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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
5.
Meines Erachtens spielt der Herr in diesen Worten auf jene an, welche wider andere freveln und sie übervorteilen; er deutet an, wie groß die Schandtat ist, wenn sie jene schlagen, deren Urteil ihnen aufgetragen war. Ebenso hat er wohl auch die Schwelger im Auge, denn auch die Üppigkeit ist sehr strafbar. „Er isst und trinkt mit den Säufern“, sagt er, um seine Schlemmerei hervorzuheben. Nicht dazu hast du dein Vermögen empfangen, damit du es in Üppigkeit vergeudest, sondern damit du es auf Almosen verwendest. Oder bist du etwa der Herr über dein Vermögen? Es ist das Eigentum der Armen, das dir anvertraut ist, wenn du es auch auf rechtlichem Wege erworben, wenn du es auch durch Erbschaft von deinem Vater empfangen hast. Konnte es dir Gott etwa nicht entziehen? Er tut es nicht, um dir Gelegenheit zur Freigiebigkeit gegen die Armen zu geben. Siehe da, wie er in allen Gleichnissen diejenigen S. d1109 geißelt, die ihr Vermögen nicht zur Unterstützung der Bedürftigen verwenden. Die Jungfrauen hatten sich kein fremdes Eigentum angeeignet, sondern nur vom Eigenen nichts gegeben, und der Knecht, der das eine Talent verscharrt hatte, hatte niemanden übervorteilt, sondern es bloß nicht verdoppelt; und so werden jene, die sich um die Armen nicht kümmern, gestraft, nicht etwa weil sie fremdes Eigentum geraubt, sondern weil sie wie jener Knecht von dem Ihrigen nichts hergegeben haben.
Diese Mahnung mögen also alle beherzigen, die ihren Reichtum, der gar nicht ihnen, sondern den Bedürftigen gehört, auf üppige Mahlzeiten verwenden. Du darfst nicht meinen, dass deshalb alles dir gehört, weil dir voll großer Liebe befohlen wurde, anderen mitzuteilen, als wäre es dein Eigentum; Gott bedient sich deiner nur, um dir Gelegenheit zu guten Werken zu geben. Wähne also nicht, dass du dein Eigentum verteilest, du gibst dem Armen nur das Seinige. Wenn du jemandem Geld geliehen hättest, damit er ein Anlagekapital zum Erwerbe hätte, würdest du die Anleihe auch nicht als Eigentum des Schuldners bezeichnen. So hat auch Gott dir ein Kapital gegeben, auf dass du den Himmel erwerben könnest. Hüte dich also, für ein solches Übermaß von Güte undankbar zu sein. Bedenke, welch ein Glück es ist, wenn sich nach der Taufe noch ein Ausweg findet, um die Sünde wegwaschen zu können. Wäre dieses Gebot nicht da: „Gib Almosen", wie viele würden dann den Wunsch aussprechen: Wäre es doch möglich, sich durch Geldspenden von dem drohenden Verderben zu bewahren! Nachdem nun diese Möglichkeit geboten ist, möchten sie es wieder anders haben.
Aber ich gebe doch, entgegnest du. Was willst du damit sagen? Du hast noch nicht so viel gegeben, wie das Weib, das zwei Heller opferte, ja nicht einmal die Hälfte, nicht den kleinsten Bruchteil davon; dagegen gibst du Summen aus für unnütze Dinge, für Schmausereien, Trinkgelage, für die ärgsten Liederlichkeiten; bald ladest du ein, bald lässt du dich einladen, bald machst du dir selbst Auslagen, bald nötigst du andere dazu. Daher wird auch deine Strafe doppelt sein, für S. d1110 deine eigene Verschwendung und für die, zu der du andere veranlasst hast. Denn siehe, eben deshalb rügt der Herr auch den Knecht. „Er isst und trinkt mit den Säufern." Er straft nicht bloß die Trunkenbolde, sondern auch ihre Zechgenossen, und das ist ganz billig, weil sie neben ihrem eigenen Verderben auch noch das Heil des Nächsten in Gefahr bringen. Durch nichts wird aber Gott so sehr erbittert, als wenn jemand die Pflichten gegen den Nächsten vernachlässigt. Daher gab er auch seinem Grolle Ausdruck durch den Befehl, den Knecht hinauszuwerfen. Das ist der Grund, warum er die Liebe als Merkmal seiner Jüngerschaft bezeichnete, da einer, der liebt, sich notwendig auch um die Anliegen des Geliebten kümmern wird.
Lasst uns also diesen Weg einschlagen, denn er führt uns geradeaus in den Himmel, macht uns zu Nacheiferern Christi und nach Möglichkeit Gott ähnlich. Beachte, dass gerade diese Tugenden die notwendigsten sind, welche man an diesem Wege trifft. Wir brauchen nur eine Untersuchung darüber anzustellen und unser Urteil nach den Grundsätzen Gottes zu fällen. Gesetzt, es gäbe zwei Pfade zu einem tugendhaften Leben, von denen der eine den Wanderer allein, der andere auch den Nächsten tugendhaft macht. Nun, sehen wir zu, welcher von beiden ausgezeichneter ist und uns auf die Höhen der Tugendhaftigkeit führt. Jener, der nur das Eigene sucht, wird von Paulus - und wenn ich Paulus sage, meine ich Christus - unzählige Male getadelt; der andere dagegen wird gelobt und belohnt. Woraus ergibt sich das? Höre nur, was der Apostel zu dem einen und zu dem anderen spricht! „Keiner suche bloß das Seine, sondern auch das des anderen."1 . Siehst du, wie er das eine verwirft, das andere empfiehlt? Ferner: „Jeder von euch gefalle seinem Nächsten zum Guten, zur Erbauung"2 . Dann folgt das höchste Lob: „Denn auch Christus hat nicht sich selber gefallen"3 . Hierin liegt zugleich eine Aufmunterung für uns. Diese Stellen S. d1111 genügen, um mir den Sieg zuzusichern. Um die Sache indessen noch mehr zu erhärten, wollen wir erwägen, welche Tugendwerke nur uns zugute kommen, und welche von uns auch auf die Mitmenschen übergreifen. Fasten, hartes Lager, Jungfräulichkeit, Enthaltsamkeit bringen denjenigen, die sie üben, ihren Segen; Almosengeben, Unterricht, Liebesdienste erstrecken sich auch auf den Nächsten. Höre darum, was auch hierüber Paulus lehrt: „Und wenn ich alle meine Habe zum Speisen der Armen verteile, und wenn ich meinen Leib zum Verbrennen hergebe, aber keine Liebe habe, so frommt es mir nichts“4 .
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
5.
Cependant, bien loin de donner de vos biens aux autres selon le dessein de Dieu, vous les frappez même et vous les traitez avec rigueur. Si c’est un crime que de ne les pas secourir, quel crime sera-ce que de les outrager? C’est pourquoi il me semble que Jésus-Christ s’élève ici contre ceux qui traitent injurieusement leurs frères, et qui leur ravissent leur bien; il leur reproche leur cruauté lorsqu’ils s’emportent contre ceux qu’ils devraient assister, et pour qui ils devraient n’avoir que de la tendresse.
Vous avez vu aussi comment Jésus-Christ censure ceux qui se plongent dans les débauches et dans l’excès des festins. « Il mange », dit-il, « et il boit avec des ivrognes »; il parle ainsi de l’intempérance qui doit être un jour effroyablement punie. Serviteur ingrat, vous dit-il, vous n’avez pas reçu ces biens pour les consumer dans vos excès, mais pour les distribuer en faisant l’aumône. Le bien que vous avez n’est pas à vous. C’est le bien des pauvres qui vous a été confié, quoique vous l’ayez reçu de la succession de vos pères, ou que vous l’ayez acquis par de très-justes travaux. Dieu pouvait vous ôter cet argent avec justice. Cependant il ne le fait pas pour vous rendre comme le maître de la charité que vous voulez exercer envers les pauvres.
Considérez, mes frères, combien Jésus-Christ témoigne dans toutes ses paraboles que seront punis ceux qui n’auront pas usé légitimement de leurs biens. Car on voit que les vierges folles, dont il parle ensuite, ne ravirent point le bien des autres, mais seulement qu’elles ne donnèrent point du leur à ceux qui en avaient besoin. Celui dont il parle après, qui cacha le talent de son maître, ne déroba le bien de personne. Il fut condamné néanmoins. Tout son mal fut qu’il n’avait pas fait profiter celui de son maître. Ainsi, ceux qui verront le pauvre sans le soulager seront punis de Dieu, non comme des voleurs, mais comme des personnes dures et impitoyables qui auront laissé périr leurs frères sans leur faire part du bien qu’elles avaient.
Ecoutez ceci, vous tous qui aimez les festins, et qui consumez dans ces malheureuses dépenses l’argent qui est plus aux pauvres qu’il n’est à vous. Ne croyez pas que ces biens vous appartiennent en propre, quoique Dieu soit si bon qu’il vous exhorte à les donner, comme s’ils étaient effectivement à. vous. Il vous les a prêtés pour vous donner un moyen de mieux pratiquer la vertu et de devenir plus justes. Ne regardez donc plus comme étant à vous ces biens que vous possédez. Donnez à Dieu ce qui est à Dieu. Si vous aviez prêté une grande somme à un homme afin qu’il s’en servît pour gagner quelque chose, dirait-on que cet argent serait à lui? C’est ainsi que Dieu vous a donné votre bien, afin que vous vous en serviez pour gagner le ciel. N’employez donc pas, pour vous perdre, ce que vous avez reçu pour vous sauver; et ne ruinez pas les desseins de la bonté de Dieu sur vous par un excès de malice et d’ingratitude. Considérez combien il est avantageux à l’homme, après le baptême, de trouver dans l’aumône un autre moyen pour obtenir de Dieu le pardon de ses offenses. Si Dieu ne nous avait donné ce moyen pour effacer nos péchés, combien diraient Oh ! que nous serions heureux si nous pouvions, par nos richesses, nous délivrer des maux à venir ! Que nous donnerions de bon coeur tout notre bien pour nous mettre à couvert de la peine que nos offenses ont si justement (603) méritée! Mais parce que Dieu nous a accordé de lui-même ce que nous aurions si fort désiré de lui, si sa bonté ne nous avait prévenus, nous négligeons de nous prévaloir de cet avantage, et de nous servir d’un si grand remède. Vous me répondez que vous donnez l’aumône. Mais que donnez-vous? Avez-vous jamais autant donné que cette pauvre femme de l’Evangile qui donna deux oboles? Elle donna à Dieu tout ce qu’elle avait, et vous ne lui donnez rien de tout ce que vous ayez, mais vous le prodiguez en des dépenses criminelles. Tout votre bien s’en va en luxe et en festins. Vous traitez aujourd’hui, et on vous traite demain. Vous vous ruinez, et vous apprenez aux autres à se ruiner. Et ainsi vous êtes doublement coupables, et du crime que vous commettez , et de celui que vous leur faites commettre.
Remarquez ce que Jésus-Christ condamne en ce méchant serviteur « Il boit », dit-il, « et il mange avec les ivrognes». Dieu punit non-seulement « les ivrognes », mais ceux même qui leur tiennent compagnie. Et c’est certainement avec une grande justice, puisqu’en se corrompant eux-mêmes., ils corrompent aussi leurs frères. Rien n’irrite Dieu davantage que cette indifférence avec laquelle on voit périr son prochain sans s’en mettre en peine. Et Jésus-Christ voulant marquer ici quelle est sa colère contre ce serviteur qui avait blessé la charité de la sorte, dit : « qu’il sera séparé et mis au rang des hypocrites ». Il a déclaré aussi dans l’Evangile que l’aumône et la charité seraient la marque éternelle par laquelle on reconnaîtrait ses disciples, parce qu’il faut nécessairement que celui qui a de l’amour, soit sensible à tout ce qui regarde le bien de celui qu’il aime.
Suivons, mes frères, cette voie de la charité, puisque c’est elle principalement qui nous conduit dans le ciel, qui rend les Chrétiens de parfaits imitateurs de leur maître, et qui fait que les hommes deviennent semblables à Dieu autant qu’ils le peuvent être en cette vie. Aussi tout le monde sait que les vertus qui approchent de plus près de celle-ci, et qui lui sont le plus étroitement unies, sont celles qui nous sont le plus nécessaires. Nous approfondirons aujourd’hui cette matière, et nous écouterons ce que Dieu même nous en a dit.
Je suppose donc qu’il y a deux voies pour bien vivre: que dans l’une on ne travaille que pour soi, et que dans l’autre, au contraire, on s’intéresse pour son prochain. Voyons laquelle de ces deux voies nous relève davantage devant Dieu et nous conduit à une plus haute vertu. Ne voyons-nous pas que saint Paul blâme souvent celui qui ne pense qu’à soi, et qu’il loue au contraire celui qui travaille pour son prochain? « Que personne », dit cet apôtre, « ne cherche ses intérêts, mais que chacun cherche les intérêts de ses frères (I Cor. X, 24) », s’efforçant ainsi de bannir de soi cet amour-propre, et d’introduire à sa place une charité catholique et universelle. Il dit ailleurs : « Que chacun de nous tâche de plaire à son prochain dans ce qui est bon et qui le peut édifier». Et il ajoute à cette pratique une louange incomparable: « Car Jésus-Christ ne s’est pas plu à lui-même. » (Rom. XV, 2.)
Pouvons-nous douter après cela lequel des deux saint Paul approuve le plus? Mais pour le faire encore mieux voir, considérons les vertus qui tic sont avantageuses qu’à celui qui les pratique, et celles qui se répandent encore sur les autres. Nous reconnaîtrons que les jeûnes, par exemple, les austérités du corps, le célibat, la vie réglée, sobre et tempérante, sont des vertus qui certainement servent à celui qui les possède; mais que ces autres qui se communiquent au prochain, sont beaucoup plus relevées, comme l’aumône , la doctrine et la charité, dont saint Paul dit : « Quand je distribuerais tout mon bien pour la nourriture des pauvres, et que j’abandonnerais mon corps aux flammes, si je n’avais la charité, tout cela ne me servirait de rien ». (I Cor. XIII, 3.)