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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Irenaeus of Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Fünftes Buch
13. Kapitel: Die Totenerweckungen, ein Vorbild der Auferstehung

4.

Daß er aber dies nicht von irgend einem andern Leibe, sondern von dem Leibe des Fleisches meint, sagt er klar, unzweifelhaft und unzweideutig den Korinthern: „Immer tragen wir die Abtötung Jesu an unserm Körper umher, damit das Leben Jesu Christi in unserm Körper offenbar werde. Denn immer werden wir, die wir leben, dem Tode übergeben durch Jesus, damit auch das Leben Jesu in unserm sterblichen Fleische offenbar werde“1 . Und da der Geist das Fleisch umfängt, so sagt er in demselben Briefe: „Ihr seid ja ein Brief Christi, vermittelt durch uns, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geiste des lebendigen Gottes, nicht auf steinernen Tafeln, sondern auf den fleischlichen Tafeln des Herzens“2 . Wenn also jetzt die fleischlichen Herzen den Geist fassen können, was ist es dann Wunderbares, daß sie in der Auferstehung das Leben aufnehmen, das vom Geiste gegeben wird? Über diese S. 508Auferstehung schreibt der Apostel den Philippern: „Gleichförmig seinem Tode werde ich ihm wohl entgegengehen zu der Auferstehung von den Toten“3 . Von welchem andern sterblichen Fleische kann man denn verstehen, daß in ihm das Leben offenbart werde, wenn nicht von der Substanz, die wegen des Bekenntnisses für Gott getötet wird? So sagt er ja selbst: „Wenn ich4 mit wilden Tieren zu Ephesus gekämpft habe, was nützt es mir, wenn die Toten nicht auferstehen? Denn wenn die Toten nicht auferstehen, dann ist auch Christus nicht auferstanden; wenn aber Christus nicht auferstanden ist, dann ist eitel euer Glaube, wir aber werden als falsche Zeugen Gottes erfunden, da wir ja bezeugt haben, daß er Christum auferweckt hat, den er nicht auferweckt hat. Denn wenn die Toten nicht auferstehen, dann ist auch Christus nicht auferstanden. Wenn aber Christus nicht auferstanden ist, dann ist eitel euer Glaube, da ihr ja noch in euren Sünden seid. Also sind auch verloren, die in Christus entschlafen sind. Wenn wir nur in diesem Leben auf Christus hoffen, sind wir elender als alle Menschen. Nun aber ist Christus von den Toten auferstanden als Erstling der Schlafenden, denn durch einen Menschen ist der Tod und durch einen Menschen die Auferstehung von den Toten“5 .


  1. 2 Kor. 4,10 f. ↩

  2. Ebd. 3,3 ↩

  3. Phil. 3,10 f. ↩

  4. menschlich zu reden ↩

  5. 1 Kor. 15,32; 13 ff. ↩

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Gegen die Häresien (BKV)
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Introductory Note to Irenaeus Against Heresies

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