39.
Ein anderer ihrer Lehrer, Markus, welcher, der Magie kundig, bald mit Gaukelei, bald mit Hilfe der Dämonen vorging, täuschte viele. Er behauptete, in ihm sei die größte, von den unsichtbaren und unnennbaren Orten kommende Kraft. Oft nahm er einen Kelch, als ob er die Eucharistie feiere, dehnte die Epiklese ziemlich weit aus und bewirkte, daß die Mischung bald purpurn und rot aussah, so daß es den Irregeführten erschien, als ob eine Gnade herabkomme und dem S. 178 Tranke eine blutartige Kraft gebe1. Der Schwindler wurde damals von vielen nicht durchschaut, jetzt aber überwiesen, wird er es aufgeben. Er ließ nämlich einen Stoff, der diese Färbefähigkeit hatte, heimlich in die Mischung fallen und wartete eine Zeitlang, Possen treibend, bis dieser, mit der Flüssigkeit in Verbindung gebracht, sich aufgelöst und durch die Mischung den Trank gefärbt hatte. Die Mittel, die das bewirken können, haben wir vorher in dem Buch2 über die Zauberer besprochen und auseinandergesetzt, daß sie durch Täuschung viele verführen; solche werden aber, wenn ihnen daran liegt, das Gesagte genauer zu studieren, den Betrug des Markus durchschauen.