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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Clement of Alexandria (150-215) Protrepticus
10. Kapitel

91.

1. Schau einer von euch die Götzendiener an! Ihr Haar ist voll Schmutz, ihre befleckte und zerrissene Kleidung ist eine wahre Schande, mit Bädern kommen sie überhaupt nie in Berührung, an den Fingern haben sie Krallen wie wilde Tiere, viele sind auch entmannt;1 so zeigen sie in der Tat, daß die heiligen Bezirke der Götzen eine Art von Gräbern oder Gefängnissen sind. Diese Leute scheinen mir um die Götter zu trauern, nicht sie zu verehren, da sie solches erfahren haben, was eher des Mitleids als der Gottesfurcht würdig ist.

2. Und obwohl ihr Derartiges seht, bleibt ihr doch noch blind und wollt nicht zu dem Gebieter aller Dinge und dem Herrn des Weltalls emporblicken? Wollt ihr nicht aus den Gefängnissen hier unten entrinnen und zu dem Mitleid fliehen, das vom Himmel kommt?

3. Denn infolge seiner großen Menschenliebe nimmt sich Gott des Menschen an, wie eine Vogelmutter hinzufliegt, wenn ein Junges aus dem Neste fällt. Und wenn auch einmal eine Schlange den Rachen aufsperrt und das Junge verschlingen will, „flattert die Mutter umher, die geliebten Kinder bejammernd“.2 Gott aber ist Vater, und er sucht sein Geschöpf und S. 168 macht den Fall wieder gut und jagt die Schlange fort und bringt das Junge wieder in die Höhe und treibt es an, zum Neste emporzufliegen.


  1. Es ist hier an die Verehrer der Kybele und anderer orientalischer Gottheiten gedacht. ↩

  2. Hom. Il. 2, 315. ↩

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