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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Irenaeus of Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Drittes Buch
16. Kapitel: Es gibt nur einen Jesus Christus

9.

Damit stimmt Paulus überein, wenn er zu den Römern spricht: „Umsomehr werden die, welche die Überfülle der Gnade und Gerechtigkeit zum Leben empfangen, herrschen, durch den einen Jesus Christus“1 . Er also kennt keinen Christus, der von Jesus fortgeflogen ist, noch nennt er ihn den oberen Erlöser, den sie den leidensunfähigen nennen. Wenn nämlich der eine gelitten hat, der andere aber leidensunfähig geblieben ist; der eine geboren wurde, der andere aber auf diesen hinabstieg und ihn wiederum verlassen hat, dann predigen sie nicht einen, sondern zwei Jesus. Daß der Apostel aber nur einen Christus Jesus kennt, der geboren wurde und gelitten hat, das sagt er wiederum in demselben Briefe: „Wisset ihr nicht, daß, soviele wir getauft sind in Christo Jesu, wir in seinem Tode getauft sind, damit, wie Christus von den Toten auferstanden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln?“2 Und wiederum bezeichnet er den Christus, der gelitten hat, als den Sohn Gottes, der für uns gestorben ist und mit seinem Blute uns zur vorherbestimmten Zeit erlöst hat, indem er sagt: „Wozu denn ist Christus, als wir noch schwach waren, gemäß der Zeit für die Gottlosen gestorben? ... Es erweiset aber Gott seine Liebe für uns dadurch, daß für uns Christus gestorben ist, da wir Sünder waren. Umsomehr werden wir, nun gerechtfertigt in seinem Blute, durch ihn von dem Zorne gerettet werden. Wenn wir nämlich, da wir seine Feinde waren, versöhnt worden sind mit Gott durch den Tod seines Sohnes, so werden wir um vieles mehr als Versöhnte S. 282gerettet werden in seinem Leben“3 , Keinen anderen als den, der ergriffen wurde und gelitten hat und sein Blut für uns vergoß, bezeichnet er auf das deutlichste als Christus, den Sohn Gottes, der auch auferstanden ist und in den Himmel aufgenommen worden ist, wie er selbst sagt: „Zugleich ist Christus, der zur Rechten des Vaters sitzt, auch gestorben und sogar auferstanden“4 . Und wiederum: „Wir wissen, daß Christus, von den Toten auferstehend, schon nicht mehr stirbt“5 . Diese vorgenannten Worte spricht er, indem er durch den Hl. Geist die Unterscheidungen der falschen Lehrer voraussah und ihnen jeden Anlaß zu ihrer Verirrung abschneiden wollte. „Wenn aber der Geist dessen, der Jesum von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, dann wird der, welcher Christum von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen“6 . Eindeutig also ruft er denen zu, die hören wollen: Irret nicht, ein und derselbe ist Christus Jesus, der Sohn Gottes, der durch sein Leiden uns Gott versöhnt hat und von den Toten auferstanden ist, und der, welcher zur Rechten des Vaters sitzet und vollkommen in allem ist, der, als er Schläge bekam, nicht wieder schlug, der, „als er litt, nicht drohte“7 , und als er Mißhandlung erduldete, den Vater bat, daß er denen verzeihe, die ihn gekreuzigt hatten8 . Er hat uns in Wahrheit gerettet, er ist das Wort Gottes, er ist der Eingeborene vom Vater, Christus Jesus, unser Herr,


  1. Röm. 5,17 ↩

  2. Ebd. 6,3 f. ↩

  3. Röm. 5,6 f. ↩

  4. Ebd. 8,34 ↩

  5. Ebd. 6,9 ↩

  6. Ebd. 8,11 ↩

  7. 1 Petr. 2,23 ↩

  8. Lk. 23,34 ↩

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Gegen die Häresien (BKV)
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Introductory Note to Irenaeus Against Heresies

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