43.
Jetzt wollen wir zeigen, dass wir „Erkenntnis“ begehrt haben wegen der Werke, die der Erkenntnis ziemen. Völlige „Reinheit“,die fern ist von jeder Art von Befleckung mit irgendwelcher Sünde, werde an uns offenbar. Als Söhne eines langmütigen Gottes und Brüder des langmütigen Christus wollen wir S. 204 „Langmut1“ zeigen bei allen Ereignissen; denn „ein langmütiger Mann ist reich an Einsicht, der Kleinmütige aber ist gewaltig unvernünftig2“. Wenn es nötig ist, sich zu erweisen „durch die Waffen der Gerechtigkeit zu Trutz und Schutz3“, so wollen wir, nachdem wir uns „durch Ehre“ erwiesen haben, ohne uns ihretwegen aufzublähen, jetzt auch „die Schande“ auf uns nehmen. Haben wir uns ferner durch unsern Wandel „der guten Nachrede“ würdig gemacht und sie erlangt, so laßt uns jetzt auch die von den Gottlosen kommende „üble Nachrede“ ertragen. Sind wir außerdem als „wahrhaft“ bei den Freunden der Wahrheit bewundert worden, so laßt uns jetzt darüber lachen, dass man von uns sagt, wir „gingen irre4“. Bei vielen Gefahren, aus denen wir gerettet wurden, sagte gar mancher, dass wir von seiten Gottes „erkannt würden“; jetzt mag jeder beliebige sagen, dass wir „nicht gekannt würden“, während wir vielleicht mehr „erkannt werden.“ Tragen wir nun unser Geschick, so „werden wir zwar in Zucht genommen“, aber nicht „getötet5“ und gleichen „den Trauernden, während wir uns freuen6“.