2.
Ebenso ist Isaaks Geschichte nicht ohne Bedeutung. Im Briefe an die Römer sagt der Apostel: „Doch auch Rebekka, die aus einem Beischlaf mit Isaak, unserem Vater, empfangen hatte, erhielt von dem Worte die Antwort, damit gemäß der Erwählung der Ratschluß Gottes verbleibe; nicht aus den Werken, sondern aus dem, der da rief, wurde ihr gesagt: Zwei Völker in deinem Leibe, zwei Stämme in deinem Schoße, und ein Volk wird das andere überwinden, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen“1 . Somit ist es klar, daß nicht nur die Verheißungen der Patriarchen, sondern auch die Niederkunft der Rebekka auf zwei Völker hinwies, von denen das eine größer, das andere kleiner sein werde, das eine in Knechtschaft, das andere frei, obwohl beide von ein und demselben Vater stammten. So haben wir und jene ein und denselben Gott, der das Verborgene kennt und alles weiß, bevor es geschieht, und deswegen sagte er: „Den Jakob liebte ich, aber den Esau haßte ich“2 .