen sie selbst, daß bevor noch Joseph mit Maria zusammenkam, die also in ihrer Jungfräulichkeit verblieb, sie als schwanger vom Hl. Geiste1 erfunden wurde. Und daß der Engel Gabriel ihr sagte: „Der Heilige Geist wird ankommen in dir, und die Kraft des Allerhöchsten wird dich überschatten, deswegen wird das Heilige, das aus dir geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden“2 . Und zu Joseph sprach der Engel im Traum: "Dies aber ist geschehen, damit erfüllt würde, was gesagt ist von dem Propheten Isaias: Siehe, die Jungfrau wird im Mutterleibe empfangen“3 . Die Ältesten haben aber die Worte des Isaias so übersetzt: „Und es fuhr fort der Herr zu sprechen zu Achaz: Verlange dir ein Zeichen von dem Herrn, deinem Gotte, in der Tiefe unten oder in der Höhe oben. Und es sprach Achaz: Nicht werde ich fordern noch versuchen den Herrn, und er sprach: Kein Kleines ist es euch, Beschwerde zu machen den Menschen, und wie macht der Herr Beschwerde? Deswegen wird der Herr selbst euch das Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird im Leibe empfangen und einen Sohn gebären, und ihr werdet seinen Namen Emmanuel nennen. Butter und Honig wird er essen; bevor er erkennt oder erwählt das Böse, wird er das Gute eintauschen, denn bevor das Kind das Böse oder Gute erkennt, wird es dem Bösen nicht zustimmen, um das S. 303Gute zu wählen“4 . Genau also hat durch diese Worte der Heilige Geist seine Geburt aus der Jungfrau und seine göttliche Wesenheit bezeichnet. Letzteres bezeichnet nämlich der Name Emmanuel, und seine menschliche Natur bezeichnen die Worte: „Butter und Honig wird er essen“, und die Benennung als Kind durch diese Worte: „Bevor er das Gute und Böse erkennt.“ Das alles sind Zeichen eines Menschenkindes. Daß er aber „dem Bösen nicht zustimmen wird, um das Gute zu erwählen“, bezeichnet seine göttliche Natur. So sollen wir ihn also nicht als bloßen Menschen betrachten, der Butter und Honig ißt, noch andrerseits in ihm einen Gott ohne Leib vermuten, wie der Name Emmanuel nahe legen könnte.
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Against Heresies
4.
For the one and the same Spirit of God, who proclaimed by the prophets what and of what sort the advent of the Lord should be, did by these elders give a just interpretation of what had been truly prophesied; and He did Himself, by the apostles, announce that the fulness of the times of the adoption had arrived, that the kingdom of heaven had drawn nigh, and that He was dwelling within those that believe on Him who was born Emmanuel of the Virgin. To this effect they testify, [saying,] that before Joseph had come together with Mary, while she therefore remained in virginity, "she was found with child of the Holy Ghost;" 1 and that the angel Gabriel said unto her, "The Holy Ghost shall come upon thee, and the power of the Highest shall overshadow thee; therefore also that holy thing which shall be born of thee shall be called the Son of God;" 2 and that the angel said to Joseph in a dream, "Now this was done, that it might be fulfilled which was spoken by Isaiah the prophet, Behold, a virgin shall be with child." 3 But the elders have thus interpreted what Esaias said: "And the Lord, moreover, said unto Ahaz, Ask for thyself a sign from the Lord thy God out of the depth below, or from the height above. And Ahaz said, I will not ask, and I will not tempt the Lord. And he said, It is not a small thing 4 for you to weary men; and how does the Lord weary them? Therefore the Lord himself shall give you a sign; Behold, a virgin shall conceive, and bear a son; and ye shall call His name Emmanuel. Butter and honey shall He eat: before He knows or chooses out things that are evil, He shall exchange them for what is good; for before the child knows good or evil, He shall not consent to evil, that He may choose that which is good." 5 Carefully, then, has the Holy Ghost pointed out, by what has been said, His birth from a virgin, and His essence, that He is God (for the name Emmanuel indicates this). And He shows that He is a man, when He says, "Butter and honey shall He eat;" and in that He terms Him a child also, [in saying,] "before He knows good and evil;" for these are all the tokens of a human infant. But that He "will not consent to evil, that He may choose that which is good,"--this is proper to God; that by the fact, that He shall eat butter and honey, we should not understand that He is a mere man only, nor, on the other hand, from the name Emmanuel, should suspect Him to be God without flesh.