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Contra Celsum
19.
Ἑξῆς δὲ τούτοις φησὶν ὁ Κέλσος παρακούσαντάς τινας Χριστιανοὺς πλατωνικῶν λέξεων αὐχεῖν τὸν ὑπερουράνιον θεόν, ὑπεραναβαίνοντας τὸν Ἰουδαίων οὐρανόν. Ἐν τούτοις δὲ οὐ διασαφεῖ, πότερον καὶ τὸν Ἰουδαίων θεὸν ὑπεραναβαίνουσιν ἢ μόνον ὃν ὀμνύουσιν οὐρανόν. Περὶ μὲν οὖν τῶν ἕτερον ἐπαγγελλομένων θεὸν παρὰ τὸν καὶ ὑπὸ Ἰουδαίων προσκυνούμενον οὐ πρόκειται νῦν ἡμῖν λέγειν, περὶ δὲ ἑαυτῶν ἀπολογεῖσθαι καὶ δεικνύναι ὅτι οὐ δύνανται οἱ παρ' ἡμῖν Ἰουδαίων προφῆται ἀπὸ Πλάτωνός τι εἰληφέναι· πρεσβύτεροι γὰρ ἦσαν αὐτοῦ. Οὔτ' οὖν τὴν φάσκουσαν λέξιν· «Περὶ τὸν πάντων βασιλέα πάντ' ἐστί, καὶ ἐκείνου ἕνεκα πάντα» ἀπὸ Πλάτωνος εἰλήφαμεν, ἀλλὰ τούτων κρειττόνως εἰρημένα ἀπὸ τῶν προφητῶν μεμαθήκαμεν, σαφηνίσαντος τοῦ Ἰησοῦ καὶ τῶν μαθητῶν αὐτοῦ τὸ βούλημα τοῦ ἐν τοῖς προφήταις πνεύματος – ὅπερ οὐκ ἄλλο ἦν τοῦ πνεύματος τοῦ Χριστοῦ – , οὔτε τὰ περὶ τοῦ ὑπερουρανίου τόπου πρῶτος ὁ φιλόσοφος παρίστησιν, ἀλλὰ Δαυῒδ τὴν βαθύτητα τοῦ πλήθους τῶν ἐν τοῖς ὑπεραναβεβηκόσι τὰ αἰσθητὰ ὑπαρχόντων περὶ θεοῦ θεωρημάτων πάλαι παρέστησεν εἰπὼν ἐν τῇ βίβλῳ τῶν ψαλμῶν· «Αἰνεῖτε τὸν θεὸν οἱ οὐρανοὶ τῶν οὐρανῶν, καὶ τὸ ὕδωρ τὸ ὑπεράνω τῶν οὐρανῶν· αἰνεσάτωσαν τὸ ὄνομα κυρίου.»
Ἐγὼ δὲ οὐκ ἀπογινώσκω τὰς ἀπὸ τοῦ Φαίδρου λέξεις ἀπό τινων Ἑβραίων μεμαθηκότα τὸν Πλάτωνα, ὡς δέ τινες ἀνέγραψαν, ἔτι καὶ τοῖς προφητικοῖς ἐντυχόντα λόγοις ἐκτεθεῖσθαι, ἐν οἷς ἔλεγεν· «Τὸν ὑπερουράνιον τόπον οὔτε τις ὕμνησε τῶν τῇδε ποιητὴς οὔτε ὑμνήσει κατ' ἀξίαν» καὶ τὰ ἑξῆς, ἐν οἷς ἐστι καὶ τὸ «Ἡ γὰρ ἀχρώματός τε καὶ ἀσχημάτιστος καὶ ἀναφὴς οὐσία ὄντως οὖσα ψυχῆς κυβερνήτῃ νῷ μόνῳ θεατή, περὶ ὃν τὸ τῆς ἀληθοῦς ἐπιστήμης γένος τοῦτον ἔχει τὸν τόπον.» Καὶ ἀπ' ἐκείνων γε τῶν λόγων παιδευθεὶς ὁ Παῦλος ἡμῶν καὶ ποθῶν τὰ ὑπερκόσμια καὶ ὑπερουράνια καὶ δι' ἐκεῖνα πάντα πράττων, ἵν' αὐτῶν τύχῃ, φησὶν ἐν τῇ δευτέρᾳ πρὸς Κορινθίους ἐπιστολῇ· «Τὸ γὰρ παραυτίκα ἐλαφρὸν τῆς θλίψεως ἡμῶν καθ' ὑπερβολὴν εἰς ὑπερβολὴν αἰώνιον βάρος δόξης κατεργάζεται ἡμῖν, μὴ σκοπούντων ἡμῶν τὰ βλεπόμενα ἀλλὰ τὰ μὴ βλεπόμενα· τὰ γὰρ βλεπόμενα πρόσκαιρα, τὰ δὲ μὴ βλεπόμενα αἰώνια.»
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Gegen Celsus (BKV)
19.
Im Anschluß hieran sagt Celsus: " Einige Christen hätten die Worte Platos nicht recht verstanden und machten daher von dem überhimmlischen Gott ein S. 552 großes Wesen und stiegen so noch über den Himmel der Juden hinauf." Er deutet mit diesen Worten nicht bestimmt an, ob sie sich auch über den Gott der Juden erheben oder nur "über den Himmel", bei dem diese schwören1 . Es ist nun jetzt nicht unsere Aufgabe, hier von jenen zu reden, welche einen andern Gott als den auch von den Juden angegebenen verkündigen; wir wollen uns nur selbst verteidigen, und zeigen, dass die Propheten der Juden, die auch wir anerkennen, nichts aus Plato genommen haben können; denn sie lebten früher als dieser. Wir haben also den Ausspruch: " Auf den König der Welt beziehen sich alle Dinge, und seinetwegen sind alle Dinge" nicht von Plato entlehnt; wir haben vielmehr von den Propheten gelernt, was besser als jene Worte lautet, nachdem uns Jesus und seine Jünger die Absicht des Geistes erklärt haben, der durch die Propheten sprach2 und der kein anderer war als der Geist Christi. Der Philosoph ist auch nicht der erste, der den Ausspruch von "dem überhimmlischen Orte" darbietet; denn lange zuvor hat David auf die Tiefe und Fülle der Erkenntnis Gottes3 hingewiesen, welche diejenigen besitzen, die sich über die sichtbaren Dinge erhoben haben, da er im Buche der Psalmen sagte: "Preiset Gott, ihr Himmel der Himmel, und das Wasser, das oberhalb der Himmel ist; sie sollen preisen den Namen des Herrn"4 .
Ich zweifle nicht daran, dass Plato die bei Celsus aus dem Phädrus angeführten Stellen von einigen Hebräern erfahren habe, oder dass er, wie manche berichten, ferner auch selbst die Schriften der Propheten S. 553 gelesen, und dann die Sätze abgefaßt habe, die so lauten: Den überhimmlischen Ort hat weder einer der irdischen Dichter schon besungen, noch wird ihn einer nach Würdigkeit besingen" usw. Ebendort ist auch dieses zu lesen: "Denn die farblose und gestaltlose und unberührbare Wesenheit, welche in Wirklichkeit besteht, läßt sich nur durch den Verstand, den Steuermann der Seele, betrachten, und mit Rücksicht auf ihn hat die Art der wahren Wissenschaft diesen Ort inne" Mit eben jenen Schriften der Propheten war unser Paulus vertraut, auch sehnte er sich nach den überweltlichen und "überhimmlischen" Dingen und tat ihretwegen alles, um in ihren Besitz zu gelangen, wie er sich in seinem zweiten Brief an die Korinther ausspricht: "Denn die augenblickliche leichte Last unserer Drangsal erwirbt uns in überschwenglichem Maße eine Last von Herrlichkeit für ewig, wenn wir nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare sehen; denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ist ewig"5 .