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Works Clement of Alexandria (150-215)

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Welcher Reiche wird gerettet werden? (BKV)

22.

1. „Jesus aber antwortete: Wahrlich, ich sage euch: Wer das Seinige und Eltern und Brüder und Besitz meinet- und des Evangeliums wegen verläßt, wird Hundertfältiges erhalten“.1 2. Aber auch dieses Wort beunruhige uns nicht und ebensowenig das noch schroffere, an einer anderen Stelle gesprochene Wort, das so lautet: „Wer nicht haßt Vater und Mutter und Kinder, dazu auch sein eigenes Leben, kann nicht mein Jünger sein“.2 3. Denn der Gott des Friedens, der auch die Feinde zu lieben gebietet,3 kann nicht Haß gegen diejenigen, die uns die Liebsten sind, und Trennung von ihnen fordern. S. 253 4. Wenn man die Feinde lieben muß, so muß man dementsprechend, indem man vom Kleineren zum Größeren aufsteigt, auch die nächsten Verwandten lieben; oder wenn man die Blutsverwandten hassen muß, so lehrt der Schluß, der vom Größeren auf das Kleinere herabsteigt, daß man noch viel mehr seine Feinde von sich stoßen muß. Somit wäre bewiesen, daß sich die beiden Worte gegenseitig aufhöben. 5. Aber sie heben sich nicht auf, weit entfernt. Denn mit der gleichen Gesinnung und Geistesrichtung und in der gleichen Absicht haßt den Vater und liebt den Feind, wer sich weder an einem Feinde rächt noch seinen Vater mehr ehrt als Christus. 6. Denn mit jenem Wort verwirft er Haß und Übeltat, mit diesem aber die Rücksicht auf die Verwandten, wenn sie dem Heile im Wege steht. 7. Wenn jemand einen gottlosen Vater oder Sohn oder Bruder hat, der ein Hindernis für seinen Glauben ist und seinem höheren Leben im Wege steht, so soll er mit ihm keine Gemeinschaft haben und nicht eines Sinnes mit ihm sein, sondern die fleischliche Verwandtschaft wegen der geistlichen Feindschaft aufgeben.


  1. Mk 10,29 f. ↩

  2. Lk 14,26. ↩

  3. Vgl. Mt 5,44; Lk 6,27.35. ↩

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Quis dives salvetur

XXII.

«Ἀποκριθεὶς δὲ Ἰησοῦς· ἀμὴν ὑμῖν λέγω, ὃς ἂν ἀφῇ τὰ ἴδια καὶ γονεῖς καὶ ἀδελφοὺς καὶ χρήματα ἕνεκεν ἐμοῦ καὶ ἕνεκεν τοῦ εὐαγγελίου, ἀπολήψεται ἑκατονταπλασίονα.» ἀλλὰ μηδὲ τοῦθ' ἡμᾶς ἐπιταρασσέτω μηδὲ τὸ ἔτι τούτου σκληρότερον ἀλλαχοῦ ταῖς φωναῖς ἐξενηνεγμένον· «ὃς οὐ μισεῖ πατέρα καὶ μητέρα καὶ παῖδας, προσέτι δὲ καὶ τὴν ἑαυτοῦ ψυχήν, ἐμὸς μαθητὴς εἶναι οὐ δύναται.» οὐ γὰρ εἰσηγεῖται μῖσος καὶ διάλυσιν ἀπὸ τῶν φιλτάτων ὁ τῆς εἰρήνης θεός. ὅ γε καὶ τοὺς ἐχθροὺς ἀγαπᾶν παραινῶν. εἰ δὲ τοὺς ἐχθροὺς ἀγαπητέον, ἀνάλογον ἀπ' ἐκείνων ἀνιόντι καὶ τοὺς ἐγγυτάτω γένους· ἢ εἰ μισητέον τοὺς πρὸς αἵματος, πολὺ μᾶλλον τοὺς ἐχθροὺς προβάλλεσθαι κατιὼν ὁ λόγος διδάσκει, ὥστε ἀλλήλους ἀναιροῦντες ἐλέγχοιντ' ἂν οἱ λόγοι. ἀλλ' οὐδ' ἀναιροῦσιν οὐδ' ἐγγύς, ἀπὸ γὰρ τῆς αὐτῆς γνώμης καὶ διαθέσεως καὶ ἐπὶ τῷ αὐτῷ ὅρῳ πατέρα μισοίη τις ἂν <καὶ> ἐχθρὸν ἀγαπώῃ ὁ μήτε ἐχθρὸν ἀμυνόμενος μήτε πατέρα Χριστοῦ πλέον αἰδούμενος. ἐν ἐκείνῳ μὲν γὰρ τῷ λόγῳ μῖσος ἐκκόπτει καὶ κακοποιίαν, ἐν τούτῳ δὲ τὴν πρὸς τὰ σύντροφα δυσωπίαν. εἰ βλάπτοι πρὸς σωτηρίαν. εἰ γοῦν ἄθεος εἴη τινὶ πατὴρ ἢ υἱὸς ἢ ἀδελφὸς καὶ κώλυμα τῆς πίστεως γένοιτο καὶ ἐμπόδιον τῆς ἄνω ζωῆς, τούτῳ μὴ συμφερέσθω μηδὲ ὁμονοείτω, ἀλλὰ τὴν σαρκικὴν οἰκειότητα διὰ τὴν πνευματικὴν ἔχθραν διαλυσάτω.

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