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Origen Against Celsus
Chapter XXII.
If I must now explain how the just man "slays his enemies," and prevails everywhere, it is to be observed that, when he says, "Every morning will I destroy the wicked of the land, that I may cut off all workers of iniquity from the city of Jehovah," by "the land" he means the flesh whose lusts are at enmity with God; and by "the city of Jehovah" he designates his own soul, in which was the temple of God, containing the true idea and conception of God, which makes it to be admired by all who look upon it. As soon, then, as the rays of the Sun of righteousness shine into his soul, feeling strengthened and invigorated by their influence, he sets himself to destroy all the lusts of the flesh, which are called "the wicked of the land," and drives out of that city of the Lord which is in his soul all thoughts which work iniquity, and all suggestions which are opposed to the truth. And in this way also the just give up to destruction all their enemies, which are their vices, so that they do not spare even the children, that is, the early beginnings and promptings of evil. In this sense also we understand the language of the 137th Psalm: "O daughter of Babylon, who art to be destroyed; happy shall he be that rewardeth thee as thou hast served us: happy shall he be that taketh and dasheth thy little ones against the stones." 1 For "the little ones" of Babylon (which signifies confusion) are those troublesome sinful thoughts which arise in the soul and he who subdues them by striking, as it were, their heads against the firm and solid strength of reason and truth, is the man who "dasheth the little ones against the stones;" and he is therefore truly blessed. God may therefore have commanded men to destroy all their vices utterly, even at their birth, without having enjoined anything contrary to the teaching of Christ; and He may Himself have destroyed before the eyes of those who were "Jews inwardly" 2 all the offspring of evil as His enemies. And, in like manner, those who disobey the law and word of God may well be compared to His enemies led astray by sin; and they may well be said to suffer the same fate as they deserve who have proved traitors to the truth of God.
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Gegen Celsus (BKV)
22.
Wenn man aber auch erklären soll, was „das Hinmorden“ bedeutet, und dass der Gerechte über alles Gewalt hat, so ist folgendes zu sagen. In der Schriftstelle: „Früh am Morgen tötete ich [alle] die Sünder der Erde, um auszurotten aus der Stadt des Herrn, alle, die wider das Gesetz handeln“1 , meinte der Redende mit „Erde“ bildlich das Fleisch, dessen „Sinnen Feindschaft gegen Gott ist“2 , mit „der Stadt des Herrn“ aber seine eigene Seele, in welcher „der Tempel Gottes“ war, der die rechte Vorstellung und Auffassung von Gott in sich aufgenommen hat, die von allen, die sie schauen, bewundert wird3 . Sobald dann die Strahlen der Sonne der Gerechtigkeit„4 seine Seele erleuchteten, fühlte er sich durch sie gleichsam gekräftigt S. 668 und stark gemacht und vernichtete alles “Sinnen des Fleisches„, was die Schrift “die Sünder der Erde„ nennt und “rottete„ aus der in seiner Seele erbauten “Stadt des Herrn„ alle die Gedanken,“ die wider das Gesetz handeln,„ und alle der Wahrheit feindlichen Neigungen “aus„5 . In diesem Sinne aber vernichten auch die Gerechten alle ihre “lebendig gefangenen„6 Feinde, nämlich alles, was von der Sünde her gegen sie andringt, so dass nicht einmal das unmündige Kind“, nämlich das eben erst entstehende Böse, verschont wird.
So verstehen wir auch die folgenden Worte des hundertsechsunddreißigsten Psalmes: „Tochter Babylons, du Elende! Glückselig, wer dir vergelten wird, was du an uns getan! Glückselig, wer deine kleinen Kinder packt und sie am Steine zerschmettert!“7 Denn „die Kinder Babylons“, dessen Namen als „Verwirrung“ gedeutet wird, sind die verwirrenden, sündhaften Gedanken, die in der Seele eben erst entstehen und aufsprießen. Wer sie so bezwingt, dass er8 ihre Köpfe an dem festen und kräftigen Wesen des Wortes zerbricht, der „zerschmettert die kleinen Kinder Babylons am Steine“ und wird deshalb „glückselig“. Mag also Gott auch befehlen, die Sünden „Mann für Mann und ohne Unterschied des Geschlechts zu töten“, so lehrt er damit nichts, was der Verkündigung Jesu entgegengesetzt wäre; und vor den Augen der Juden, die es „im Verborgenen“ sind9 , mag Gott die Vernichtung der Feinde, nämlich alles dessen, was von der Sünde herkommt, vollziehen. Und solche Bedeutung mag es wohl haben, wenn die Leute, welche dem Gesetz und Wort Gottes ungehorsam sind, den Feinden gleichgestellt werden, nämlich als beeinflußt von der Sünde her, und deshalb das erdulden S. 669 müssen, was jene zu erdulden verdienen, die von den Worten Gottes abgefallen sind.