CIV. (Mauriner-Ausgabe Nr. 352) Libanius an Basilius
Inhalt: Libanius sendet dem Basilius die erbetene Rede, fürchtet aber das Urteil des Kritikers.
Siehe, hier sende ich Dir meine Rede. Ich schwitze am ganzen Leibe. Wie sollte ich das nicht, da ich meine Rede einem Manne übersende, der dank seiner hervorragenden Beredsamkeit imstande ist, zu beweisen, daß S. 344 man hier ohne Grund die Weisheit eines Plato und die Kraft eines Demosthenes rühmt. Meine Rede ist aber so etwas wie eine Mücke, verglichen mit einem Elefanten. Daher mein Beben und Zittern, wenn ich an den Tag denke, an dem Du meine Rede durchsiehst; beinahe bin ich jetzt schon von Sinnen.