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Origen Against Celsus
Chapter LXXVI.
After this, Celsus, desirous of maintaining that Providence created the products of the earth, not more on our account than on that of the most savage animals, thus proceeds: "We indeed by labour and suffering earn a scanty and toilsome subsistence, 1 while all things are produced for them without their sowing and ploughing." He does not observe that God, wishing to exercise the human understanding in all countries (that it might not remain idle and unacquainted with the arts), created man a being full of wants, 2 in order that by virtue of his very needy condition he might be compelled to be the inventor of arts, some of which minister to his subsistence, and others to his protection. For it was better that those who would not have sought out divine things, nor engaged in the study of philosophy, should be placed in a condition of want, in order that they might employ their understanding in the invention of the arts, than that they should altogether neglect the cultivation of their minds, because their condition was one of abundance. The want of the necessaries of human life led to the invention on the one hand of the art of husbandry, on the other to that of the cultivation of the vine; again, to the art of gardening, and the arts of carpentry and smithwork, by means of which were formed the tools required for the arts which minister to the support of life. The want of covering, again, introduced the art of weaving, which followed that of wool-carding and spinning; and again, that of house-building: and thus the intelligence of men ascended even to the art of architecture. The want of necessaries caused the products also of other places to be conveyed, by means of the arts of sailing and pilotage, 3 to those who were without them; so that even on that account one might admire the Providence which made the rational being subject to want in a far higher degree than the irrational animals, and yet all with a view to his advantage. For the irrational animals have their food provided for them, because there is not in them even an impulse 4 towards the invention of the arts. They have, besides, a natural covering; for they are provided either with hair, or wings, or scales, or shells. Let the above, then, be our answer to the assertions of Celsus, when he says that "we indeed by labour and suffering earn a scanty and toilsome subsistence, while all things are produced for them without their sowing and ploughing."
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Gegen Celsus (BKV)
76.
Celsus will es nicht gelten lassen, dass „die Gewächse auf Erden“ von der Vorsehung „eher für uns als für die wildesten der Tiere geschaffen seien“, und fügt S. 398 dem Gesagten die Bemerkung bei: „Wir unsererseits können uns mit aller Anstrengung und mühsamen Arbeit nur knapp und mit genauer Not ernähren; ihnen aber wächst alles zu, ohne dass sie säen und pflügen.“ Celsus sieht nicht ein, dass Gott, nach dessen Willen sich die menschliche Einsicht allseitig üben soll, damit sie nicht träge und mit den Künsten unbekannt bleibe, den Menschen als ein bedürftiges Wesen geschaffen hat, dass er gerade wegen dieser Bedürftigkeit genötigt wäre, teils zu seinem Unterhalte, teils zu seiner Bekleidung Künste zu erfinden. Denn für diejenigen, welche keine Neigung hatten, die göttlichen Geheimnisse zu ergründen oder sich der Weltweisheit zu widmen, war es besser, dass sie sich in einer hilflosen Lage befanden und daher ihren Verstand zur Erfindung von Künsten anwenden mußten, als dass sie alles im Überfluß besaßen und deshalb die Ausbildung ihres Geistes vernachlässigten. Der Mangel an den zum Leben notwendigen Dingen hat einerseits den Ackerbau begründet, andererseits den Weinbau und die Gartenbaukunst, sodann die mit Holz und Eisen arbeitenden Handwerke, welche für die der Ernährung dienenden Gewerbe Werkzeuge verfertigen. Ferner hat der Mangel an Bekleidung einerseits die Webkunst nach der Kunst des Wollekrempelns und des Spinnens hervorgerufen, andererseits auch die Kunst, Häuser zu bauen, und so ist der Geist zur1 Architektur fortgeschritten. Der Mangel an den nötigen Lebensbedürfnissen aber hat bewirkt, dass durch Schiffahrt und Steuerkunst die Erzeugnisse eines Ortes an einen anderen, wo sie nicht zu haben sind, befördert werden können.
Daher dürfte man wohl die Vorsehung gerade deshalb bewundern, weil sie die vernünftigen Wesen zu deren eigenem Vorteil gegenüber den unvernünftigen Tieren verhältnismäßig bedürftig geschaffen hat. Für die unvernünftigen Tiere liegt ihre Nahrung bereit, weil sie kein Mittel zur Anwendung von Künsten haben; auch die Kleidung gibt ihnen die Natur, denn sie sind S. 399 mit Haaren oder Federn oder Schuppen oder Gehäusen versehen. Dies soll von uns zur Verteidigung auf diese Äußerung bei Celsus gesagt sein: „Wir können uns mit aller Anstrengung und mühsamen Arbeit nur knapp ernähren, ihnen aber wächst alles zu, ohne dass sie säen und pflügen.“.
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Kenntnis der ↩