1.
Da es sich um wahre Menschen handelt, müssen sie auch auf wahrhaft festem Grund bleiben, in Wirklichem fortschreiten, aber nicht in Gedachtes übergehen. Denn weder die Substanz noch die Wesenheit der Schöpfung wird vernichtet — wahr und zuverlässig ist der, der diese gegründet hat —, sondern nur S. 572„die Figur dieser Welt geht vorüber“1 , d. h. das, worin der Mensch gesündigt hat, da er hierin alt geworden ist. Deswegen machte Gott eine zeitliche Gestalt, da er alles voraussah, wie wir im vorigen Buche zeigten; und auch die Ursache der Zeitlichkeit der erschaffenen Welt haben wir nach Möglichkeit dargelegt. Wenn aber diese Gestalt vorübergegangen und der Mensch erneuert ist und zur Unvergänglichkeit erstarkt, so daß er nicht mehr altern kann, dann wird der neue Himmel und die neue Erde kommen, wo der neue Mensch in beständigem Verkehr mit Gott verbleiben wird. Und da dies immer ohne Ende währen wird, so sagt Isaias: „Wie nämlich der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, fortdauern in meinem Angesichte, spricht der Herr, so wird euer Same stehen und euer Name“2 . Und dann werden, wie die Presbyter sagen, die, welche des himmlischen Verkehrs würdig sind, dort eingehen, d. h. in den Himmel, andere werden die Freuden des Paradieses genießen, noch andere die prachtvolle Stadt besitzen, überall aber werden sie Gott schauen, nach dem Maße, wie es ein jeder verdient.