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Works Origen († 253/54) Contra Celsum

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Contra Celsum

43.

Ὅρα οὖν εἰ μὴ ὁ ἐγκαλῶν ἡμῖν <ὡς> σφαλλομένοις ἀσεβέστατα καὶ ἀποπεπλανημένοις θείων αἰνιγμάτων αὐτὸς σαφῶς σφάλλεται, μὴ κατανοήσας ὅτι τὰ πολλῷ οὐ μόνον Ἡρακλείτου καὶ Φερεκύδου ἀρχαιότερα ἀλλὰ καὶ Ὁμήρου Μωϋσέως γράμματα εἰσήγαγε τὸν περὶ τοῦ πονηροῦ τούτου καὶ ἐκπεσόντος τῶν οὐρανίων λόγον. Ὁ γὰρ «ὄφις», παρ' ὃν ὁ παρὰ τῷ Φερεκύδῃ γέγονεν Ὀφιονεύς, αἴτιος γενόμενος τοῦ ἐκβληθῆναι τοῦ θείου παραδείσου τὸν ἄνθρωπον, τοιαῦτά τινα αἰνίσσεται, ἐπαγγελίᾳ θεότητος καὶ μειζόνων ἀπατήσας τὸ θηλύτερον γένος· ᾧ συνηκολουθηκέναι λέγεται καὶ ὁ ἀνήρ. Καὶ ὁ ἐν τῇ Μωϋσέως δὲ Ἐξόδῳ ὀλεθρευτὴς τίς ἄλλος εἴη ἢ ὁ τοῦ ὀλέθρου τοῖς πειθομένοις αὐτῷ καὶ μὴ ἀνθισταμένοις αὐτοῦ τῇ κακίᾳ καὶ μὴ ἀνταγωνιζομένοις αἴτιος; Ἔτι δὲ ὁ ἐν τῷ Λευϊτικῷ ἀποπομπαῖος, ὃν ἡ ἑβραϊκὴ γραφὴ ὠνόμασεν Ἀζαζήλ, οὐδεὶς ἕτερος ἦν· <ὃν> ἀποπέμπεσθαι καὶ ἀποτροπιάζεσθαι ἔδει τὸν κλῆρον ἔχοντα ἐν ἐρήμῳ· πάντες γὰρ οἱ τῆς τοῦ χείρονος διὰ τὴν κακίαν μερίδος ἐναντίοι ὄντες τοῖς ἀπὸ τοῦ κλήρου τοῦ θεοῦ ἔρημοί εἰσι θεοῦ. Ἀλλὰ καὶ οἱ ἐν τοῖς Κριταῖς υἱοὶ Βελίαρ τίνος ἄλλου ἢ τούτου λέγονται εἶναι υἱοὶ διὰ τὴν πονηρίαν; Σαφῶς δὲ παρὰ ταῦτα πάντα ἐν τῷ ἀρχαιοτέρῳ καὶ Μωϋσέως αὐτοῦ Ἰὼβ «ὁ διάβολος» ἀναγέγραπται παρίστασθαι τῷ θεῷ καὶ αἰτεῖν τὴν κατὰ τοῦ Ἰὼβ ἐξουσίαν, ἵν' αὐτὸν περιβάλῃ περιστάσεσι βαρυτάταις, πρώτῃ μὲν τῇ κατὰ πάντων τῶν ὑπαρχόντων αὐτῷ καὶ τῶν τέκνων αὐτοῦ ἀπωλείᾳ, δευτέρᾳ δὲ κατὰ τὸ περιβαλεῖν αὐτὸν ἀγρίῳ ἐλέφαντι, τῷ οὕτω καλουμένῳ νοσήματι, πᾶν τὸ σῶμα τοῦ Ἰώβ. Ἐῶ γὰρ τὰ ἀπὸ τῶν εὐαγγελίων περὶ τοῦ πειράζοντος τὸν σωτῆρα διαβόλου, ἵνα μὴ δόξω ἀπὸ νεωτέρων γραφῶν φέρειν τὰ περὶ τοῦ ζητουμένου πρὸς τὸν Κέλσον. Καὶ ἐν τοῖς τελευταίοις δὲ τοῦ Ἰώβ, ἐν οἷς ὁ κύριος διὰ λαίλαπος καὶ νεφελῶν εἶπε τῷ Ἰὼβ τὰ ἀναγεγραμμένα ἐν τῇ ὁμωνύμῳ βίβλῳ αὐτοῦ, οὐκ ὀλίγα ἐστὶ περὶ δράκοντος εἰρημένα λαβεῖν. Οὔπω λέγω καὶ τὰ ἀπὸ τοῦ Ἰεζεκιὴλ ὡς περὶ «Φαραὼ» ἢ «Ναβουχοδονόσορ» ἢ ἄρχοντος «Τύρου», ἢ τὰ ἀπὸ τοῦ Ἡσαΐου, ἐν οἷς θρηνεῖται ὁ βασιλεὺς Βαβυλῶνος· ἀφ' ὧν οὐκ ὀλίγα τις ἂν μανθάνοι περὶ τῆς κακίας, ποίαν ἔσχεν ἀρχὴν καὶ γένεσιν, καὶ ὅτι ἀπό τινων πτεροῤῥυησάντων καὶ κατακολουθησάντων τῷ πρώτῳ πτεροῤῥυήσαντι ὑπέστη ἡ κακία.

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Gegen Celsus (BKV)

43.

Man erwäge nun, ob nicht unser Gegner, der uns vorwirft, dass wir „in den gottlosesten Irrtümern befangen seien und uns von dem wahren Verständnis göttlicher Rätselworte weit entfernt hätten“, offenbar selbst dem Irrtum verfallen ist. Denn er hat nicht bemerkt, dass in den Schriften des Moses, die weit älter sind nicht nur als die des Heraklit und Pherekydes, sondern auch älter als die Gedichte Homers, bereits dieses Bösen und seines Sturzes aus den Himmelsräumen gedacht wird. Denn „die Schlange“1 , nach welcher Pherekydes seinen Ophioneus2 gebildet hat, deutet etwas Ähnliches dunkel an, da sie die Vertreibung des Menschen aus dem Paradiese Gottes verschuldete und durch Verheißung göttlicher Natur und höherer Güter das schwächere Geschlecht betrog, dessen Beispiel dann nach dem Berichte der Schrift auch der Mann folgte. Und „der Verderber“ im Exodus des Moses3 , wer ist dies anders als der Urheber des Verderbens für jene Menschen, die ihm Gehör schenken, die seiner Schlechtigkeit nicht entgegentreten und nicht dagegen ankämpfen? Ferner war auch „der Unheil abwendende“4 im Leviticus, den die hebräische Sprache Azazel nennt5 , kein anderer. Den S. 586 mußte man wegschicken und von ihm sich abwenden, da er sein Los in der Wüste hatte; denn alle, die wegen ihrer Schlechtigkeit zum Anteil des Schlechteren gehören, sind Gegner derer, die zum Los Gottes gehören und deshalb von Gott verlassen. Aber auch die Söhne Beliars im Buche der Richter, werden sie nicht ihrer Schlechtigkeit wegen seine Söhne genannt?6 Dementsprechend wird ferner in dem Buche Hiob, das an Alter sogar den Moses übertrifft, von dem Teufel deutlich erzählt, dass er vor Gott hintrat und Gewalt über Hiob erbat, um ihn mit dem schwersten Unglück zu schlagen, zuerst mit der Vernichtung all seines Besitzes und seiner Kinder und dann mit jener schrecklichen Krankheit, die Aussatz genannt wird und den ganzen Körper des Hiob befiel7 . Ich übergehe die Äußerungen der Evangelien über den Teufel, der den Heiland versuchte8 , damit man nicht meine, ich stützte mich in dem Streite mit Celsus auf das Zeugnis jüngerer Schriften. Gegen Ende des Buches Hiob aber, wo der Herr aus dem Wetter und den Wolken zu Hiob die Worte sprach, die in dem gleichnamigen Buch aufgezeichnet sind, kann man nicht wenig finden, was auf den Drachen Bezug hat9 . Ich übergehe auch die Stellen aus Ezechiel, wo der Prophet so redet, als hätte er „den Pharao“ oder „den Nabuchodonosor“ oder „den Beherrscher von Tyrus“ im Auge10 , ebenso die Stellen aus Jesaia, in welchen der König von Babylon beklagt wird11 . Hieraus könnte man gar manches über das Böse, über seinen Anfang und Ursprung lernen, und dass das Böse von einigen herrührt, die ihre Seelenschwingen verloren hatten S. 587 und dem gefolgt waren, der seine Schwingen zuerst eingebüßt hatte.


  1. vgl. Gen 3 ↩

  2. =Schlagengeist ↩

  3. vgl. 12,23 ↩

  4. Sündenbock ↩

  5. vgl. Lev 16,8 f ↩

  6. vgl. Ri 19,22; 20,13; 2 Kor 6,15 ↩

  7. vgl. Ijob 1,6-2,7 ↩

  8. vgl. Mt 4,1-11 u. Par ↩

  9. vgl. Ijob 40,1.20 ↩

  10. vgl. Ez 26-32 ↩

  11. vgl. Jes 14,4 ff ↩

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