2.
Wenn aber jene die Schriften und Parabeln zu erklären suchen, indem sie für die eine Unbekannte eine andere noch größere und gottlose einsetzen, gleich als ob über dem einen Gott, der die Welt erschaffen hat, noch ein anderer Gott sei, so erklären sie doch nichts, sondern knüpfen an die kleine Frage die größere und schaffen einen unauflösbaren Knoten. Mögen sie zunächst einmal wissen, daß der Herr mit dreißig Jahren zur Taufe der Wahrheit gekommen ist. Wenn sie dies nicht annehmen, dann verachten sie gottlos Gott den Schöpfer selber, der ihn gesandt hat, um die Menschen zu erlösen. Um aber den Anschein zu erwecken, als könnten sie etwas über den Ursprung der Materie aussagen, da sammelten sie eitle Reden und offenbarten in der Tat ihren Unglauben; denn sie glaubten nicht, daß Gott aus dem, was nicht war, die ganze Schöpfung ins Dasein gerufen hat, wie es ihm beliebte, mit seinem Willen und seiner Kraft die Materie gebrauchend. Dem, was da ist, wollen sie nicht glauben, und verfallen so auf das, was nicht ist.