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Contra Celsum
49.
Ὁ μὲν οὖν Ἰησοῦς ἀποστρέφων τοὺς μαθητὰς οὐχὶ ἀπὸ τοῦ προσέχειν ἁπαξαπλῶς γόησι καὶ τοῖς ἐπαγγελλομένοις δι' οἱασδήποτε ὁδοῦ ποιεῖν τεράστια – οὐ γὰρ ἐδέοντο τούτου οἱ μαθηταὶ αὐτοῦ – ἀλλ' [ἀπὸ τοῦ τοῖς ἀναγορεύουσιν ἑαυτοὺς εἶναι τὸν Χριστὸν τοῦ θεοῦ καὶ πειρωμένοις διά τινων φαντασιῶν πρὸς ἑαυτοὺς ἐπιστρέφειν τοὺς Ἰησοῦ μαθητὰς ὅπου μὲν εἶπε· «Τότε ἐάν τις ὑμῖν εἴπῃ· Ἰδοὺ ὧδε ὁ Χριστὸς ἢ ὧδε, μὴ πιστεύετε. Ἐγερθήσονται γὰρ ψευδόχριστοι καὶ ψευδοπροφῆται καὶ δώσουσι σημεῖα καὶ τέρατα μεγάλα, ὥστε πλανᾶσθαι εἰ δυνατὸν καὶ τοὺς ἐκλεκτούς.] Ἰδοὺ προείρηκα ὑμῖν. Ἐὰν οὖν εἴπωσιν ὑμῖν· Ἰδοὺ ἐν τῇ ἐρήμῳ ἐστί, μὴ ἐξέλθητε· ἰδοὺ ἐν τοῖς ταμείοις, μὴ πιστεύσητε. Ὥσπερ γὰρ ἡ ἀστραπὴ ἐξέρχεται ἀπ' ἀνατολῶν καὶ φαίνεται ἕως δυσμῶν, οὕτως ἔσται ἡ παρουσία τοῦ υἱοῦ τοῦ ἀνθρώπου»· ὅπου δέ· [«Πολλοὶ ἐροῦσί μοι ἐν ἐκείνῃ τῇ ἡμέρᾳ· Κύριε, κύριε, οὐ τῷ ὀνόματί σου ἐφάγομεν καὶ τῷ ὀνόματί σου ἐπίομεν καὶ τῷ ὀνόματί σου δαιμόνια ἐξεβάλομεν] καὶ δυνάμεις πολλὰς ἐποιήσαμεν; [Καὶ ἐρῶ αὐτοῖς· Ἀποχωρεῖτε ἀπ' ἐμοῦ, ὅτι ἐστὲ ἐργάται ἀδικίας.»] Ὁ δὲ Κέλσος κοινοποιῆσαι βουλόμενος τὰ τεράστια τοῦ Ἰησοῦ πρὸς τὴν ἐν ἀνθρώποις γοητείαν φησὶν αὐταῖς λέξεσιν· Ὦ φῶς καὶ ἀλήθεια, τῇ αὐτοῦ φωνῇ διαρρήδην ἐξαγορεύει, καθὰ καὶ ὑμεῖς συγγεγράφατε, διότι παρέσονται ὑμῖν καὶ ἕτεροι δυνάμεσιν ὁμοίαις χρώμενοι, κακοὶ καὶ γόητες, καὶ Σατανᾶν τινα τοιαῦτα παραμηχανώμενον ὀνομάζει· ὥστ' οὐδὲ αὐτὸς ἔξαρνός ἐστιν, ὡς ταῦτά γε οὐδὲν θεῖον ἀλλὰ πονηρῶν ἐστιν ἔργα. Βιαζόμενος δὲ ὑπὸ τῆς ἀληθείας ὁμοῦ καὶ τὰ τῶν ἄλλων ἀπεκάλυψε καὶ τὰ καθ' αὑτὸν ἤλεγξε. Πῶς οὖν οὐ σχέτλιον ἀπὸ τῶν αὐτῶν ἔργων τὸν μὲν θεὸν τοὺς δὲ γόητας ἡγεῖσθαι; Τί γὰρ μᾶλλον ἀπό γε τούτων τοὺς ἄλλους πονηροὺς ἢ τοῦτον νομιστέον αὐτῷ χρωμένους μάρτυρι; Ταῦτα μέν γε καὶ αὐτὸς ὡμολόγησεν οὐχὶ θείας φύσεως ἀλλ' ἀπατεώνων τινῶν καὶ παμπονήρων εἶναι γνωρίσματα. Ὅρα δὴ εἰ μὴ ἐν τούτοις σαφῶς ὁ Κέλσος ἐλέγχεται κακουργῶν τὸν λόγον, ἄλλο μὲν τοῦ Ἰησοῦ λέγοντος περὶ τῶν ποιησόντων «σημεῖα καὶ τέρατα», ἄλλο δὲ τοῦ παρὰ τῷ Κέλσῳ Ἰουδαίου φάσκοντος. Καὶ γὰρ εἰ μὲν ἁπλῶς τοῖς μαθηταῖς ἔλεγεν Ἰησοῦς φυλάσσεσθαι τοὺς τὰ τεράστια ἐπαγγελλομένους οὐ παρατιθέμενος, τί φήσουσιν ἑαυτοὺς εἶναι, τάχα χώραν εἶχεν ἂν ἡ ὑπόνοια αὐτοῦ· ἐπεὶ δ' ἀφ' ὧν θέλει ἡμᾶς φυλάσσεσθαι ὁ Ἰησοῦς ἐπαγγέλλονται εἶναι «ὁ Χριστός», ὅπερ οὐ ποιοῦσιν οἱ γόητες, ἀλλὰ καὶ ἐν τῷ ὀνόματι Ἰησοῦ βιοῦντας κακῶς φησι τινὰς δυνάμεις ποιήσειν καὶ δαίμονας ἀποβαλεῖν ἀνθρώπων· μᾶλλον δή, εἰ δεῖ οὕτως εἰπεῖν, ἀποκηρύσσεται μὲν τῶν κατὰ τὸν τόπον ἡ γοητεία καὶ πᾶσα ἡ κατ' αὐτῶν ὑπόνοια, εἰσάγεται δὲ ἡ θειότης τοῦ Χριστοῦ καὶ θειότης τῶν μαθητῶν αὐτοῦ, [ὅτι δυνατόν τινα τῷ ὀνόματι αὐτοῦ χρησάμενον καὶ οὐκ οἶδ' ὅπως ἐνεργηθέντα ὑπό τινος δυνάμεως πρὸς τὸ προσποιήσασθαι, ὅτι αὐτὸς εἴη ὁ Χριστός, δοκεῖν τὰ παραπλήσια ἐπιτελεῖν τῷ Χριστῷ καὶ ἄλλους τῷ ὀνόματι τοῦ Ἰησοῦ τὰ ὡσπερεὶ παραπλήσια τοῖς γνησίοις αὐτοῦ μαθηταῖς.]
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Gegen Celsus (BKV)
49.
Jesus wollte nun seine Jünger nicht daran hindern1, ihr Augenmerk überhaupt auf Zauberer und solche Leute zu richten, die auf irgendeine Weise Wunder vollbringen zu können vorgeben - denn dies war bei seinen Jüngern gar nicht nötig -,sondern wollte sie von jenen fernhalten, die sich für den Gesalbten Gottes ausgeben und die Jünger Jesu durch mancherlei Trugwerk auf ihre Seite zu bringen versuchen. Daher sagt er an der einen Stelle: „Wenn dann jemand zu euch spricht: Siehe, hier ist der Christus oder dort, so glaubet es nicht! Denn es werden sich falsche Christusse und falsche Propheten erheben und werden große Zeichen und Wunder tun, so dass, wenn es möglich wäre, selbst die Auserwählten in Irrtum geführt würden. Siehe, ich habe es euch vorausgesagt. Wenn sie nun zu euch sagen: Siehe, er ist in der Wüste, so gehet nicht hinaus; siehe, er ist in den Kammern, so glaubet es nicht! Denn gleich wie der Blitz von Aufgang ausgeht und bis zum Untergang leuchtet, so wird es auch mit der Ankunft des Menschensohnes sein“2. Und an einer andern Stelle: „ Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen gegessen und in deinem Namen getrunken und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und viele Wunder getan? Und ich werde ihnen sagen: Weichet von mir, da ihr Täter der Ungerechtigkeit seid!“3 Celsus aber in seinem Bestreben, die Wunder Jesu menschlicher Zauberei S. 164 gleichzustellen, sagt wörtlich: **"O Licht und Wahrheit! Mit seiner eigenen Stimme spricht er, wie auch ihr aufgezeichnet habt, unverhohlen aus, dass auch andere zu euch kommen werden, die ähnliche Wunder abwenden wie er, schlechte Menschen und Zauberer, und er nennt auch einen gewissen Satanas als Veranstalter solcher Dinge4.
So leugnet er auch selbst gar nicht, dass diese Wundertaten nichts Göttliches, sondern Werke ruchloser Menschen sind. Genötigt von der Wahrheit hat er zugleich das Treiben der andern aufgedeckt und seine Taten gerichtet. Ist das nicht ein Frevel, wegen der nämlichen Werke den einen für Gott und die andern für Betrüger zu halten? Warum soll man denn nach diesen Werken die andern mit größerem Rechte für schlechte Menschen ansehen als diesen, indem man ihn selbst zum Zeugen nimmt? Von diesen Wundern hat er ja selbst zugestanden, dass sie nicht die Kennzeichen göttlicher Natur, sondern menschlicher Arglist und Bosheit seien"** Man sehe zu, ob Celsus hier nicht offenbar überführt wird, dass er den Sinn der Worte verdreht, denn anders spricht Jesus von denen, die nach ihm "Zeichen und Wunder" wirken würden5 und anders redet der Jude bei Celsus. Denn wenn Jesus seine Jünger einfach vor denen gewarnt hätte, die die Wunderdinge ankündigten, ohne hinzuzusetzen, wofür sie sich ausgeben würden, so wäre die Vermutung des Celsus vielleicht nicht ohne Grund. Da aber diejenigen, vor denen wir uns nach Jesu Willen hüten sollen, sich für "den Messias" ausgeben6, was die Zauberer nicht tun, und weil sie, wie er sagt7, trotz ihres schlechten Wandels im Namen Jesu S. 165 einige Wunder wirken und Dämonen von den Menschen vertreiben können, so wird vielmehr8 damit, wenn ich so sagen darf, bei denen, von welchen hier die Rede ist, die Zauberei und aller derartiger Verdacht gegen sie bestimmt ausgeschlossen und die Göttlichkeit Christi und die Göttlichkeit seiner Jünger dargetan- Denn es ist möglich, dass jemand, der den Namen Jesu mißbraucht und vielleicht auf Antrieb irgendeiner Macht sich fälschlich für den Messias ausgibt, scheinbar dieselben Wunder wirkt wie Christus, und ebenso, dass andere im Namen Jesu scheinbar so ziemlich das gleiche, wie seine wahren Jünger, vollbringen.