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Contra Celsum
41.
Τίνι δὲ καὶ ἕπεσθαι ἡμᾶς ὁ Κέλσος βούλεται ὡς οὐκ ἀπορήσοντας παλαιῶν ἡγεμόνων καὶ ἱερῶν ἀνδρῶν κατανοητέον. Ἀναπέμπει ἡμᾶς ἐπὶ ἐνθέους, ὡς λέγει, ποιητὰς καὶ σοφοὺς <καὶ> φιλοσόφους, μὴ τιθεὶς αὐτοῖς ὀνόματα, καὶ τοὺς ὁδηγοὺς δείξειν ἐπαγγελλόμενος ἀορίστως ἀποφαίνεται τοὺς ἐνθέους ποιητὰς καὶ σοφοὺς καὶ φιλοσόφους. Εἰ δ' ἐτίθει τὰ ὀνόματα ἑκάστου τούτων, κἂν ἀγωνίζεσθαι εὔλογον ἡμῖν ἐφαίνετο, ὅτι τυφλώττοντας περὶ τὴν ἀλήθειαν ὁδηγοὺς ἡμῖν δίδωσιν, ἵνα σφάλωμεν, ἢ εἰ καὶ μὴ πάνυ τυφλώττοντας, περὶ πολλά γε τῆς ἀληθείας δόγματα ἐσφαλμένους. Εἴτ' οὖν Ὀρφέα βούλεται ἔνθεον εἶναι ποιητὴν εἴτε Παρμενίδην εἴτ' Ἐμπεδοκλέα εἴτε καὶ αὐτὸν Ὅμηρον ἢ καὶ Ἡσίοδον, δεικνύτω ὁ βουλόμενος, πῶς βέλτιον ὁδεύσουσιν οἱ τοιούτοις ὁδηγοῖς χρώμενοι καὶ ὠφέληνται περὶ τῶν κατὰ τὸν βίον παρὰ τοὺς καταλιπόντας διὰ τὴν Ἰησοῦ τοῦ Χριστοῦ διδασκαλίαν πάντα ἀγάλματα καὶ ἱδρύματα ἀλλὰ καὶ πᾶσαν ἰουδαϊκὴν δεισιδαιμονίαν καὶ πρὸς μόνον ἀναβλέποντας διὰ τοῦ λόγου τοῦ θεοῦ τὸν πατέρα τοῦ λόγου θεόν.
Τίνες δὲ καὶ οἱ σοφοὶ ἢ οἱ φιλόσοφοι, παρ' ὧν βούλεται πολλὰ καὶ θεῖα ἀκοῦσαι ἡμᾶς ὁ Κέλσος, καταλιπόντας θεράποντα θεοῦ Μωϋσέα καὶ προφήτας τοῦ τῶν ὅλων δημιουργοῦ, ἀληθῶς ἐνθέως μυρία ὅσα εἰρηκότας, καὶ αὐτὸν <τὸν> ἐπιλάμψαντα τῷ γένει τῶν ἀνθρώπων καὶ καταγγείλαντα ὁδὸν θεοσεβείας καὶ μηδένα τὸ ὅσον ἐφ' ἑαυτῷ ἄγευστον καταλιπόντα τῶν ἰδίων μυστηρίων, ἀλλὰ δι' ὑπερβάλλουσαν φιλανθρωπίαν ἔχοντα μὲν διδόναι τοῖς συνετωτέροις θεολογίαν, ἐπᾶραι τὴν ψυχὴν ἀπὸ τῶν τῇδε πραγμάτων δυναμένην, οὐδὲν <δ'> ἧττον συγκαταβαίνοντα καὶ ταῖς ὑποδεεστέραις ἕξεσιν ἰδιωτῶν ἀνδρῶν καὶ ἁπλουστέρων γυναικῶν οἰκετῶν τε καὶ ἁπαξαπλῶς τῶν ὑπὸ μηδενὸς ἢ Ἰησοῦ μόνου βεβοηθημένων πρὸς τό, ὡς ἐνεχώρει, βέλτιον αὐτοὺς βιοῦν μετὰ δογμάτων ὧν ἐδύναντο περὶ θεοῦ χωρεῖν;
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Gegen Celsus (BKV)
41.
S. 693 Wir müssen nun erwägen, wem wir uns nach dem Willen des Celsus anschließen sollen, " um nicht altbewährter Führer und heiliger Männer zu entbehren." Er verweist uns an "gottbegeisterte Dichter", wie er sie nennt, "an Weise und Philosophen" ohne ihre Namen anzugeben. Er verspricht uns "die rechten Führer zu zeigen", und weist ohne genauere Bestimmung auf die "gottbegeisterten Dichter und Weisen und Philosophen" hin. Wenn er den Namen eines jeden von diesen angegeben hätte, so würden wir es für wohlbegründet gefunden haben, den Nachweis zu liefern, dass er uns Leute zu Führern gibt, die für die Wahrheit blind sind, damit wir fehlgehen, oder solche, die zwar nicht ganz blind sind, aber doch in vielen Stücken sich von den Grundsätzen der Wahrheit entfernt haben. Mag er nun den Orpheus als "gottbegeisterten Dichter" ansehen wollen, oder den Parmenides oder den Empedokles oder gar den Homer oder Hesiod, so mag jeder, der Lust hat, uns nachweisen, inwiefern diejenigen, welche sich solcher Führer bedienen, auf einem besseren Wege wandeln und in ihrem Leben geistlich mehr gefördert werden als jene, die durch die Lehre Jesu Christi bestimmt wurden, alle Götterbilder und Göttersitze und selbst allen jüdischen Aberglauben zu verwerfen und durch das Wort Gottes allein zu Gott, dem Vater des Wortes, ihr Auge zu erheben. Wer sind denn aber "die Weisen" oder "die Philosophen", "von denen wir nach dem Wunsche des Celsus "vieles Göttliche hören sollen"?
Wir müßten dann freilich Moses, den Diener Gottes und die Propheten des Weltschöpfers, die wahrhaft von Gott begeistert unzählige Aussprüche getan haben, und ihn selbst im Stich lassen, der dem Menschengeschlecht erschienen ist und den Weg der rechten Gottesverehrung gewiesen und niemand, soviel an ihm lag, ohne Genuß seiner eigenen Geheimnisse gelassen hat, der vielmehr in seiner übergroßen Liebe zu den Menschen den höher Gebildeten ein Wissen von Gott verleiht, das die Seele über die irdischen Dinge S. 694 emporzuheben vermag, während er auf der anderen Seite sich ebenso auch zur schwächeren Fassungskraft ungebildeter Männer und einfacher Frauen und Sklaven und überhaupt aller derer herabläßt, die von niemand als nur von Jesus allein darin unterstützt werden, dass sie, soweit möglich, ein sittliches Leben nach Lehrsätzen über Gott, die sie zu begreifen fähig waren, führen können.