• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works Gregory of Nazianzus (329-390) Orationes XLV Reden (BKV)
VI. Rede

15.

Merkst du nicht, wie die Jahreszeiten dadurch, daß sie sorgfältig ineinander geordnet sind, sich langsam ablösen und durch Zwischenzeiten die Extreme S. 204 verhindern, rauh aneinander zu stoßen, friedlich und geschickt wie der Freude, so dem Bedürfnisse dienen? Tag und Nacht stehen sich gleichwertig gegenüber und lösen sich ruhig ab, um uns zur Arbeit anzutreiben, bzw. Erholung zu gönnen. In Ordnung kommen und gehen Sonne und Mond und die Sterne in ihrer Pracht und Zahl. Meer und Land, die sanft ineinander greifen und gütig einander geben, um voneinander zu empfangen, ernähren liebevoll den Menschen und bieten ihm reichlich im Wetteifer ihre Schätze. Die Flüsse, welche zwischen den Bergen und über den Ebenen dahinziehen, treten nicht aus, es sei denn, um wohlzutun, und wenden sich nicht gegen das Land, es zu überschwemmen. Die Stoffe mischen und mengen sich zur Ordnung und Harmonie der Teile. Die Tiere finden ihre Nahrung, sie pflanzen sich fort; jedes hat seine eigene Behausung. Die einen haben Gewalt über uns, über die anderen haben wir die Gewalt; die einen sind uns Untertan, die anderen bleiben unabhängig. Da demnach die ganze Schöpfung nach den Grundsätzen der Harmonie durch Zusammenfließen oder Zusammenhauchen gelenkt und geleitet wird, will sie doch nur Liebe und Einigkeit den Menschen verkünden und sie zur Eintracht auffordern.

pattern
  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Download
  • docxDOCX (386.05 kB)
  • epubEPUB (370.09 kB)
  • pdfPDF (1.29 MB)
  • rtfRTF (1.08 MB)
Translations of this Work
Reden (BKV)

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy