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Works Origen († 253/54) Contra Celsum

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Contra Celsum

79.

Εἶτ' ἐπίλογος τοῦ Ἰουδαίου ἐπὶ τούτοις πᾶσί φησι περὶ τοῦ Ἰησοῦ· Ἐκεῖνος μὲν οὖν ἄνθρωπος ἦν, καὶ τοιοῦτος, οἷον αὐτὸ τὸ ἀληθὲς ἐμφανίζει καὶ ὁ λόγος δείκνυσιν.

Οὐκ οἶδα δὲ εἰ ἄνθρωπος, τολμήσας ἐπισπεῖραι πάσῃ τῇ οἰκουμένῃ τὴν κατ' αὐτὸν θεοσέβειαν καὶ διδασκαλίαν, δύναται ἀθεεὶ ποιῆσαι ὃ βούλεται καὶ κρείττων γενέσθαι πάντων τῶν ἀντιπραττόντων τῇ νομῇ τῆς διδασκαλίας αὐτοῦ, βασιλέων τε καὶ ἡγουμένων καὶ συγκλήτου βουλῆς Ῥωμαίων καὶ τῶν πανταχοῦ ἀρχόντων καὶ δήμων. Πῶς δὲ καὶ ἀνθρώπου φύσις, μηδὲν ἔχουσα κρεῖττον ἐν ἑαυτῇ, δύναται τοσοῦτον ἐπιστρέψαι πλῆθος; Καὶ οὐ θαυμαστὸν εἰ τῶν φρονίμων ἀλλὰ καὶ τῶν ἀλογωτάτων καὶ τοῖς πάθεσιν ἐγκειμένων καὶ ὅσον ἐπὶ τῇ ἀλογίᾳ χαλεπώτερον μετατιθεμένων εἰς τὸ σωφρονέστερον. Ἀλλ' ἐπεὶ δύναμις τοῦ θεοῦ ὁ Χριστὸς ἦν καὶ σοφία τοῦ πατρός, διὰ τοῦτο ταῦτα πεποίηκε καὶ ἔτι ποιεῖ, κἂν μήτε Ἰουδαῖοι μήτε Ἕλληνες βούλωνται, οἱ ἀπιστοῦντες αὐτοῦ τῷ λόγῳ.

Ἡμεῖς οὖν οὐ παυσόμεθα πιστεύοντες τῷ θεῷ κατὰ τὰς Ἰησοῦ Χριστοῦ ὑποθήκας καὶ τοὺς τυφλώττοντας περὶ θεοσέβειαν ἐθέλοντες ἐπιστρέφειν, κἂν οἱ ἀληθῶς τυφλώττοντες λοιδορῶνται ἡμῖν ὡς τυφλώττουσι καὶ οἱ βουκολοῦντες, εἴτε Ἰουδαῖοι εἴτε Ἕλληνες, τοὺς συγκατατιθεμένους αὐτοῖς ἡμῖν ἐγκαλῶσιν ὡς βουκολοῦσι τοὺς ἀνθρώπους· καλήν γε βουκόλησιν, ἵν' ἀντὶ ἀκολάστων σώφρονες γένωνται ἢ προκόπτοντές γε ἐπὶ σωφροσύνην, καὶ ἀντὶ ἀδίκων δίκαιοι ἢ προκόπτοντες ἐπὶ δικαιοσύνην, καὶ ἀντὶ ἀφρόνων φρόνιμοι ἢ ὁδεύοντες ἐπὶ τὴν φρόνησιν, καὶ ἀντὶ δειλῶν καὶ ἀγεννῶν καὶ ἀνάνδρων ἀνδρεῖοι καὶ καρτερικοί, καὶ μάλιστα τοῦτο ἐπιδεικνύμενοι ἐν τοῖς ὑπὲρ εὐσεβείας τῆς εἰς τὸν κτίσαντα ὅλα θεὸν ἀγῶσιν. Ἦλθεν οὖν οὐχ ὑπὸ ἑνὸς προφήτου ἀλλ' ὑπὸ πάντων προκηρυχθεὶς Ἰησοῦς Χριστός. [Καὶ τοῦτο δὲ τῆς ἀμαθίας ἦν Κέλσου, περιθεῖναι τῷ ἰουδαϊκῷ προσώπῳ ἕνα προφήτην προειρηκέναι περὶ τοῦ Χριστοῦ.]

Καὶ ἐπεὶ ταῦτα ὁ παρὰ τῷ Κέλσῳ Ἰουδαῖος εἰσῆκται λέγων ὡς δῆθεν κατὰ τὸν ἑαυτοῦ νόμον καὶ αὐτοῦ που κατέπαυσε τὸν λόγον, καὶ ἄλλα εἰπὼν οὐ μνήμης ἄξια, καὶ αὐτὸς ἐνθάδε καταπαύσω τὸ δεύτερον τῶν πρὸς τὸ σύγγραμμα αὐτοῦ ὑπαγορευθέντων μοι. θεοῦ δὲ διδόντος καὶ τῆς Χριστοῦ δυνάμεως τῇ ψυχῇ ἡμῶν ἐπιδημούσης, πειρασόμεθα ἐν τῷ τρίτῳ πρὸς τὰ ἑξῆς τῷ Κέλσῳ γραφέντα πραγματεύσασθαι.

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Gegen Celsus (BKV)

79.

All das schließ der Jude dann mit folgendem Urteil über Jesus ab: „Jener war also ein Mensch, und zwar ein solcher, wie ihn die Wahrheit selbst kundmacht und die Vernunft nachweist“ Ich weiß nun nicht, ob „ein Mensch“, wenn er seine Art der Gottesverehrung und seine Lehre in der ganzen Welt auszubreiten unternommen hat, seine Absicht ohne Gottes Hilfe ausführen und über alle Widersacher der Verbreitung seiner Lehre, über Könige und Heerführer, den römischen Senat, die Mächtigen der Erde und das gemeine Volk Herr werden kann. Und wie soll auch eines Menschen Natur, wenn sie nichts stärkeres in sich hat, imstande S. 205 sein, eine so große Menge zu bekehren, und zwar nicht nur Gebildete - das wäre nicht erstaunlich gewesen - , sondern auch solche, die höchst unvernünftig und Sklaven ihrer Leidenschaften sind und wegen ihrer Unwissenheit nur schwer zu besserer Einsicht hingeführt werden können? Weil aber Christus „Kraft Gottes und Weisheit des Vaters“ war1, deshalb hat er dies vollbracht und vollbringt es noch, wenn es auch die Juden und Griechen, die nicht an seine Lehre glauben, verhindern wollen.

Wir nun werden nicht ablassen, an Gott zu glauben, wie es uns Jesus Christus gelehrt hat, und willig an der Bekehrung jener zu arbeiten, die für die wahre Gottesverehrung blind sind, wenn uns auch die wahrhaft Blinden schmähen, als ob wir mit Blindheit geschlagen seien, und wenn Juden oder Griechen uns beschuldigen, dass wir die Leute betrögen, während sie es sind, die ihre Anhänger betrügen. Trefflich fürwahr ist der Betrug, den wir ausüben, damit zügellose Menschen enthaltsam werden oder wenigstens nach Enthaltsamkeit streben, und ungerechte gerecht werden oder nach Gerechtigkeit streben, und unvernünftige vernünftig werden oder den Weg zur Vernunft einschlagen, und aus feigen und unedlen und weibischen Männern tapfere und standhafte entstehen, die ihre unerschrockene Gesinnung besonders in den Verfolgungen bewähren, die sie wegen ihrer frommen Gesinnung gegen Gott, den Schöpfer aller Dinge, zu erleiden haben. Die Ankunft Jesu Christi ist nun nicht nur von einem einzigen Propheten, sondern von allen angekündigt worden. Auch dies war ein Beweis der Unwissenheit des Celsus, dass er der Person des Juden die Behauptung beilegte, nur „ein einziger Prophet“2 habe von Christus geweissagt.

Diese Einwürfe, die der von Celsus eingeführte Jude vorgebracht hat, sind nach seiner Ansicht Folgerungen aus seinem Gesetze. Da er mit ihnen seine Rede schließt - denn was er sonst noch beifügt, ist nicht S. 206 der Erwähnung wert -, so will auch ich hier das zweite Buch meiner Antwort auf seine Schrift abschließen. Wenn aber Gott es so fügt und die Kraft Christi in unserer Seele Wohnung nimmt, so wollen wir im dritten Buche die weiteren Angriffe des Celsus zu widerlegen suchen.


  1. Vgl. 1 Kor 1,24. ↩

  2. Vgl. oben I 49; II 4. ↩

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