26. Kapitel.
S. 716 Der vom Herrn gesandte Prophet meinte sie, wenn er spricht: "Weh über den, der seinen Nächsten tränkt mit schmutziger Vernichtung".1 Denn solche Handlungen und Gedanken sind die Vernichtung des Weges, der zur Tugend leitet. Der Herr selbst verschloß ihnen den Mund, wenn auch die Dämonen die Wahrheit sagten - und sie sprachen die Wahrheit, als sie verkündeten: "Du bist der Sohn Gottes"2 - und hinderte sie zu sprechen, damit sie nicht etwa mit der Wahrheit ihre eigene Sünde ausstreuten und damit er auch uns daran gewöhne, niemals auf sie zu hören, auch wenn sie die Wahrheit zu sagen scheinen; denn es ziemt sich nicht, daß wir, die wir die Heilige Schrift und die Erlösung durch den Heiland besitzen, vom Teufel belehrt werden, der seine eigene Ordnung nicht einhält, sondern bald dies, bald jenes sinnt. Daher hindert er ihn auch, wenn er die Worte der Schrift verwendet, indem er sagt: "Zum Sünder aber spricht Gott: Warum verkündest du meine Gerechtigkeit und nimmst mein Gesetz in deinen Mund?"3 Denn jegliches tun sie, sie sprechen und lärmen und verstellen sich und verwirren zur Verführung der Reinen. Sie bringen ein Getöse hervor und lachen töricht und pfeifen; wenn man aber nicht auf sie achtet, dann weinen sie und jammern wie Besiegte.