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Works Origen († 253/54) Contra Celsum

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Contra Celsum

80.

Ἐπεὶ δὲ καὶ κούφαις ἐλπίσι φησὶν ὑπάγεσθαι τοὺς χριστιανίζοντας ὁ Κέλσος, φήσομεν πρὸς αὐτὸν ἐγκαλοῦντα τῷ περὶ τῆς μακαρίας ζωῆς λόγῳ καὶ τῷ περὶ τῆς πρὸς τὸ θεῖον κοινωνίας ὅτι ὅσον ἐπὶ σοί, ὦ οὗτος, κούφαις ὑπάγονται ἐλπίσι καὶ οἱ τὸν Πυθαγόρου καὶ Πλάτωνος παραδεξάμενοι περὶ ψυχῆς λόγον, πεφυκυίας ἀναβαίνειν ἐπὶ τὴν ἁψῖδα τοῦ οὐρανοῦ καὶ ἐν τῷ ὑπερουρανίῳ τόπῳ θεωρεῖν τὰ τῶν εὐδαιμόνων θεατῶν θεάματα. Κατὰ σὲ δέ, ὦ Κέλσε, καὶ οἱ παραδεξάμενοι τὴν τῆς ψυχῆς ἐπιδιαμονὴν καὶ βιοῦντες, ὥσθ' ἥρωες γενέσθαι καὶ μετὰ θεῶν ἕξειν τὰς διατριβάς, κούφαις ἐλπίσιν ὑπάγονται. Τάχα δὲ καὶ οἱ πεισθέντες περὶ τοῦ «θύραθεν» νοῦ ὡς ἀθανάτου καὶ μόνου διεξαγωγὴν ἕξοντος, κούφαις ἂν ὑπάγεσθαι λέγοιντο ὑπὸ Κέλσου ἐλπίσιν. Ἀγωνισάσθω οὖν μηκέτι κρύπτων τὴν ἑαυτοῦ αἵρεσιν ἀλλ' ὁμολογῶν ἐπικούρειος εἶναι πρὸς τὰ παρ' Ἕλλησι καὶ βαρβάροις οὐκ εὐκαταφρονήτως λεγόμενα περὶ τῆς ἀθανασίας τῆς ψυχῆς ἢ τῆς ἐπιδιαμονῆς αὐτῆς ἢ τῆς τοῦ νοῦ ἀθανασίας, καὶ παραδεικνύτω ταῦτα μὲν εἶναι λόγους, κούφαις ἐλπίσιν ἀπατῶντας τοὺς συγκατατιθεμένους αὐτοῖς, τοὺς δὲ τῆς ἑαυτοῦ φιλοσοφίας καθαροὺς εἶναι κούφων ἐλπίδων καὶ ἤτοι προσάγοντας ἐλπίσιν ἀγαθαῖς ἤ, ὅπερ μᾶλλον ἀκόλουθόν ἐστιν αὐτῷ, οὐδεμίαν ἐμποιοῦντας ἐλπίδα διὰ τὴν τῆς ψυχῆς εὐθέως παντελῆ φθοράν. Εἰ μὴ ἄρα Κέλσος καὶ οἱ Ἐπικούρειοι οὐ φήσουσι κούφην εἶναι ἐλπίδα τὴν περὶ τοῦ τέλους αὐτῶν τῆς ἡδονῆς, ἥτις κατ' αὐτούς ἐστι τὸ ἀγαθόν, τὸ τῆς σαρκὸς εὐσταθὲς κατάστημα καὶ τὸ περὶ ταύτης πιστὸν Ἐπικούρῳ ἔλπισμα.

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Gegen Celsus (BKV)

80.

Da aber Celsus auch sagt, dass die Christen „durch eitle Hoffnungen verlockt würden“, so wollen wir ihm, der die Lehre von dem seligen Leben und von der Gemeinschaft mit der Gottheit1 angreift, antworten: Soweit es auf die, mein Bester, ankommt,„werden durch eitle Hoffnungen verlockt“ auch die Anhänger der Lehre des Pythagoras und Plato von der Seele2, die danach von Natur aus befähigt ist, zu der Wölbung des Himmels emporzusteigen und in „dem überhimmlischen Orte“3 Dinge zu schauen, an deren Anblick die Seligen sich erfreuen. Nach deiner Meinung, lieber Celsus, werden auch diejenigen, welche an eine Fortdauer der Seele nach dem Tode glauben und darum ein Leben führen, das geeignet ist, sie dereinst zu Halbgöttern zu machen und ihnen die Aufnahme in die Wohnung der Götter zu sichern, „durch eitle Hoffnungen verlockt“. Vielleicht dürften aber nach der Behauptung des Celsus auch diejenigen „durch eitle Hoffnungen verlockt werden“, die S. 295 einen „von außen“ kommenden Geist4, der unsterblich sei und <allein5> Fortdauer habe, annehmen. So mag nun Celsus, ohne fernerhin zu verheimlichen, welcher Schule er angehört, sondern mit dem offenen Zugeständnis, dass er ein Epikureer ist, die nicht zu verachtenden Gründe bekämpfen, mit welchen Griechen und Nichtgriechen die Unsterblichkeit der Seele oder ihre Fortdauer nach dem Tode oder die Unsterblichkeit des Geistes verteidigen! Er weise nach, dass dies Lehren seien, die ihre Anhänger „durch eitle Hoffnungen“ betrügen, dass dagegen die Lehren seiner eigenen Philosophie rein sind von „eitlen Hoffnungen“ und entweder zu begründeten Hoffnungen hinführen oder, was seiner Anschauung besser entspricht, gar keine Hoffnung wecken wegen der (angeblich) sofort (nach dem Tode) eintretenden vollkommenen Vernichtung der Seele. Es müßten denn etwa Celsus und die Epikureer leugnen wollen, dass die Hoffnung „eitel“ sei, die sich auf ihr höchstes Ziel, die Lust, bezieht, die nach ihrer Ansicht das wahre Gut ist, nämlich der gesunde Zustand des Fleisches nach6 der hierüber bei Epikur feststehenden Hoffnung7.


  1. Vgl. 1 Joh 1,3. ↩

  2. Vgl. Diog. Laert. VIII 1, 31. ↩

  3. Vgl. Plato, Phädr. c. 26. 30 (p. 247 A-C. 250 BC). ↩

  4. Vgl. Aristot., De generat. anim. II 3. ↩

  5. Siehe Scan. ↩

  6. Siehe Scan. ↩

  7. Vgl. Usener. Epicurea 68 p. 122, 18. ↩

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