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Ἐκκλησιαστικὴ ἱστορία
Ϛ Περὶ τῶν ἐν τῶιδε τῶι χρόνωι μεμαρτυρηκότων.
[9.6.1] Ἀλλ' ὃ μὲν οὐκ εἰς μακρὸν αὐτόχειρ ἑαυτοῦ γεγονὼς ὁ στρατάρχης δίκην τίννυσιν τῆς κακοτροπίας. ἡμῶν δ' αὖ φυγαὶ πάλιν ἀνεκινοῦντο καὶ διωγμοὶ χαλεποὶ τῶν τε κατὰ πάσας ἐπαρχίας ἡγουμένων αὖθις δειναὶ καθ' ἡμῶν ἐπαναστάσεις, ὡς καί τινας ἁλόντας τῶν περὶ τὸν θεῖον λόγον ἐπιφανῶν ἀπαραίτητον τὴν ἐπὶ θανάτωι ψῆφον καταδέξασθαι· ὧν τρεῖς ἐν Ἐμίσηι πόλει τῆς Φοινίκης Χριστιανοὺς σφᾶς ὁμολογήσαντες, θηρίων βορᾶι παραδίδονται· ἐπίσκοπος ἦν ἐν τούτοις Σιλβανός, τὴν ἡλικίαν ὑπέργηρως, ἐν ὅλοις ἔτεσιν τεσσαράκοντα τὴν λειτουργίαν διηνυκώς. [9.6.2] κατὰ δὲ τὸν αὐτὸν χρόνον καὶ Πέτρος τῶν κατ' Ἀλεξάνδρειαν παροικιῶν προστὰς ἐπιφανέστατα, θεῖον ἐπισκόπων χρῆμα βίου τε ἀρετῆς ἕνεκα καὶ τῆς τῶν ἱερῶν λόγων συνασκήσεως, ἐξ οὐδεμιᾶς ἀνάρπαστος γεγονὼς αἰτίας, μηδεμιᾶς προλαβούσης προσδοκίας, ἀθρόως οὕτως καὶ ἀλόγως, ὡς ἂν Μαξιμίνου προστάξαντος, τὴν κεφαλὴν ἀποτέμνεται, σὺν αὐτῶι δὲ καὶ τῶν κατ' Αἴγυπτον ἐπισκόπων ἄλλοι πλείους ταὐτὸν ὑπομένουσιν· [9.6.3] Λουκιανός τε, ἀνὴρ τὰ πάντα ἄριστος βίωι τε ἐγκρατεῖ καὶ τοῖς ἱεροῖς μαθήμασιν συγκεκροτημένος, τῆς κατὰ Ἀντιόχειαν παροικίας πρεσβύτερος, ἀχθεὶς ἐπὶ τῆς Νικομηδέων πόλεως, ἔνθα τηνικαῦτα βασιλεὺς διατρίβων ἐτύγχανεν, παρασχών τε ἐπὶ τοῦ ἄρχοντος τὴν ὑπὲρ ἧς προΐστατο διδασκαλίας ἀπολογίαν, δεσμωτηρίωι παραδοθεὶς κτίννυται. [9.6.4] τοσαῦτα δῆτα ἐν βραχεῖ τῶι μισοκάλωι Μαξιμίνωι καθ' ἡμῶν συνεσκεύαστο, ὡς τοῦ προτέρου δοκεῖν πολλῶι χαλεπώτερον τοῦτον ἡμῖν ἐπεγηγέρθαι διωγμόν.
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Kirchengeschichte (BKV)
6. Kap. Die Märtyrer dieser Zeit.
Doch bald darauf legte dieser Befehlshaber Hand an sich und büßte so für seine Bosheit.
Von neuem traf uns Verbannung, heftige Verfolgung, schreckliches Wüten der Statthalter aller Provinzen, so daß einige von denen, die sich um das göttliche Wort verdient gemacht, erbarmungslos gefangen und zum Tode verurteilt wurden. Aus ihnen wurden zu Emisa, einer Stadt Phöniziens, drei, die sich als Christen bekannt, wilden Tieren zum Fräße vorgeworfen, darunter Bischof Silvanus, ein hochbetagter Greis, der volle vierzig Jahre sein Amt bekleidet hatte. Um dieselbe Zeit wurde auch Petrus, der in rühmlichster Weise die Gemeinden von Alexandrien leitete und infolge seines tugendhaften Lebens und seiner Vertrautheit mit der Hl. Schrift eine hervorragende Zierde der Bischöfe war, ohne allen Grund ergriffen und wider alles Erwarten, plötzlich und ohne Anlaß, angeblich auf Befehl des Maximinus, enthauptet. Mit ihm erfuhren noch mehrere andere ägyptische Bischöfe das gleiche Los. Luzian, Priester der Gemeinde von Antiochien, ein in jeder Hinsicht ganz trefflicher Mann von strenger Lebensweise und bewandert in den heiligen Wissenschaften, wurde nach der Stadt Nikomedien geschleppt, wo sich damals eben der Kaiser aufhielt, und, nachdem er in Gegenwart des Herrschers die Rede zur Verteidigung der von ihm verkündeten Lehre gehalten, ins Gefängnis geworfen und hingerichtet.1 So viel Leid bereitete uns in kurzem Zeiträume Maximinus, der Feind des Guten, daß uns die S. 415 Verfolgung, die er erregte, viel heftiger erschien als die frühere.2
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Vgl. oben VIII 13 (S. 292). ↩
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Während hier die Verfolgung unter Maximinus als schlimmer denn die frühere bezeichnet wird, wurde zu Beginn dieses. Kap. erklärt, daß unter „Maximinus“ „einige“ den Tod erlitten hatten. Laqueur, S. 120 f., verbindet daher die einleitenden Worte dieses Kap. mit den Schlußworten in folgender Weise: „Von neuem traf uns Verbannung, heftige Verfolgung, schreckliches Wüten der Statthalter aller Provinzen, so daß uns die Verfolgung, die er erregte, viel heftiger erschien als die frühere.“ Die dazwischenliegende Märtyrerliste, die Eusebius erst später bekannt wurde, und die ihn über die Art der Verfolgung besser unterrichtete, hat er einer Neuauflageseiner Kirchengeschichte eingefügt. ↩