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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
1.
V.28: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, es sind einige unter denen, die hier stehen, die den Tod nicht kosten werden, bis dass sie den Menschensohn in seinem Reiche kommen sehen."
Der Herr hatte bisher vieles über Gefahren und Tod, über sein eigenes Leiden und über die Tötung seiner Jünger gesprochen und ihnen die schon erwähnten strengen Weisungen gegeben; und zwar sollte das erste in diesem Leben und gar bald eintreffen, während der Lohn dafür erst erhofft und erwartet werden sollte. So hatte er zum Beispiel gesagt, dass, wer seine Seele verliert, sie gewinnen werde, dass er selbst in der Herrlichkeit des Vaters wiederkehren und dass er die Siegespreise verteilen werde. Nun wollte er ihnen zeigen, was das für eine Herrlichkeit sei, in der er wiederkommen sollte, und sie dieselbe mit eigenen Augen sehen lassen, soweit sie es nämlich zu erfassen imstande waren. Er offenbart und enthüllt ihnen dieselbe im gegenwärtigen Leben, damit sie sich weder über ihren noch über des Meisters Tod betrübten, namentlich Petrus, der voll Kummer war. Beachte also, was er tut. Erst redet er von der Hölle und vom Himmelreich, denn in den Worten: "Wer seine Seele findet, wird sie verlieren, und wer sein Leben verliert um meinetwillen, wird es gewinnen"1 , und: "Er wird vergelten einem jeglichen nach seinen Werken"2 hat er beides klargelegt; also da er über beides gesprochen hatte, lässt er sie einen Blick in das Himmelreich tun, in die Hölle aber noch nicht. Und warum das? Wären einige Stumpfsinnige darunter gewesen, so hätte er es allerdings auch tun S. d801 müssen; da aber seine Zuhörer einsichtig und verständig waren, konnte er seine Unterweisung mit dem Angenehmen beginnen. Das ist aber nicht der einzige Grund hierfür; ein anderer lag darin, dass es für ihn selbst schicklicher war. Übrigens übergeht er die Strafen der Hölle nicht völlig; es gibt Stellen, wo er sie ihnen deutlich vor Augen führt, z.B. wo er das Gleichnis vom Lazarus erzählt, und wo er von dem spricht, der die hundert Denare forderte, oder von demjenigen, welcher das schmutzige Kleid anhatte, und an vielen anderen Stellen.
Kapitel XVII. V.1: "Und nach sechs Tagen nahm Jesus den Petrus und Jakobus und Johannes mit sich."
Ein anderer Evangelist schreibt: "nach acht Tagen"3 . Er steht jedoch mit unserer Stelle nicht im Widerspruche, stimmt vielmehr sehr gut damit überein, denn er zählt den Tag mit, an welchem der Herr obige Worte gesprochen hatte, und jenen, an welchem er die Apostel wieder zurückführte, während Matthäus bloß die Tage dazwischen rechnet. Beachte wohl, wie tugendhaft Matthäus ist, dass er die Namen derer nicht mit Stillschweigen übergeht, die ihm vorgezogen worden waren. Ähnlich handelt auch Johannes öfter, wenn er mit vieler Umständlichkeit die hervorragenden Lobsprüche, die Petrus zuteil wurden, verzeichnet. Denn von Neid und Eitelkeit waren alle diese heiligen Männer stets frei. Er nahm also die hervorragendsten von ihnen und führte sie auf einen hohen Berg, wo sie allein waren.
V.2: "Und er ward verklärt vor ihnen und es leuchtete sein Antlitz wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie der Schnee.
V.3: Und siehe, es erschienen ihnen Moses und Elias, die mit ihm redeten."
Warum nimmt der Herr nur diese drei mit? Weil sie sich vor den anderen besonders auszeichneten: Petrus dadurch, dass er den Herrn überaus liebte; Johannes, weil er vom Herrn überaus geliebt wurde; Jakobus S. d802 wegen der Antwort, die er einmal zusammen mit seinem Bruder gab: "Wir können den Kelch trinken"4 ; freilich nicht bloß durch diese Antwort, sondern auch durch seine Taten, durch die er wahr machte, was er beteuert hatte. Den Juden erschien er nämlich so eifrig und streng, dass ihnen Herodes sogar durch seine Hinrichtung eine große Gunst zu erweisen glaubte.
Weshalb führt er sie aber nicht sofort hinauf? Damit den übrigen Jüngern nicht etwas Menschliches widerfahre. Darum nennt er auch die Namen derer nicht, die mit hinaufsteigen sollten; denn dann hätten auch die anderen sehnlich verlangt mitzugehen, um die Erscheinung jener Herrlichkeit zu sehen, und hätten sich gegrämt, als seien sie zurückgesetzt worden. Denn wenn es auch mehr eine körperliche Erscheinung war, so mussten sie doch sehr großes Verlangen haben, sie zu sehen. Warum sagt er es ihnen aber vorher? Damit sie empfänglicher würden für das Schauspiel, das er voraus angekündigt hatte, und im Verlaufe der Tage ein immer lebhafteres Verlangen darnach empfänden, so dass ihr Geist dabei wachsam und achtsam wäre. Warum aber lässt er Moses und Elias auftreten? Dafür können viele Gründe angeführt werden. Zuerst: Da manche Leute ihn für Elias, andere für Jeremias, wieder andere für einen der alten Propheten erklärt hatten, so lässt er die vornehmsten erscheinen, damit man auch hierdurch den Unterschied zwischen den Knechten und dem Herrn erkenne und einsehe, wie berechtigt die Lobpreisung Petri war, als er bekannte, er sei der Sohn Gottes. Dazu kommt ein anderer Grund. Immer wieder klagten die Juden ihn an, er übertrete das Gesetz, und hielten ihn für einen Lästerer, der sich eine Herrlichkeit anmaße, die ihm gar nicht zustehe, nämlich die Herrlichkeit des Vaters, und sagten: "Dieser Mensch ist nicht von Gott, da er den Sabbat nicht hält"5 , und: "Nicht um eines guten Werkes willen steinigen sie Dich, sondern wegen Gotteslästerung, und weil Du, wiewohl S. d803 Du ein Mensch bist, Dich selber zu Gott machst"6 . Er will also beweisen, dass beide Beschuldigungen nur von der Eifersucht eingegeben, dass er in beiden Punkten unschuldig sei, dass er durch seine Handlungsweise kein Gesetz übertreten habe und dass er sich, wenn er sagte, er sei dem Vater gleich, sich durchaus nicht eine Herrlichkeit anmaße, die ihm nicht zukomme. Deshalb lässt er die Männer auftreten, welche für das eine und das andere Kronzeugen waren. Moses hatte ja das Gesetz gegeben; die Juden mussten also schließen: Hätte er so gehandelt wie sie behaupteten, so hätte es Moses nicht ruhig hinnehmen können; hätte er das Gesetz übertreten und sich damit in Gegensatz zu dem Gesetzgeber gestellt, so hätte ihnen dieser keine Ehrenbezeugung geleistet. Elias hatte für die Ehre Gottes geeifert, er wäre nicht seiner Einladung gefolgt und zu ihm gekommen, wenn er ein Widersacher Gottes gewesen wäre, wenn er sich selbst Gott genannt, sich dem Vater gleichgestellt hätte, ohne wirklich zu sein, was er vorgab, ohne mit vollem Rechte so zu handeln.
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
1.
Nous avons vu jusqu’ici , mes frères, que Jésus-Christ a beaucoup entretenu ses disciples de ses souffrances, de sa passion et de sa mort; et qu’il leur a prédit les maux qu’ils endureraient eux-mêmes et la mort violente qu’on leur ferait souffrir un jour. C’est pourquoi, après leur avoir dit des choses si dures et si fâcheuses, il tâche de les consoler ensuite. Et comme ces maux dont il leur parlait étaient présents, et que les biens qu’il leur promettait n’étaient encore qu’en espérance, lorsqu’il leur disait : « Qu’ils sauveraient leur âme en la perdant, et qu’il viendrait dans la gloire de son Père pour distribuer les récompenses » ; il veut par avance rendre leurs yeux témoins de cette gloire, et leur faire voir, autant qu’ils en étaient capables en cette vie; cette haute majesté dans laquelle il devait venir. Il veut aussi prévenir en même temps le trouble et la douleur que ses apôtres, et particulièrement saint Pierre, pouvaient ressentir de sa mort.
Mais remarquez ce que fait Jésus-Christ après qu’il a parlé de l’enfer et du Royaume du ciel. Car lorsqu’il dit : « Celui qui voudra sauver son âme la perdra. Celui qui la perdra pour l’amour de moi la sauvera »; et encore lorsqu’il assure « qu’il rendra à chacun selon ses oeuvres» , c’est du ciel et de l’enfer qu’il veut parler; il les marque bien l’un et l’autre, et néanmoins il ne les offre pas l’un et l’autre à la vue des apôtres, il ne leur montre que le ciel et il laisse l’enfer dans ses ténèbres. Pourquoi cela ? C’est que s’il avait eu affaire à des âmes par trop grossières, il aurait bien fallu leur présenter aussi une image de l’enfer ; mais comme les apôtres étaient pieux et bien disposés, c’est par la vue des biens célestes qu’il les excité. Outre cette raison tirée des apôtres, il y en avait encore une autre tirée de la personne de Jésus-Christ, pour qui il était plus convenable de montrer le ciel que l’enfer. Ce n’est pas néanmoins qu’il néglige l’autre moyen; il y a des endroits de l’Evangile où il nous met sous les yeux un tableau assez frappant de l’enfer, par exemple lorsqu’il parle du mauvais riche, ou de celui qui redemanda avec tant de cruauté les cent deniers que son frère lui devait, ou de ce téméraire qui osa se trouver aux noces avec des vêtements sales.
« Et six jours après Jésus prenant en particulier Pierre, Jacques et Jean son frère, les fit monter avec lui sur une haute montagne (XVII, 4) ». Un autre évangéliste dit que ce fut « huit jours après». Il n’y a néanmoins aucune contradiction entre eux, et ils ne laissent pas de s’accorder parfaitement. Car l’un compte le jour auquel Jésus-Christ disait ces paroles, et celui auquel il mena ses apôtres sur la montagne; et l’autre, négligeant ces deux jours, ne compte que l’intervalle qui y (437) est compris. Mais je ne puis m’empêcher, mes frères, d’admirer la vertu de notre évangéliste, qui n’affecte point de cacher le nom des apôtres que Jésus-Christ honorait davantage de ses faveurs, et qu’il préférait aux autres. C’est ce que fait aussi saint Jean en plusieurs endroits de son évangile, où il se complaît à rapporter assez au long les louanges de saint Pierre, et la prééminence qu’il avait sur tous les autres; c’est que cette sainte compagnie était entièrement exempte d’envie et de vaine gloire. Jésus-Christ donc prenant avec lui les principaux d’entre ses apôtres, « les mène en particulier sur une haute montagne. Et il fut transfiguré devant eux et sort visage devint resplendissant comme le soleil, et ses vêtements blancs et éclatants comme la lumière (2). Et en même temps ils virent paraître Moïse et Elie qui s’entretenaient avec lui (3) ». Pourquoi ne prend-il que ces trois apôtres, sinon parce qu’ils étalent plus parfaits que les autres? saint Pierre, parce qu’il aimait plus Jésus-Christ ; saint Jean, parce qu’il en était plus aimé, et saint Jacques à cause de cette réponse qu’il fit avec son frère: « Nous pouvons boire votre calice », et il ne s’en tint pas aux paroles, mais il alla jusqu’aux effets, puisque sa grande vertu le rendit si insupportable aux Juifs, qu’Hérode crut leur faire un plaisir insigne, en lui faisant couper la tête.
Mais d’où vient que Jésus-Christ attend « six « jours » pour se transfigurer devant ces trois disciples? Que ne le fait-il aussitôt qu’il l’a promis? C’était pour épargner la faiblesse des autres apôtres, et c’est cette même raison qui l’avait empêché de leur dire quels seraient l’es trois qu’il devait choisir d’entre eux. On ne doit point douter qu’ils n’eussent eu un désir dardent de le suivre, et qu’ils n’eussent été percés jusqu’au coeur, se croyant méprisés de leur Maître. Car, bien que le Sauveur ne montrât qu’une image fort imparfaite et toute corporelle de sa gloire, cette vue ne laissait pat néanmoins de leur être extrêmement douce, Mais pourquoi, me direz-vous, prédit-il que cela arriverait? C’était afin que ceux qui en seraient témoins, fussent plus disposés à le croire, quand ils le verraient; et il voulait que ce retard de quelques jours, pendant les quels il différa de leur faire voir cette vision, en augmentât en eux le désir, et les y rendît ensuite plus attentifs. Pourquoi Jésus-Christ fait-il paraître Moïse et Elie? On pourrait en rapporter plusieurs raisons. Mais la principale c’est que le peuple disait que Jésus-Christ était ou Moïse ou Elie, ou Jérémie, ou quelque autre des prophètes. Jésus mena avec lui les principaux de ses apôtres, afin qu’ils vissent dans cette gloire la différence du maître et des serviteurs, et avec quelle raison il avait loué saint Pierre, lorsque celui-ci avait confessé qu’il était « le Fils de Dieu »
On sait d’ailleurs que les Juifs accusaient sans cesse Jésus-Christ d’être un violateur de la loi, un blasphémateur, lequel s’appropriait une gloire qui, selon eux, ne lui appartenait pas, la gloire de Dieu le Père. Ils disaient souvent: « Cet homme n’est point de Dieu, parce qu’il ne garde pas le sabbat ». (Jean, IX, 16.} Et ailleurs: « Nous ne vous lapidons pas à cause de vos bonnes oeuvres, mais à cause de vos blasphèmes, parce qu’étant homme vous vous faites Dieu ». (Jean, X, 33.) Jésus-Christ donc voulant montrer que l’une et l’autre de ces deux accusations ne venaient que de l’envie des Juifs; qu’il était également exempt de ces deux crimes; qu’il ne violait point la loi en faisant ce qu’il faisait, et qu’il ne s’attribuait pas une gloire qui ne lui appartenait point en se disant égal à Dieu son Père, Jésus-Christ s’autorise des deux témoins qui étaient les plus irréprochables et les moins suspects en ce point à tous les Juifs. Car puisque Moïse avait donné la loi, les Juifs ne pouvaient pas dire que ce saint prophète eût voulu souffrir un homme qui la violait, et qu’il eût honoré l’ennemi déclaré des ordonnances qu’il avait autrefois publiées de la part de Dieu. Elle aussi, qui avait été brûlé d’un zèle si ardent pour la gloire et le service de Dieu, n’eût eu garde de venir assister Jésus-Christ, et d’obéir à ses ordres s’il l’eût regardé comme un homme opposé à Dieu, qui. eût voulu, se rendre égal à lui, et usurper injustement une gloire dont ce saint prophète avait été si jaloux durant sa vie,