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Works Origen († 253/54) Contra Celsum

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Contra Celsum

24.

Ἅπαξ δ' εἰπόντες ὅτι οὐδὲν μὴ πρέπον ἑαυτῷ ὁ θεὸς βούλεται, ἀναιρετικὸν τυγχάνον τοῦ εἶναι αὐτὸν θεόν, φήσομεν ὅτι, ἐάν τι κατὰ τὴν μοχθηρίαν ἑαυτοῦ ἄνθρωπος βδελυρὸν βούληται, τοῦτο οὐ δυνήσεται ὁ θεός. Οὕτω δὲ οὐκ ἐσμὲν φιλόνεικοι πρὸς τὰ ὑπὸ Κέλσου λεγόμενα, ἀλλὰ φιλαλήθως αὐτὰ ἐξετάζοντες συμφήσομεν ὅτι οὐκ ἔστι τῆς πλημμελοῦς ὀρέξεως οὐδὲ τῆς πεπλανημένης ἀκοσμίας ἀλλὰ τῆς ὀρθῆς καὶ δικαίας φύσεως ὁ θεὸς <ἀρχηγέτης>, ἅτε ἀρχηγέτης τυγχάνων παντὸς καλοῦ· καὶ ἄλλο ὅτι ψυχῆς αἰώνιον βιοτὴν δύναται παρασχεῖν ὁμολογοῦμεν, καὶ οὐ μόνον δύναται ἀλλὰ καὶ παρέχει. Οὐδὲν δὲ μάλιστα διὰ τὰ προειρημένα λυπεῖ ἡμᾶς οὐδὲ τὸ ὑπὸ Ἡρακλείτου λεγόμενον, ὅπερ Κέλσος παρείληφεν, ὅτι «νέκυές εἰσι κοπρίων ἐκβλητότεροι»· καίτοι γε εἴποι τις ἂν καὶ περὶ τούτου ὅτι τὰ μὲν κόπρια ἐκβλητά ἐστιν, οἱ δ' ἐξ ἀνθρώπου νέκυες διὰ τὴν ἐνοικήσασαν ψυχήν, καὶ μάλιστα ἐὰν ᾖ ἀστειοτέρα, οὐκ ἐκβλητοί. Κατὰ γὰρ τοὺς ἀστειοτέρους τῶν νόμων μετὰ τῆς ἐνδεχομένης ὡς πρὸς τὰ τοιαῦτα τιμῆς ταφῆς ἀξιοῦνται· ἵνα μὴ ὑβρίζωμεν τῇ δυνάμει τὴν ἐνοικήσασαν ψυχήν, ἀποῤῥιπτοῦντες μετὰ τὸ ἐξελθεῖν ἐκείνην τὸ σῶμα ὡς καὶ τὰ τῶν κτηνῶν σώματα. Μὴ βουλέσθω οὖν ὁ θεὸς παραλόγως αἰώνιον ἀποφῆναι μήτε τὸν τοῦ «σίτου» «κόκκον» ἀλλ' εἰ ἄρα τὸν ἐξ αὐτοῦ στάχυν, μηδὲ τὸ σπειρόμενον «ἐν φθορᾷ» ἀλλὰ τὸ ἀπ' αὐτοῦ ἐγειρόμενον «ἐν ἀφθαρσίᾳ». Ἀλλὰ καὶ ὁ τῶν πάντων λόγος ἐστὶ κατὰ μὲν Κέλσον αὐτὸς ὁ θεός, κατὰ δὲ ἡμᾶς ὁ υἱὸς αὐτοῦ· περὶ οὗ φιλοσοφοῦντες λέγομεν τό· «Ἐν ἀρχῇ ἦν ὁ λόγος, καὶ ὁ λόγος ἦν πρὸς τὸν θεόν, καὶ θεὸς ἦν ὁ λόγος.» Ἀλλὰ καὶ καθ' ἡμᾶς οὐδὲν οἷός τε παράλογον οὐδὲ παρ' ἑαυτὸν ἐργάσασθαί ἐστιν ὁ θεός.

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Gegen Celsus (BKV)

24.

Wir haben bereits gesagt, dass Gott nichts wolle, was sich für ihn nicht geziemt, weil dies sein Gottsein aufheben würde; wir wollen auch betonen, dass, wenn irgendein Mensch „in seiner Verworfenheit etwas Abscheuliches will“, „Gott dies nicht wird1 können“. Wir bekämpfen die Behauptungen des Celsus nicht aus Streitsucht; wir prüfen sie vielmehr aus Liebe zur Wahrheit und wollen ihm darin beistimmen, dass „Gott nicht [Urheber] der lasterhaften Begierde, auch nicht der irreführenden Unsittlichkeit, sondern Urheber der wahren und gerechten Natur“, als der Urgrund alles sittlich Guten, ist. Auch in einem andern Punkte stimmen wir unserm Gegner bei, dass Gott „ein ewiges Leben der Seele gewähren kann“, und nicht nur „kann“, sondern auch tatsächlich gewährt. Wegen unserer obigen Ausführungen aber beunruhigt uns das von Celsus angeführte Wort des Heraklit durchaus nicht, dass „Leichname eher wegzuwerfen seien als Mist“. Indessen könnte man hierüber bemerken, „der Mist“ verdiene allerdings nicht mehr, als dass er „hinausgeworfen werde“; der menschliche Leichnam aber verdiene das nicht, da ihn eine Seele bewohnt habe, besonders dann S. 470 nicht, wenn diese feiner gebildet gewesen sei. Denn die Gesetze einer höheren Kulturstufe verlangen, dass die Leichen mit all den Ehren, die bei solchen Gelegenheiten üblich sind, bestattet werden, damit wir nicht der Seele nach unserem Vermögen einen Schimpf zufügen, wenn wir den von ihr bewohnten menschlichen Leib, nachdem sie ihn verlassen hat, ebenso wegwerfend behandeln, wie die Leichen der Tiere. Ausgeschlossen also soll es sein, dass „Gott wider die Vernunft“ ein „Weizenkorn“ oder „das, was in Vergänglichkeit gesät wird“ als „ewig darstellen wolle“; anders aber verhält es sich wohl mit dem Schößling, der aus dem Weizenkorn hervorgeht, und anders mit „dem in Unvergänglichkeit Auferweckten“2 . Nach Celsus ist „Gott selbst die Vernunft alles Seienden“, nach uns aber ist es der Sohn Gottes; unsere Philosophie läßt uns von ihm sagen: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort“3 . Übrigens lehren auch wir wie Celsus, dass „Gott nichts tun kann, was der Vernunft oder seinem eigenen Wesen widerspricht“.


  1. bewirken ↩

  2. vgl. 1 Kor 15,37.42 ↩

  3. vgl. Joh 1,1 ↩

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