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Leben des heiligen Antonius (BKV)
27. Kapitel.
Der Herr also in seiner göttlichen Macht ließ die Dämonen verstummen; wir aber müssen von den Heiligen lernen, wie sie handeln und ihren Mut nachahmen. Denn auch sie sprachen angesichts alles dessen: "Als der Sünder mir gegenüber trat, verstummte ich, und ich demütigte mich und schwieg vom Guten",1 und wieder: S. 717 "Wie ein Tauber hörte ich nicht, und wie ein Stummer öffnete ich nicht den Mund. Und ich wurde wie ein Mensch, der nicht hört".2 So wollen auch wir nicht auf sie hören, da sie uns fremd sind, noch wollen wir gehorchen, wenn sie uns zum Gebet wecken oder wenn sie vom Fasten reden. Wir wollen vielmehr eher auf den Vorsatz in unserer Askese merken und uns nicht von ihnen täuschen lassen, die alles mit List ausführen. Man soll sie nicht fürchten, wenn sie auch scheinbar angreifen und mit dem Tode drohen; denn sie sind schwach und vermögen nichts als eben nur zu drohen.
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The Life of Antony
27.
‘The Lord therefore, as God, stayed the mouths of the demons: and it is fitting that we, taught by the saints, should do like them and imitate their courage. For they when they saw these things used to say: “When the sinner rose against me, I was dumb and humble, and kept silence from good words 1.” And again: “But I was as a deaf man and heard not, and as a dumb man who openeth not his mouth, and I became as a man who heareth not 2.” So let us neither hear them as being strangers to us, nor give heed to them even though they arouse us to prayer and speak concerning fasting. But let us rather apply ourselves to our resolve of discipline, and let us not be deceived by them who do all things in deceit, even though they threaten death. For they are weak and can do nought but threaten.