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Contra Celsum
73.
Ἀκολούθως δὲ τῷ μὴ νενοηκέναι τὰ περὶ ὀργῆς ἀναγεγραμμένα θεοῦ φησιν· Ἢ γὰρ οὐ καταγέλαστον, εἰ ἄνθρωπος μὲν ὀργισθεὶς Ἰουδαίοις πάντας αὐτοὺς ἡβηδὸν ἀπώλεσεν καὶ ἐπυρπόλησεν, οὕτως οὐδὲν ἦσαν, θεὸς δ' ὁ μέγιστος, ὥς φασιν, ὀργιζόμενος καὶ θυμούμενος καὶ ἀπειλῶν πέμπει τὸν υἱὸν αὐτοῦ, καὶ τοιαῦτα πάσχει; Εἴπερ οὖν Ἰουδαῖοι μετὰ τὸ διαθεῖναι τὸν Ἰησοῦν ἅπερ ἐτόλμησαν κατ' αὐτοῦ ἡβηδὸν ἀπώλοντο καὶ ἐπυρπολήθησαν, οὐκ ἀπ' ἄλλης ὀργῆς ἢ ἧς ἑαυτοῖς ἐθησαύρισαν ταῦτα πεπόνθασι, τῆς τοῦ θεοῦ κατ' αὐτῶν κρίσεως θεοῦ καταστήματι γεγενημένης, ὀνομαζομένης ὀργῆς πατρίῳ τινὶ Ἑβραίων ἔθει. Καὶ πάσχει γε ὁ υἱὸς τοῦ μεγίστου θεοῦ βουληθεὶς ὑπὲρ τῆς τῶν ἀνθρώπων σωτηρίας, ὡς ἐν τοῖς ἀνωτέρω κατὰ τὸ δυνατὸν ἡμῖν λέλεκται.
[Μετὰ ταῦτά φησιν· Ἀλλ' ὅπως μὴ περὶ μόνων Ἰουδαίων – οὐ γὰρ τοῦτο λέγω – ἀλλὰ περὶ τῆς ὅλης φύσεως, ὅπερ ἐπηγγειλάμην, ὁ λόγος ᾖ, σαφέστερον ἐμφανιῶ τὰ προειρημένα. Τίς δ' οὐκ ἂν τούτοις ἐντυγχάνων μέτριος καὶ αἰσθανόμενος τῆς ἀνθρωπίνης ἀσθενείας οὐκ ἂν περισταίη τὸ ἐπαχθὲς τοῦ περὶ ὅλης τῆς φύσεως ἐπαγγειλαμένου ἀποδοῦναι λόγον καὶ ἀλαζονευσαμένου ὁμοίως ᾗ ἐτόλμησεν ἐπιγράψαι ἐπιγραφῇ τοῦ βιβλίου; Ἴδωμεν δὴ τίνα ἐστὶν ἃ περὶ ὅλης τῆς φύσεως ἐπαγγέλλεται λέξειν καὶ τίνα ἐμφανίσειν.
Translation
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Gegen Celsus (BKV)
73.
Weil Celsus die Worte der Schrift vom „Zorne Gottes“ nicht versteht, sagt er: „ Oder ist es denn nicht ganz lächerlich: Wenn ein Mensch, der den Juden zürnte, sie allesamt Mann für Mann tötete und ihre Stadt verbrannte, so waren sie vernichtet; der höchste Gott aber sendet, wie sie sagen, zürnend und ergrimmt und drohend seinen eigenen Sohn, und muß so Schlimmes erleiden“` Wenn nun wirklich „die Juden“, nachdem sie sich nicht gescheut hatten, so grausam mit Jesus zu verfahren, „Mann für Mann getötet wurden und wenn ihre Stadt in Schutt und Asche sank“, so haben sie dies lediglich infolge „des Zornes“ erduldet, „den sie sich aufgehäuft hatten“1 . Das Gericht Gottes nämlich, das nach seinem Ratschluß über sie gekommen ist, wird nach einer bei den Juden herkömmlichen Sprechweise „Zorn“ genannt. Was aber „der Sohn des höchsten Gottes gelitten hat“, das hat er zum Heile der Menschen freiwillig gelitten, wie wir oben, so gut wir konnten, ausgeführt haben. Hierauf fährt Celsus fort: „ Aber damit nicht von den Juden allein - denn das will ich nicht -, sondern von der ganzen Natur, was ich ja angekündigt habe, die Rede sei, so werde ich das bereits Gesagte noch deutlicher machen.“ Welcher verständige Leser dieser Worte, der die menschliche Schwäche kennt, würde wohl nicht die Unbescheidenheit von sich fernhalten wollen, mit der Celsus in Aussicht stellt, „er S. 395 werde über die ganze Natur Aufklärung geben“, wobei er in gleicher Weise prahlt, wie mit dem Titel, den er auf sein Buch zu schreiben gewagt hat? Wir wollen nun sehen, was es ist, was er „von der ganzen Natur“ nach seiner „Ankündigung“ sagen, und was er „deutlicher machen“ will.
-
vgl. Röm 2,5 ↩