29.
S. 98 1. Soll ich dir die vielen Asklepios oder alle die Hermes, die man aufzählt, oder die Hephaistos nennen, von denen Sagen erzählt werden? Würde ich euch denn nicht lästig fallen, wenn ich eure Ohren mit dieser Masse von Namen überschüttete? Aber ihre Heimat, ihre Tätigkeit, ihr Lebensschicksal und schließlich ihr Grab beweisen, daß es Menschen waren.
2. So war der bei den Dichtern so hochgeehrte Ares, „Ares, o Ares, du Mörder, du Blutiger, Mauererstürmer“,1 dieser „Wetterwendische“ und „Unversöhnliche“, wie Epicharmos2 sagt, ein Spartiate; Sophokles3 aber kennt ihn als Thraker, andere als Arkader.
3.4 Von ihm sagt Homeros, daß er dreizehn Monate lang gefesselt gewesen sei: „Ares ertrug's, als ihn Otos einmal und der Held Epialtes, Sie des Aloeus Söhne, umschlangen mit kräftiger Fessel; Dreizehn Monate war er gebunden in ehernem Kerker.“5
4. Möge es den Karern gut gehen, die ihm die Hunde opfern! Und die Skythen sollen nicht aufhören, die Esel zum Opfer darzubringen, wie Apollodoros6 sagt und Kallimachos:7 „Phoibos erglänzt den Hyperboreern bei Opfern von Eseln.“ Und der gleiche sagt an einer anderen Stelle: „Opfer von Eseln erfreun Phoibos, die glänzen von Fett.“
5.8 Hephaistos aber, den Zeus vom Olympos, „von der göttlichen Schwelle“,9 herabschleuderte, war in Lemnos, S. 99 wo er niedergefallen war, Schmied mit zwei lahmen Füßen: „Und unten bewegten sich hurtig die schwächlichen Beine.“10
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Hom. Il. 5, 31. 455. ↩
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Vgl. Epich. Fr. 167 Kaibel CGF p. 121. ↩
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Vgl. Sophokles, Antigone 970 mit Scholien. ↩
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Zu 29, 3 f. vgl. Arnob. Adv. nat. IV 25. ↩
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Hom. Il. 5, 385—387. ↩
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Apollodor FGrHist 244 F 126. ↩
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Kallimachos Fr. 178. 188. ↩
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Zu 29, 5—30, 2 vgl. Arnob. Adv. nat. IV 24; Kyrill von Alex., Geg. Jul. VI p. 200 f. Aubert. ↩
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Hom. Il. 1, 591 ff. ↩
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Hom. Il. 18, 411. ↩