3.
Dasselbe besagt auch der Segen Isaaks, mit dem er seinen jüngeren Sohn Jakob segnete, indem er sprach: „Siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie der Geruch eines vollen Ackers, den Gott segnete“1 . „Der Acker aber ist die Welt“2 , Und deswegen fügte er auch hinzu: „Es gebe dir Gott von dem Taue des Himmels und der Fruchtbarkeit der Erde die Menge des Weizens und des Weines! Und es mögen dir dienen die Völker und dich anbeten die Fürsten! Und du sollst der Herr deines Bruders sein, und es werden dich anbeten die Söhne deines Vaters. Wer dich verflucht, wird verflucht sein, wer dich segnet, wird gesegnet sein“3 . Wer das nicht bezieht auf das vorausbestimmte Reich, der wird in gewaltigen Widerspruch und Gegensatz geraten, wie die Juden in alle Verlegenheit hineingefallen sind. Denn nicht nur dienten unserm Jakob in diesem Leben keine Völker, sondern er selbst mußte nach dem Segen fortziehen und seinem Oheim, dem Syrer Laban, zwanzig Jahre dienen. Und nicht nur wurde er nicht der Herr seines Bruders, sondern er selbst betete seinen Bruder Esau an, als er aus Mesopotamien S. 562zu seinem Vater zurückkehrte, und brachte ihm viele Geschenke dar. Wie aber hat der hienieden die Menge des Weizens und Weines geerbt, der wegen einer Hungersnot in seinem Lande nach Ägypten auswanderte und sich dem Pharao unterwarf, der damals in Ägypten herrschte? Der vorgenannte Segen erstreckt sich also ohne Widerrede auf die Zeiten des Reiches, wo die Gerechten, von den Toten auferstehend, herrschen werden, wo die ganze Kreatur, erneuert und befreit, eine Menge jeglicher Speise aus dem Tau des Himmels und der Fruchtbarkeit der Erde hervorbringen wird. So erinnern sich auch die Presbyter, die Johannes, den Schüler des Herrn, gesehen haben, von ihm gehört zu haben, wie der Herr von jenen Zeiten lehrte und sprach: „Es werden Tage kommen, wo Weinstöcke wachsen werden, jeder mit 10 000 Reben, und an einer Rebe 10 000 Zweige, und an einem Zweige 10 000 Schosse und an jedem Schoß 10 000 Trauben und an jeder Traube 10 000 Beeren, und jede Beere wird ausgepreßt 1000 Liter Wein geben. Und wenn einer von den Heiligen eine Traube ergreift, wird die andere ihm zurufen: Ich bin eine bessere Traube, nimm mich und preise durch mich den Herrn! Ähnlich werde auch ein Weizenkorn 10 000 Ähren hervorbringen und jede Ähre 10 000 Körner haben und jedes Korn 10 Pfund weißes, reines Mehl geben. Und dementsprechend alle übrigen Obstsorten und Samen und Kräuter; und alle Tiere würden sich mit den Speisen nähren, die ihnen die Erde bietet, und friedlich und zutraulich untereinander, gegen den Menschen aber ganz unterwürfig sein.“