3.
Die drei Gattungen der Menschen hat er so angezeigt: Die materielle, indem er zu dem, der ihn fragte: „Soll ich Dir folgen?“ sprach: „Des Menschen Sohn hat nicht, wohin er sein Haupt lege“1 , die seelische, da er dem, der da sagte: „Ich will Dir folgen, doch laß mich S. 25zuerst von meinen Hausgenossen Abschied nehmen“, antwortete: „Keiner, der seine Hand an den Pflug legt und zurückschaut, ist für das Himmelreich tauglich“2 . Das war einer von den Mittleren und ebenso auch jener, der da behauptete, die meisten Stücke der Gerechtigkeit erfüllt zu haben, dann aber nicht folgen wollte, indem der Reichtum ihn hinderte vollkommen zu werden. Das also war auch einer von den seelischen Menschen. Das Geistige aber hat der Heiland bezeichnet, indem er sprach: „Laß die Toten ihre Toten begraben, du aber geh und verkündige das Reich Gottes“3 . Und der Zöllner, zu dem er sprach: „Steig eilends herab, denn heute muß ich in deinem Hause verbleiben“4 , der gehörte auch zu dem geistigen Geschlecht. Auch die Parabel von dem Sauerteig, den das Weib unter die drei Scheffel Mehl verbarg, zeigt nach ihnen deutlich die drei Gattungen an. Das Weib nämlich soll die Sophia bedeuten, die drei Scheffel Mehl aber die drei Gattungen von Menschen, die geistige, seelische und materielle. Der Sauerteig soll der Heiland selbst sein. Auch Paulus hat deutlich die geistigen, seelischen und materiellen Menschen bezeichnet. „Wie der Irdische, so auch die Irdischen“, sagt er an einer Stelle5 , an einer andern aber: „Der seelische Mensch faßt nicht, was des Geistes ist“6 , and wiederum: „Der Geistige beurteilt alles“7 . Die eben genannte zweite Stelle zielt auf den Demiurgen, der als seelisches Wesen weder die Mutter kennt, die geistig ist, noch ihren Samen, noch die im Pleroma befindlichen Äonen. Daß aber der Heiland von denen, die er retten wollte, die Erstlinge aufnahm, bezeichnet Paulus mit den Worten: „Wenn die Erstlinge heilig sind, ist es auch die Masse“8 . Der Erstling bedeutet das Geistige, die Masse sind wir, d, h. die seelische S. 26Kirche, von der er die Teigmasse angenommen und in sich erhoben hat, da er selbst der Sauerteig war.