8.
[Forts. v. S. 25 ] Ein unserer Natur fremdes Element, die Bosheit der Leidenschaften, haben wir infolge des Ungehorsams des ersten Menschen in uns aufgenommen; diese ist auch infolge starker Gewohnheit und Voreingenommenheit gleichsam unsere Natur geworden. Sie muß jedoch durch den unserer Natur fremden Faktor, die himmlische Gnade des Geistes, wieder verdrängt werden und es muß der ursprüngliche Stand der Reinheit wiederhergestellt werden. Wenn wir nicht jetzt in heißem Bitten und Flehen, durch Glauben, Gebet und Abkehr von der Welt jene himmlische Liebe des Geistes aufnehmen, wenn unsere sündenbefleckte Natur sich nicht mit der Liebe verbindet, die der Herr ist, und von jener Liebe des Geistes geheiligt wird, wenn wir nicht durch gewissenhafte Beobachtung aller seiner Gebote bis zum Ende ein Leben ohne Schuld und Fehl führen, können wir das himmlische Reich nicht erlangen.