68. Kapitel. Des Antonius Haß gegen die Häretiker.
S. 754 Im Glauben war er überaus bewundernswert und fromm. Niemals hatte er Gemeinschaft mit den schismatischen Meletianern,1 da er ihre Schlechtigkeit von Anbeginn und ihren Abfall kannte. Auch mit den Manichäern2 oder irgendwelchen anderen Häretikern sprach er nicht freundschaftlich, außer wenn er sie ermahnte, zur wahren Frömmigkeit zurückzukehren. Denn er glaubte und sagte es auch offen, daß ihre Freundschaft und ihr Umgang der Seele schädlich und verderblich sei. So verabscheute er auch die Häresie der Arianer3 und verbot allen, ihnen zu nahen und ihren schlechten Glauben anzunehmen. Als einmal einige von denen, die vom Wahn des Arius besessen waren, zu ihm kamen, da erforschte und erkannte er ihre Gottlosigkeit und verjagte sie vom Berge, indem er erklärte, ihre Reden seien schlimmer als Schlangengift.
-
Diese erwähnt euagr. nicht. - Das frühere der zwei melet. Schismen war in Ägypten, das spätere in Antiochia. Siehe Kap. 47 S. 58 [734]. Vgl. Wetzer-Welte a.a.O. Bd. 8 Sp. 1221. Herzog-Hauck a.a.O. Bd. 12 S. 558. - BZ Bd. 7 (1898) S. 269; 10 (1901) S. 131. ↩
-
Vgl. Wetzer-Welte a.a.O. Bd. 8 Sp. 604. Herzog-Hauck a.a.O. Bd. 12 S. 193. - BZ Generalregister S. 291. ↩
-
Vgl. Wetzer-Welte a.a.O. Bd. 1 Sp. 1274. Herzog-Hauck Bd. 2 S. 6. - BZ Generalregister S. 37. ↩