3.
Nehmen wir an, daß sie nach Art menschlicher Zeugung einzeln als Wirkungen ausgesandt wurden, dann werden die Sprößlinge des Vaters entweder seine Wesenheit haben und ihm ähnlich sein, oder, wenn sie ihm unähnlich sind, dann müssen sie notwendig aus einer andern Substanz bestehen. Sind aber die Sprößlinge des Vaters ihrem Erzeuger ähnlich, dann müssen sie, wie er, auch leidensunfähig sein. Bestehen sie aber aus einer andern leidensfähigen Substanz, woher kommt dann diese ungleichartige Substanz in das unvergängliche Pleroma? Bei dieser Auffassung muß dann jeder von ihnen einzeln und voneinander abgesondert gedacht werden, wie die Menschen, nicht vermischt, noch miteinander vereint, sondern von besonderer Gestalt und bestimmter Umgrenzung und gewisser Größe, ein jeder besonders gestaltet, was alles Eigenschaften des Körpers sind und nicht des Geistes. Also dürften sie das Pleroma nicht mehr geistig nennen, noch sich selbst geistig. Sitzen doch ihre Äonen wie Menschen mit dem Vater zu Tische und verraten ihn, der sie ausgesandt, als das, was sie selbst sind.