1.
XIII. Rede1.
Rede an Bischof Eulalius anläßlich seiner Weihe in Doara2.
Brüder, höret auf unsere Rede, mag sie auch sehr kurz sein und bei weitem nicht der Würde (der S. 270 Feier) entsprechen! Doch Gott, der Herr, weiß trotz seiner Gerechtigkeit auch der Barmherzigkeit einen Platz einzuräumen. Er nahm ja auch die Pflanzung des Paulus an, die Begießung durch Apollo3, die zwei Scherflein der Witwe4, die Demut des Zöllners5, das Bekenntnis des Manasses6. Nehmet an das neue Wort um des neuen Hirten willen! Nehmet hin die Worte, welche ein Dank für die geschauten Wunder sind! Unter den Söhnen Israels sind wir zwar unbedeutend und sehr gering. Doch liegt nichts im Wege, daß auch unbedeutende Menschen reichlichen Dank sprechen. Allerdings werden vollkommenere Menschen Gott einen vollkommeneren Dank abstatten. Wir wollen heute nach unseren Kräften danken. „Singet dem Herrn ein neues Lied, da er Wunder gewirkt hat7!“ Von den Wogen wurden wir erfaßt, der Krieg zog ins Land, wir wurden vertrieben; Schreckliches kam bereits über uns, weitere Schrecken drohen. Wer ist es, der den Sturm gestillt hat? Wer hat die Schilde, die Schwerter, den Krieg vernichtet8. Wer hat uns aufgenommen, nachdem wir vertrieben und verstoßen worden waren? Warst nicht du es, o Gott, der solches gewirkt hat9? „Der Herr ist mächtig und stark, stark im Kriege10.“