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Works John Chrysostom (344-407) De sacerdotio libri 1-6

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Über das Priestertum (BKV)

KAPITEL VII.

Als er sich endlich ein wenig von dieser seelischen Erregung beruhigt hatte, sprach er zu mir: Wenn du auch die ganze Angelegenheit, soweit sie mich betrifft, geringschätzend behandelt hast und auf meine Person keine Rücksicht mehr nimmst — zwar weiß ich nicht, aus welchem Grunde —, so hättest du doch wenigstens auf deinen eigenen Ruf Bedacht nehmen sollen. Nun aber hast du aller Leute Mund geöffnet und alle sagen, daß du aus Verlangen nach weltlicher Ehre das heilige Amt ausgeschlagen hast. Niemand wird dich von dieser Anklage freisprechen. Für mich aber ist es kaum zum Aushalten, wenn ich mich nur öffentlich zeige. Gar viele treten da an mich heran und machen mir Tag für Tag Vorwürfe. Denn wenn ich nur irgendwo in der Stadt gesehen werde, so nehmen meine vertrautesten Freunde mich beiseite und schieben mir den größeren Teil der Schuld zu. Du wußtest ja, sagen sie, seine Auffassung; denn keine seiner Angelegenheiten war dir ein Geheimnis. Du hättest sie uns also nicht verhehlen sollen, es wäre vielmehr deine Pflicht gewesen, uns davon Mitteilung zu machen, und ganz gewiss hätte es uns dann nicht an einem Anschlag gefehlt, um ihn in unsere Hände zu bekommen. S. 106

Ich jedoch schäme mich und erröte, jenen zu gestehen, daß ich nichts von deinem schon längst gefaßten Entschluss wußte, damit sie nicht etwa unsere Freundschaft für bloßen Schein halten. Denn wenn sie das ist, und daß sie es tatsächlich ist, kannst du nach deinem letzten Benehmen gegen mich nicht leugnen, so ist es doch angezeigt, daß wir unsere unangenehme Angelegenheit vor denen, die ihr ferne stehen und die sicherlich eine löbliche Meinung von uns haben, verbergen. Ihnen die Wahrheit zu gestehen und sie über das Verhältnis zwischen uns beiden aufzuklären, trage ich Bedenken. Ich sehe mich vielmehr genötigt, auch fernerhin zu schweigen, den Blick auf den Boden zu richten, den mir Begegnenden auszuweichen und davonzueilen. Denn falls ich auch dem ersten Vorwurf 1 entgehe, so werde ich doch ohne Zweifel in Zukunft der Lüge beschuldigt werden. Niemals nämlich werden sie es mir glauben wollen, daß du auch den Basilius 2 unter diejenigen einreihtest, denen es nicht vergönnt ist, in deine persönlichen Angelegenheiten eingeweiht zu sein. Aber auch davon soll nicht weiter die Rede sein, da du es einmal so gewollt hast.

Wie jedoch sollen wir die Schmach der übrigen 3 Anklagen ertragen? Denn die einen beschuldigen dich unsinniger Eitelkeit, die anderen weltlichen Ehrgeizes, wieder andere, die bei ihren Anklagen noch schonungsloser vorgehen, werfen uns beide Fehler zugleich vor und bürden uns außerdem noch hochmütiges Benehmen gegen die Männer auf, welche uns jene Ehre zugedacht haben. Denen, sagen sie, sei ganz recht geschehen, ja sie hätten verdient, von uns noch größere Mißachtung zu erfahren, da sie so viele bejahrte und tüchtige Männer übergingen und an deren Statt junge Leute, die gestern und vorgestern noch ganz in die Sorgen der Welt verstrickt waren, plötzlich zu einer so hohen Ehrenstellung erheben wollten, die zu erlangen diese nicht einmal im Traume zu erhoffen wagten. Damit sei nur das Eine er- S. 107 reicht worden, daß die Erwählten eine Zeitlang die Stirne runzeln, dunkle Kleider 4 anlegen und niedergeschlagene Augen zur Schau tragen könnten. Dagegen gehören Männer, welche von frühester Jugend an bis ins hohe Greisenalter sich in der Askese geübt, zu deren Untergebenen. Ihre eigenen Söhne beherrschen sie, die nicht einmal die Gesetze kennen gelernt haben, nach denen ein solches Amt zu verwalten ist.

Mit diesen und noch anderen derartigen Vorwürfen setzen sie uns beständig zu. Ich aber weiß nicht, was ich zur Verteidigung darauf erwidern soll; ich bitte deshalb dich, mir zur Seite zu stehen. Denn ich vermag nicht zu glauben, daß du aufs Geratewohl und ohne Grund deine Flucht ausgeführt und dir dadurch so angesehene Männer zu erbitterten Feinden gemacht hast; vielmehr hast du diesen Schritt sicherlich erst nach reiflicher Erwägung und Überlegung unternommen, weshalb ich vermute, daß du auch eine Rede zu deiner Rechtfertigung in Bereitschaft hast. Sage also, ob wir irgendeinen stichhaltigen Entschuldigungsgrund unseren Anklägern gegenüber vorbringen können. Denn für das Unrecht, das ich selbst von dir erfahren habe, für die Täuschungen, die du gegen mich begangen, für den Verrat, den du an mir geübt, obwohl du die ganze Zeit bisher nur Gutes von mir empfangen hast, verlange ich keine Rechenschaft. Hatte ich doch meine Seele dir sozusagen entgegengebracht und geradezu in deine Hände gelegt. Du aber hast gegen mich solche Tücke angewandt, als hättest du dich vor Feinden zu hüten gehabt. In der Tat, wenn du den ganzen Plan 5 als heilsam erkanntest, hättest du auch selbst 6 dich demselben nicht entziehen sollen; dünkte es dir aber als schädlich, dann hättest du auch mich, den du, wie du beständig wiederholtest, immer allen anderen vorzogest, vor dem drohenden Unheil bewahren müssen. Du hast jedoch alles getan, um mich ins Verderben geraten zu lassen; S. 108 sogar an Arglist und Verstellung ließest du es nicht fehlen und dies demjenigen gegenüber, der gewohnt war, vor dir in allem arglos und offen zu reden und zu handeln.

Aber dennoch, wie gesagt, über all das mache ich dir jetzt keinen Vorwurf, ich lege dir auch nicht die Vereinsamung zur Last, in welche du mich dadurch versetzt hast, daß du unserem trauten Zusammensein ein Ende bereitetest, aus dem wir gar oft in ganz außerordentlichem Klasse sowohl Erholung wie Nutzen geschöpft haben. Dies alles lasse ich beiseite und trage es in Ruhe und ohne Bitterkeit, nicht als ob du bloß gelinde gegen mich gefehlt hättest, sondern weil ich von dem Tage an, da ich innige Freundschaft mit dir schloß, es mir zur Pflicht gemacht habe, dich niemals, selbst wenn du mir Schmerz zufügen solltest, zur Verantwortung zu ziehen. daß du uns übrigens keinen geringen Schaden zufügtest, das weißt du wohl selber, wenn anders du dich dessen erinnerst, was sowohl unsere Bekannten als auch wir selbst von uns immerfort behaupteten, daß es nämlich für uns ein großer Vorteil sei, eines Herzens und einer Seele zu sein und durch gegenseitige Freundschaft geschützt zu werden. Ja, allgemein wurde sogar betont, wie unsere Eintracht auch vielen anderen einen nicht unerheblichen Nutzen bringen werde. Ich allerdings habe mir niemals eingebildet, daß etwa der auf meine Person fallende Anteil unserer Freundschaft für andere eine Quelle des Segens sein könnte. Doch war ich der Anschauung, daß wir jedenfalls aus unserer Harmonie den nicht gering anzuschlagenden Gewinn ziehen dürften, von niemanden, wer auch immer uns feindselig gegenübertreten wollte, etwas befürchten zu müssen. Unaufhörlich habe ich dich daran erinnert: Die Zeiten sind schlimm, die Gegner zahlreich, echte Liebe ist geschwunden, an ihrer Stelle hat sich Verderben bringender Neid breit gemacht. Wir gehen umher "mitten unter Fallstricken und wandeln auf Zinnen von Städten".7 Trifft uns ein Unglück, so sind gar viele geneigt, sich darüber zu freuen; manche liegen so- S. 109 gar von allen Seiten auf der Lauer und warten darauf. Niemand jedoch wird Mitleid mit uns haben oder höchstens nur sehr wenige. Sieh also zu, daß wir durch unsere Trennung nicht dem allgemeinen Gespötte anheimfallen und, was noch schlimmer ist als Spott, wirklichen Schaden davontragen. "Ein Bruder, vom Bruder gestützt, ist wie eine befestigte Stadt und wie ein wohlgeschütztes Königreich"8. Löse deshalb doch ja nicht unsere Herzensgemeinschaft und zerstöre nicht den schützenden Riegel.

Dies und noch mehr dergleichen sprach ich beständig zu dir, ohne jemals ein derartiges Benehmen von dir zu vermuten. Vielmehr hielt ich dafür, daß deine Gesinnung gegen mich durchaus einwandfrei sei und war darauf bedacht, zu allem Überfluss einen Gesunden zu pflegen, ohne zu ahnen, daß ich, wie es jetzt den Anschein hat, einem Kranken Arzneimittel gereicht habe. Und doch habe ich Bedauernswerter keinen Nutzen davon gehabt und keinen weiteren Vorteil aus meiner allzu großen Fürsorge erzielt. Denn alle meine Worte hast du auf einmal in den Wind geschlagen, und ohne sie dir zu Herzen zu nehmen, hast du mich wie ein des Balastes entbehrendes Schiff 9 hinausgestoßen auf das unermessliche Meer, ganz und gar unbekümmert um die wilden Wogen, denen ich nunmehr unvermeidlich ausgesetzt bin. Wenn mir nämlich einmal von irgendeiner Seite Verleumdung oder Hohn oder eine andere übermütige und schimpfliche Behandlung zugefügt werden sollte — und Derartiges wird mir notwendigerweise öfters begegnen —, zu wem soll ich mich dann flüchten? Wem soll ich meine Niedergeschlagenheit anvertrauen? Wer wird mir helfen wollen? Wer wird die, welche mich betrüben, zurückweisen und weitere Kränkungen verhindern? Wer wird anderseits mich trösten und mich in den Stand setzen, die Verunglimpfungen seitens anderer zu ertragen? Niemand steht mir hierfür zur Verfügung; S. 110 denn auch du hältst dich von diesem schlimmen Kampfe fern und bist nicht einmal in der Lage, meinen Klageschrei zu hören. Siehst du nun ein, welches Unheil du angerichtet hast? Erkennst du wenigstens jetzt, nachdem du den Schlag geführt, wie tödlich du mich getroffen? Doch das wollen wir beiseite lassen; denn was geschehen ist, kann man nicht mehr ungeschehen machen und für Unzugängliches keinen Zugang finden. Was werden wir aber zu denen sagen, die uns ferne stehen? Was werden wir auf ihre Anschuldigungen zu unserer Rechtfertigung erwidern?


  1. Gemeint ist der Vorwurf der Verheimlichung. ↩

  2. Der Name Basilius wird hier zum erstenmal genannt. ↩

  3. „τϖν δὲ λοιπϖν“. Bei Migne lesen wir auf Grund mancher Handschriften ,,τὴν δὲ λοιπήν“. ↩

  4. Wohl als die Tracht der Kleriker und Mönche. ↩

  5. Uns zu Bischöfen zu weihen. ↩

  6. Nairn liest „μηδὲ αὐόν“ welche Lesart mit Rücksicht auf ἐχρῆν auch die richtige sein dürfte. In den meisten Manuskripten steht ,,αὐτῆς“, auch ,,αὐτός“ und „σεαυνόν“ kommt vor. ↩

  7. Sir; 9, 20. ↩

  8. Sprichw. 18, 19. In der Septuaginta heißt es jedoch statt „μεμοχλευμένη βασιλεία“ wie Chrysostomus wohl aus dem Gedächtnis zitierte, „τεθεμελιωμένον βασίλειον“ i. e. Königsburg. ↩

  9. Dieser Vergleich ist wohl aus Platos Dialog Theaitetos entlehnt. ↩

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Traité du Sacerdoce

7.

Quand il se fut un peu remis du trouble qui agitait son âme:

Si mon intérêt, dit-il, est pour toi si peu de chose; si, pour un motif que j’ignore, tu ne tiens de moi nul compte, au moins devrais-tu songer à ta propre réputation. Tu as mis en mouvement toutes les langues : on dit que c’est l’amour de la vaine gloire qui t’a fait refuser cette dignité sainte, et personne n’essaie de te justifier. Pour moi, je n’ose plus me montrer en public, tant il y a de gens qui m’abordent chaque fois pour m’adresser leurs reproches. Dès que je parais quelque part dans la ville, il n’en est pas un de ceux qui sont liés avec nous, qui ne me prenne à part, et ne rejette sur moi la plus grande partie de la faute. Puisque tu (567) connaisais ses intentions, me disent-ils, car il n’avait rien de caché pour toi, il ne fallait pas les tenir secrètes, mais nous les communiquer, et nous n’aurions pas été embarrassés pour trouver un moyen de le prendre dans nos filets. Et moi, j’ai honte, je rougis de dire devant eux que j’ignorais complètement ce que tu méditais depuis longtemps déjà : ils pourraient croire que notre amitié n’était qu’une comédie. Elle a beau n’être que cela, (comme elle n’est que cela en effet, et tu ne saurais dire le contraire après la conduite que tu as tenue envers moi), il est cependant convenable de cacher nos misères aux étrangers, surtout quand ils ont de nous une assez bonne opinion. Je n’ose donc dire devant eux ce qu’il en est, et comment nous sommes entre nous. Ainsi je suis obligé de me taire, de baisser les yeux, d’éviter ceux que je vois venir, de m’esquiver. Mais ce premier reproche évité m’en attire nécessairement un autre, celui de dissimulation. Car, on ne voudra jamais s’arrêter à l’idée que tu as mis Basile au nombre de ceux qu’il ne convenait pas de prendre pour confidents de tes pensées.

Mais cela te fait trop plaisir, pour que je m’en afflige beaucoup. Ce n’est pas tout, il me reste beaucoup de choses à dire dont je ne sais comment nous supporterons la honte. Tout le monde t’accuse, ceux-ci d’arrogance, ceux-là de vanité. Les moins modérés vont jusqu’à nous faire à tous les deux ce double reproche : ils ne ménagent pas l’injure même à ceux qui nous ont appelés à cet honneur. Les électeurs ont bien mérité, disent-ils, ce qui leur est arrivé; eussent-ils même essuyé un plus grave affront, il ne faudrait pas les plaindre : eux qui, laissant de côté tant d’hommes mûrs et de mérite, sont allés prendre des enfants, hier et avant-hier encore plongés dans les vanités du siècle, pour les élever tout à coup à une dignité telle qu’ils ne s’y seraient pas attendus même en songe, et cela parce qu’on les a vus un moment froncer le sourcil, s’envelopper de manteaux noirs, prendre des airs de modestie affectée. Ainsi des vieillards, dont la vie tout entière s’est consumée dans les exercices de la vie religieuse, sont gouvernés, et qui est-ce qui gouverne? leurs enfants, qui n’ont pas même entendu parler des règles qu’il faut suivre dans le gouvernement.

Tels et plus graves encore sont les reproches dont nous sommes assaillis sans relâche. A cela que répondre? pour ma part je ne le sais pas, et je te prie de me le dire. Car enfin cette fuite, tu ne t’y es pas résolu sans réflexion et en étourdi.; avant de te risquer à offenser gravement de si hauts personnages, tu as dû réfléchir et délibérer; je suppose donc que tu n’es pas embarrassé de te justifier. Parle, je t’en prie, situ as quelque bonne excuse capable de fermer la bouche à tes accusateurs. Pour les torts que tu as eus envers moi, je t’en tiens quitte, je ne me plains pas d’avoir été trompé, trahi, exploité par toi. Moi, j’avais pour ainsi dire déposé mon âme dans tes mains; et toi, tu as usé de ruse comme s’il s’était agi de te prémunir contre un ennemi. Si le sacerdoce te paraissait une bonne chose, tu devais en accepter les avantages; si au contraire tu le jugeais nuisible, il fallait me préserver du préjudice, moi qui tenais, disais-tu, la première place dans ton coeur. Mais au contraire tu as tout fait pour que je tombasse dans le piége. Il t’a sans doute fallu beaucoup de ruse et de dissimulation vis-à-vis d’un homme qui fut toujours simple, sans détour pour toi dans ses paroles comme dans ses actions.

Mais encore une fois, je ne te fais pas un crime de tout cela maintenant, je ne te reproche pas l’isolement où tu m’as placé en brisant le cours de ces entretiens d’où nous retirions autant d’avantage que de plaisir. Je mets tout cela de côté: je souffre, je me tais, je me résigne doucement; non pas qu’il y ait rien de doux en tes injustes procédés, mais c’est qu’à partir du jour où se formèrent les noeuds de notre amitié, je me suis imposé la loi, si tu venais à me causer volontairement de la peine, de ne jamais te mettre dans la nécessité de donner aucune explication quelconque. Le mal que tu nous as fait n’est pas peu de chose, tu le sais bien, et pour l’apprécier tu n’as qu’à te rappeler ce que les étrangers disaient de nous, et ce que nous en disions nous-mêmes; de grands avantages devaient résulter pour nous de notre concorde: notre mutuelle amitié serait pour l’un et pour l’autre une sauvegarde; et, de l’avis de tous, l’utilité en rejaillirait même sur beaucoup d’autres. Pour moi, je n’ai jamais prétendu que je pour-rais, en ce qui me concerne, être de quelque utilité à personne; mais je me disais que nous en retirerions du moins l’avantage assez grand déjà, d’être invincibles, si quelqu’un s’avisait de nous attaquer. (568)

Voici les observations que je te faisais continuellement : les temps sont difficiles, les tendeurs d’embûches nombreux, la vraie charité est morte; le fléau de l’envie a pris sa place; nous marchons au milieu des pièges , et nous nous promenons sur les crénaux de la ville. Des gens tout prêts à se réjouir de nos disgrâces, s’il nous en arrivait, vous en verriez surgir une multitude de tous côtés, mais pour nous plaindre il ne se trouvera personne, ou du moins un nombre si petit, qu’il sera trop facile à compter. Gardons-nous, en nous séparant, d’encourir la risée publique, ou quelque dommage encore plus grave. Un frère soutenu par son frère est comme une ville forte, une capitale munie de barres de fer. (Prov. XVIII, 19). Ah! ne dissous pas une union si utile, ne brise pas les barres de fer de notre forteresse.

Je ne me lassais pas de te répéter ces choses et bien d’autres encore. Certes je ne soupçonnais rien de tel, je te croyais au contraire dans les dispositions les plus saines à mon égard; malgré la bonne santé que je te supposais, je voulais te soigner encore par surcroît, et à mon insu il s’est trouvé que c’était un malade, la suite l’a fait voir, à qui j’appliquais mes remèdes. Par malheur je n’y ai rien gagné, et mon excessive précaution a été en pure perte. Tu as tout rejeté, tu n’as rien reçu dans ton esprit, et moi tu m’as lancé comme un navire sans lest sur une mer immense, sans avoir égard à la fureur des vagues, qu’il me faut maintenant soutenir seul. Quand la calomnie, la raillerie, quelqu’autre insulte ou la persécution viendront fondre sur moi, accidents trop fréquents dans la vie, à qui donc aurai-je recours? A qui ferai-je part de mes découragements? Qui voudra me prêter secours? Qui arrêtera les auteurs de mes peines et fera cesser leurs vexations? Qui est-ce qui me consolera et m’apprendra à souffrir les, mépris des autres hommes? Je ne vois personne depuis que tu m’as quitté, toi .qui es maintenant si loin du champ de bataille où je vais lutter, que tu ne pourras pas même entendre mes cris. Comprends-tu maintenant tout le mal que tu m’as fait? Reconnais-tu au moins, après m’avoir frappé, combien est mortelle la blessure que j’ai reçue? Mais n’en parlons plus. Le mal qui est fait ne peut pas se réparer : comment trouver une issue dans un défilé qui n’en a pas? Seulement que dirons-nous aux étrangers? Que répondrons-nous à leurs accusations?

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