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Works Macarius of Egypt, ps. (400) Homiliae spiritales Fünfzig geistliche Homilien (BKV)
5. Homilie.

11.

[Forts. v. S. 59 ] Auf doppelte Art also hat der selige Moses den Lichtglanz und geistigen Genuß des [Heiligen] Geistes vorgebildet, dessen die wahren Christen bei der Auferstehung teilhaftig werden sollen. Dieses werden sie jetzt schon in ihrem Innern gewürdigt. Einst aber wird er sich auch an ihrem Leibe zeigen. Denn die Herrlichkeit, welche die Heiligen, wie gesagt, jetzt schon in ihren Seelen haben, wird auch die nackten Leiber umhüllen und kleiden und in den Himmel entrücken. Dann werden wir mit Leib und Seele im Reiche beim Herrn ruhen in Ewigkeit. Als Gott den Adam schuf, machte er ihm nicht körperliche Flügel wie den Vögeln, vielmehr gab er ihm die Flügel des Heiligen Geistes d. i. jene Flügel, die er ihm bei der Auferstehung geben wird, auf daß sie ihn emporheben und tragen, wohin der Geist will. Schon jetzt besitzen die Seelen der Heiligen diese Flügel, um sich im Geiste zu himmlischer Gesinnung emporzuschwingen. Denn die Christen haben eine andere Welt, einen anderen Tisch, ein anderes Gewand, einen anderen Genuß, eine andere Gemeinschaft und eine andere Gesinnung. Deshalb sind sie auch über alle anderen Menschen erhaben. Die Kraft dazu empfangen sie jetzt schon im Innern ihrer Seele durch den Heiligen Geist. Deshalb werden auch bei der Auferstehung ihre Leiber jener ewigen Güter des Geistes gewürdigt und mit jener Herrlichkeit vereinigt1 werden, die ihre Seelen jetzt schon verkostet haben.


  1. Siehe h. 4, 91. ↩

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Fünfzig geistliche Homilien (BKV)

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