36.
Aber auch die Gleichnisse sind nicht imstande, die Wahrheit vollkommen darzustellen. So kann z. B. die Frucht eines Baumes über den Erstgeborenen keine erschöpfende Aufklärung geben. Die Frucht hängt nämlich an ihrem Baume, aber wenn man sie abgepflückt hat, ist sie von ihm getrennt; denn sie kann nicht mehr an ihrem Baume sein, wenn sie bei dem ist, der sie S. 31 weggenommen hat. Der Erstgeborene ist aber bei seinem Vater, er blieb bei ihm und kam zu uns, er ist bei ihm und auch bei uns. Er kam und ging, obwohl er doch überall ist. Die Schöpfung ist voll von seinem ganzen Wesen, während er doch ganz in seinem Vater ist. Weder sein Gehen noch sein Kommen vermag ein Mund auszusprechen. Ehe er kam, war er schon hier, und auch, nachdem er wegging, ist er noch da. Bevor er zu seinem Vater ging, war er schon ganz bei ihm. Er ging dorthin, obwohl er schon dort war. Er kam hierher, obwohl er bereits hier war. Sein Gehen und sein Kommen ist wirklich. Er kam und ging, ohne zu scheiden. Gott ist allgegenwärtig, seine Frucht ist nicht von ihm entfernt. Vom Erstgeborenen, der alles erfüllt, ist auch sein Vater nicht entfernt. Wenn die Geschöpfe von ihm abhängen, wie können sie da fern von ihm sein? Ferne ist seine Nähe und nahe ist seine Ferne. Ferne ist er, wenn er auch noch so nahe ist. Wer kann über ihn sich aussprechen?