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Works John Chrysostom (344-407) In Matthaeum homiliae I-XC

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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)

4.

Wo bleibt da jetzt Plato? Wo Pythagoras? Wo die Schar der Stoiker? Der erstere hat zwar anfangs große Ehre gefunden, ward aber dann so unwürdig behandelt, dass man ihn sogar verkaufte; und seine Ideen konnte er nicht einmal bei einem einzigen Herrscher verwirklichen. Pythagoras aber kam auf elende Weise um, nachdem er sogar seine eigenen Schüler verraten hatte. Und die Torheiten der Zyniker sind jetzt von allen überwunden, als wären sie Traum und Schatten gewesen. Aber gleichwohl ist jenen nie etwas Ähnliches zugestoßen. Im Gegenteil, sie genossen ob ihrer Weltweisheit Ruhm und Ehre. So haben z.B. die Athener die Briefe Platos öffentlich ausgestellt, die ihnen Dion gesandt hatte. Dazu verbrachten diese Philosophen ihr ganzes Leben mit Nichtstun und sammelten dabei nicht geringe Reichtümer. So hat z.B. Aristipp sich teure Dirnen gemietet; ein anderer hinterließ testamentarisch eine recht hübsche Summe Geldes; ein dritter schritt über seine Schüler hinweg, die sich als Brücke hergeben mussten. Von dem Philosophen aus Sinope1 endlich erzählt man, er habe seine Schandtaten auf offenem Markte getrieben. So sehen ihre Großtaten aus. Hier dagegen ist nichts dergleichen zu bemerken; da ist alles beharrliche Keuschheit und peinlichste Reinheit, Kampf gegen die ganze Welt für Wahrheit und Gottes Ehre, und ein tägliches Martyrium, das von herrlichem Lohne gekrönt wird.

Indes, wendest du ein, es gibt unter den Heiden wenigstens einige2 Feldherrn, wie z.B. Themistokles und Perikles. Ja, aber auch ihre Taten S. d482 sind im Vergleiche zu denen der Fischer nur Kinderspiel. Oder was kannst du wohl Großes an ihnen rühmen? Dass der eine die Athener bewogen, die Schiffe zu besteigen, als Xerxes wider Hellas heranzog? Hier ist es aber nicht bloß Xerxes, der heranzieht, sondern der Teufel, der im Bunde mit der ganzen Welt und mit unzähligen Dämonen diesen Zwölfen entgegentritt, und zwar nicht bloß ein einziges Mal, sondern ihr ganzes Leben lang; und doch haben sie gesiegt und den Feind bewältigt. Und das Wunderbare daran ist, dass sie ihre Gegner nicht etwa getötet, sondern bekehrt und umgewandelt haben. Ja, gerade das müssen wir überall am meisten beachten. Dass die Apostel ihre Widersacher nicht getötet und vernichtet haben, sondern dass sie Leute vorfanden, die Dämonen glichen und die sie zu Gefährten der Engel machten, dass sie die menschliche Natur von dieser unseligen Herrschaft des Teufels befreiten und die elenden Dämonen, die überall Unfrieden stifteten, von den Marktplätzen und aus den Häusern, ja sogar aus der Wüste vertrieben. Das bezeugen die Chöre der Mönche, die sie überall gepflanzt, und die nicht bloß die Welt, sondern auch die Einöde gereinigt haben. Und was noch bewunderungswürdiger ist, sie haben das alles nicht in Kampf und Streit zuwege gebracht, sondern haben alles durch Leiden erreicht. Ihre Gegner hatten sie ja mitten in ihrer Gewalt; zwölf ungebildete Leute; sie haben sie gefesselt, mit Ruten geschlagen, überall umhergeschleppt, und doch vermochten sie dieselben nicht zum Schweigen zu bringen. Ja, sie konnten ihre Zunge so wenig fesseln, als man einen Sonnenstrahl anbinden kann. Das kam, aber davon her, dass nicht die Apostel es waren, die da redeten, sondern die Kraft des Heiligen Geistes. Auf diese Weise hat denn auch Paulus den Hof des Agrippa besiegt, und den Nero, der alle Menschen an Schlechtigkeit übertraf. „Denn“, sagt er, „der Herr stand bei mir und stärkte mich und befreite mich aus dem Rachen des Löwen“3 . Darum verdienen die Apostel auch von dir bewundert zu werden; denn als sie die Worte vernahmen: S. d483 „Seid nicht in Sorge“, da befolgten sie es voll Glauben und nichts konnte sie mehr erschrecken, und wäre es auch noch so furchtbar gewesen.

Wenn du aber einwendest, der Herr habe ihnen auch genügend Mut gemacht mit den Worten: „Der Geist eures Vaters ist es, der da reden wird“, so bewundere ich sie gerade deshalb am meisten, weil sie nicht schwankten und sich den Leiden nicht zu entziehen suchten, obgleich sie ja dieselben nicht zwei oder drei Jahre, sondern das ganze Leben hindurch ertragen sollten. Das deutet der Herr an mit den Worten:„Wer aber ausharrt bis ans Ende, wird gerettet werden.“ Er will eben, dass ihr guten Werke nicht bloß ihm zu verdanken wären, sondern dass sie auch selbst dabei mitwirkten. Betrachte nun gleichsam von oben, wie der Anteil Gottes und der der Jünger zustande kommt. Dass sie Wunder wirkten, ist seine Tat, dass sie aber gar keinen Gewinn daraus zogen, ihr Verdienst. Dass sie alle Türen zu öffnen vermochten, war eine Gabe Gottes; dass sie aber nur um das Notwendige baten, war eine Folge ihrer eigenen Tugend. „Denn der Arbeiter ist seines Lohnes wert.“ Den Frieden geben ist ein Geschenk Gottes; dagegen die Würdigen aussuchen und nicht zu allen ohne Unterschied hineingehen, das konnten sie aus eigener Kraft. Ebenso ist es Gottes Sache, diejenigen zu strafen, die den Aposteln die Aufnahme verweigern; dagegen ruhig und gelassen von solchen fortzugehen, ohne zu klagen und zu tadeln, war ein Verdienst ihrer eigenen Sanftmut. Den Geist zu verleihen und zu machen, dass er nicht missachtet werde, war Aufgabe dessen, der den Geist sandte; dagegen wie Lämmer und Tauben alles geduldig ertragen, dazu hatten sie selbst genügende Kraft und Einsicht. Gehasst werden, ohne den Mut zu verlieren und auszuharren, war ihr Werk; die Beharrlichen zu retten, das Werk desjenigen, der sie sandte. Deshalb sagt auch der Herr: „Wer ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.“


  1. Diogenes ↩

  2. bedeutende ↩

  3. 2 Tim 4,17 ↩

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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu

4.

Où est maintenant ce Platon si célèbre parmi les païens? où est ce Pythagore? où sont tous les stoïciens ensemble? N’est-il pas certain que si Platon s’est acquis une grande réputation, il a néanmoins été méprisé de telle sorte qu’il a même été vendu sans qu’il ait jamais pu persuader ses sentiments à un seul tyran? Quant à l’autre, tout le monde sait qu’après avoir trahi ses disciples il finit misérablement sa vie. Et les ordures des cyniques se sont évanouies il y a longtemps comme des songes et comme des fables. Cependant ces philosophes n’ont point été haïs comme le Fils de Dieu le prédit à ses apôtres. Ils ont été au contraire très-estimés pour leur éloquence, au point que les Athéniens exposèrent en public les lettres de Platon envoyées par Dion. Quelques-uns d’entre eux ont vécu dans la mollesse et dans les délices, et ont possédé de grandes richesses. On rapporte d’Aristippe qu’il a eu des prostituées qu’il avait achetées à grand prix. Un autre fit un testament par lequel il laissa de grandes sommes à ses héritiers. Un autre était si superbe qu’il se faisait comme un pont de ses disciples et marchait sur eux. On écrit de Diogène qu’il commettait des infamies en pleine place publique. Voilà donc les actions d’éclat de ces grands esprits.

On ne voit rien de semblable dans les apôtres. Toute leur conduite a été modeste, et toutes leurs actions ont été réglées. ils ne sont pas tombés dans le vice, ils lui ont déclaré une guerre mortelle. Ils ont entrepris d’établir dans toute la terre le règne de la vérité et de la piété, et lorsqu’on les u tourmentés et tués cruellement, ils ont vaincu et ils ont triomphé dans la mort même. Vous me direz peut-être qu’on a vu aussi parmi ces anciens de grands courages et des capitaines illustres comme Thémistocle et Périclès. Mais si vous comparez ce qu’ils ont fait avec ce que des pêcheurs ont accompli parmi nous, vous verrez que ces grandes actions de ces sages de la Grèce n’ont été que des jeux d’enfants. Car en quoi consiste la grandeur de Thémistocle? Est-ce en ce qu’il a persuadé aux Athéniens de monter sur leurs vaisseaux, lorsque Xerxès entrait dans la Grèce avec une puissante armée? Mais nous ne voyons plus ici une armée de Perses qui attaque les Grecs. Nous voyons le diable même, qui vient avec tous les hommes de la terre et tous les dénions de l’enfer attaquer douze pêcheurs et leur faire une guerre mortelle, non pas durant quelque temps, mais pendant toute leur vie. Cependant ces douze hommes ont soutenu ces efforts, et sont demeurés vainqueurs, non en tuant leurs ennemis, mais, ce qui est plus admirable, en les convertissant et en leur faisant changer de vie.

Car il ne faut pas oublier que les apôtres ne se sont pas défaits de leurs ennemis par la force et par la violence, mais qu’ils les ont transformés heureusement, et que des démons ils ont fait des anges. Ils ont tiré la nature humaine des chaînes du démon, de cette servitude si honteuse et si misérable, et ils ont chassé ces tyrans et ces séducteurs des âmes non-seulement des maisons et des villes, mais des autres déserts les plus reculés. On voit la vérité de ce que je dis par ces troupes de moines et de solitaires dont ils ont peuplé (274) toutes les solitudes du monde, purifiant par la force de leur prédication, non-seulement toute la terre habitable, mais encore jusqu’aux déserts eux-mêmes. Et ce qui est plus admirable, c’est que pour accomplir ces grandes actions, ils n’ont eu besoin ni d’armes, ni de corps d’armées, mais qu’ils sont venus à bout de tout par leurs travaux et par leurs souffrances!

Les villes, les synagogues et les rois avaient au milieu d’eux douze hommes pauvres et grossiers qu’ils tenaient dans les prisons, qu’ils chargeaient de chaînes, qu’ils déchiraient par les fouets et par mille autres tourments, qu’ils faisaient errer de ville en ville, et de province en province; et cependant ils ne pouvaient leur fermer la bouche. Il leur était aussi impossible de lier leur langue qu’il le serait de lier les rayons du soleil. Et nous ne devons pas nous en étonner, parce qu’un si grand miracle n’était point l’ouvrage de ceux qui parlaient, mais du Saint-Esprit qui parlait par eux. Ce fut par cette force invisible que saint Paul vainquit Agrippa, et Néron même, le plus méchant de tous les. hommes. « Le « Seigneur, » dit-il, « m’a secouru de sa présence, il m’a fortifié, et m’a délivré de la gueule du lion. » (II Tim. IV, 16.)

Mais admirez comment, après avoir entendu ces paroles : « Ne vous mettez en peine de rien, » ils les pratiquent en effet, sans se laisser ébranler par tout ce qu’il y a de plus terrible. Que si vous dites qu’ils ont été assez fortifiés par cette parole «L’Esprit de votre Père parlera en vous, » je dis au contraire que ce qui m’étonne davantage, c’est que, loin de chanceler dans leur résolution, ils n’ont pas même désiré d’être délivrés de tant de maux, dont ils se voyaient menacés non pas durant un an ou deux ans, mais pendant toute leur vie. Car c’est le sens de cette parole: « Celui-là sera sauvé, qui persévérera jusqu’à la fin. »

Il ne veut pas que sa grâce fasse tellement tout dans eux, qu’ils n’y contribuent en rien de leur part. Il y a des choses qui viennent de lui seul, et d’autres qui viennent aussi des apôtres. Les miracles étaient de lui seul; le renoncement à tous les biens était aussi des apôtres. Cette entrée libre dans toutes les maisons des chrétiens venait de Dieu seul; mais cette retenue qui les bornait au seul nécessaire venait aussi d’eux : « Car celui qui travaille mérite qu’on le nourrisse. » La puissance de donner la paix en entrant était une grâce de Dieu seul, mais le soin de ne chercher que ceux qui en étaient dignes, et dé n’aller pas indifféremment chez tout le monde, était l’effet de leur sagesse. La punition de ceux qui ne les recevaient pas, était de Dieu seul, mais la douceur qu’ils témoignaient dans ces rencontres, en se retirant sans aigreur et sans reproches, était des apôtres. C’était Dieu qui leur donnait le Saint-Esprit, et qui les empêchait de se mettre en peine de ce qu’ils devraient dire, mais c’était par leur constance et par leur sagesse qu’ils enduraient tout avec courage, et qu’ils étaient doux comme des brebis et simples comme des colombes. C’était par leur force qu’ils voyaient sans s’abattre cette haine que tous les hommes avaient pour eux; mais c’était la grâce de Celui qui les envoyait qui les faisait persévérer, et qui les sauvait. C’est pour ce sujet qu’il disait: « Celui qui persévérera jusqu’à la fin sera sauvé.» Comme plusieurs ont coutume de commencer d’abord avec ferveur et avec zèle, et de se relâcher ensuite, je vous avertis, leur dit-il, que je considère principalement la fin. Que sert-il que les grains fleurissent d’abord, s’ils sèchent aussitôt après?

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