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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Irenaeus of Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Drittes Buch
25. Kapitel: Gott ist zugleich gerecht und gut

3.

S. 319Wenn nun Markion Gott in zwei Teile zerlegt und einen den guten und den anderen den gerechten nennt, so zerstört er in beiden die Gottheit. Denn der Richtergott ist nicht Gott, wenn er nicht zugleich gut ist, und das ist kein Gott, dem die Güte abgeht, und ebenso wenig kann der gute Gott als Gott gelten, wenn er nicht zugleich gerecht ist. Wie können sie auch den Allvater weise nennen, wenn sie ihn nicht zugleich als gerecht bezeichnen? Ist er weise, dann muß er auch prüfen, das Prüfen aber ist eine Sache des Richtens; damit er gerecht prüft, folgt dem Richten die Gerechtigkeit, die Gerechtigkeit erfordert das Urteil, das Urteil aber, wenn es mit Gerechtigkeit geschieht, ist ein Ausfluß der Weisheit. Also muß hinsichtlich der Weisheit der Vater alle Weisheit der Menschen und Engel übertreffen, da er ja über sie alle Herr und Richter und gerecht und Herrscher ist. Er ist nämlich gut und barmherzig und geduldig und rettet, welche es verdienen. So ist seine Güte gerecht und seine Weisheit unbegrenzt; er rettet die, welche er retten muß, und richtet die, welche das Gericht verdienen. Darum kann auch seine Gerechtigkeit nicht grausam erscheinen, da ihr die Güte stets voranschreitet.

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Gegen die Häresien (BKV)
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Introductory Note to Irenaeus Against Heresies

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