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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
2.
Siehst du, wie Jesus es sich angelegen sein lässt, immer daran zu erinnern, dass er für uns gestorben ist? Da er nämlich wusste, dass Marcion, Valentin, Manes und ihre Anhänger auftreten und diese Heilstaten leugnen würden, so kommt er unablässig auch in den Geheimnissen auf die Erinnerung an sein Leiden zurück, damit sich ja niemand hintergehen lasse; er erlöst und unterweist uns zugleich durch jenes Heilige Mahl. Es ist der Angelpunkt alles Heiles, weshalb auch Paulus immer wieder davon predigt. Nachdem er ihnen sodann1 gereicht, fährt er fort:
V.29: „Von jetzt an werde ich nicht mehr trinken von dem Erzeugnis des Weinstockes bis zu jenem Tag, da ich es als ein Neues mit euch trinke im Reiche meines Vaters.“
Nachdem der göttliche Heiland über Leiden und Kreuzestod gesprochen hat, bringt er die Rede auch wieder auf die Auferstehung, indem er das2 S. d1169 Reich erwähnt; so nennt er nämlich seine Auferstehung. Weshalb hat er aber auch nach der Auferstehung getrunken? Damit die Unverständigen die Auferstehung nicht für eine leere Einbildung hielten. Die gewöhnlichen Leute betrachteten ja das Trinken als einen Beweis der Auferstehung. Darum sagten auch die Apostel, wenn sie die Leute von der Auferstehung zu überzeugen suchten: „Wir haben mit ihm zusammen gegessen und getrunken“3 . Um also zu bekunden, dass sie ihn nach der Auferstehung deutlich sehen, wieder mit ihm verkehren und diese Tatsache auf Grund von Geschehenem und Erlebtem bezeugen werden, sprach er: „Bis ich es mit euch als Neues trinke“, und ihr werdet Zeugen dafür sein. Ihr werdet mich ja als Auferstandenen sehen. Was bedeutet denn das Wort: „neues“? Auch eine neue, d.h. bisher fremde Weise, da ich keinen sterblichen Leib mehr haben werde, sondern einen unsterblichen, unverweslichen, der keiner Nahrung mehr bedarf. So aß und trank er nach der Auferstehung nicht aus Bedürfnis. Sein Leib hatte solche Dinge nicht mehr nötig, sondern zur Bekräftigung seiner Auferstehung. Weshalb trank er aber nach der Auferstehung nicht Wasser, sondern Wein?
Um eine andere böse Irrlehre gründlich auszurotten. Es gibt nämlich Leute, die zu den Geheimnissen Wasser nehmen.4 . Deshalb hebt er auch hervor, dass er bei der Einsetzung der Geheimnisse Wein gebrauchte und nach der Auferstehung auch außer der Geheimnisfeier bei einer gewöhnlichen Mahlzeit Wein trank, und sagte: „Von dem Erzeugnis des Weinstockes.“ Der Weinstock erzeugt doch Wein und nicht Wasser.
V.30: „Und als sie den Lobgesang gebetet hatten, gingen sie hinaus auf den Ölberg.“
Das sollen sich alle merken, die da gleich Schweinen essen, dann ohne weiteres den Tisch von sich stoßen und trunken aufstehen, während sie doch danken und mit einem Loblied schließen sollten. Höret es auch alle, die ihr bei den Geheimnissen das Schlussgebet nicht abwartet, S. d1170 das doch eine Erinnerung an jenes Gebet ist. Jesus dankte, ehe er den Jüngern das Brot reichte, damit auch wir danken sollen. Er dankte in einem Lobgesang nach der Darreichung, damit auch wir so tun. Warum geht er aber dann auf den Berg hinaus? Um sich finden zu lassen, wenn man ihn gefangen nehmen wollte; es sollte nicht scheinen, als verberge er sich, deshalb eilte er, an den Ort zu kommen, der auch dem Judas bekannt war.
V.31: „Dann sagte er zu ihnen: Alle werdet ihr Ärgernis an mir nehmen.“,
und er fügte auch eine Weissagung bei:
„Denn es steht geschrieben: Schlagen werde ich den Hirten und zerstreuen werden sich die Schafe“5 ;
er will die Apostel zugleich mahnen, immer auf die Schrift zu achten, und dabei ausdrücken, dass er nach dem Ratschlusse Gottes gekreuzigt würde. Bei jeder Gelegenheit ist er bedacht zu zeigen, dass er nicht im Gegensatze zum Alten Bunde oder zu Gott stehe, der sich darin geoffenbart hat und dass alles um der Erlösung willen geschah und in der Weise, wie es die Propheten von jeher vorherverkündigt hatten. So mussten die Jünger große Zuversicht fassen, auch hinsichtlich dessen, was noch Heilsameres kommen sollte. Er lehrte auch, was für Leute sie vor der Kreuzigung und wie sie nachher waren. Sie, die nicht einmal standhalten konnten, als er gekreuzigt wurde, sie sind nach seinem Tode entschlossen und stärker als Diamant.
Auch in der Flucht und Feigheit der Jünger liegt ein Beweis seines Todes. Denn wenn man trotz allem, was getan und geredet worden war, sich nicht zu sagen scheut, er sei nicht gekreuzigt worden, wie weit würde man erst in der Gottlosigkeit gegangen sein, wenn nichts dergleichen geschehen wäre? So wird nicht bloß sein eigenes Leiden, sondern auch das Verhalten der Jünger ein Beweis für die Wahrheit seines Todes, ebenso wie die Feier der Geheimnisse; die verderblichen Ansichten der Marcionisten fallen damit in sich selbst zusammen. Ebendarum ließ er es auch geschehen, dass ihn das Oberhaupt der Apostel verleugnete. Wäre er nicht S. d1171 gefesselt und gekreuzigt worden, wie erklärte es sich dann, dass ihn und auch die anderen eine so heftige Furcht befiel? Indessen ließ Christus die Jünger nicht lange unter dem Drucke der Traurigkeit, sondern sagte:
V.32: „Wenn ich aber erstanden sein werde, werde ich euch vorangehen nach Galiläa.“
Er erscheint nicht sogleich vom Himmel her, er geht nicht in irgendein entlegenes Land, sondern bleibt unter dem Volke, wo er gekreuzigt wurde, fast in derselben Gegend, um auch dadurch ihren Glauben zu wecken, dass der Gekreuzigte und Auferstandene ein und dieselbe Person ist, und sie so in ihrer Trauer um so wirksamer zu trösten. Daher sagte er auch: „In Galiläa“, um ihre Angst vor den Juden zu beseitigen und sie zum Glauben an seine Worte zu bewegen. Das also ist der Grund, warum er gerade dort erschien.
V.33: „Petrus aber entgegnete und sprach zu ihm: Und wenn auch alle Ärgernis nehmen werden an Dir, ich werde niemals Ärgernis nehmen.“
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
2.
Voyez-vous, mes frères, combien Jésus-Christ a désiré que nous eussions toujours présente la mémoire de la mort qu’il a soufferte pour nous? Comme il devait s’élever des hérétiques impies, Marcion , Manès, Valentinien, et leurs disciples, qui nieraient le mystère de la mort du Sauveur, c’est pourquoi il fait mention de sa passion, même au milieu de l’institution de cet autre mystère de son (33) corps et de son sang adorable; en sorte qu’il n’y a point d’homme raisonnable qui puisse être trompé en ce point. Ainsi, le Seigneur nous sauve et nous instruit tout ensemble par cette même table sacrée qui est le plus grand de tous les biens; c’est ce qui fait que saint Paul en parle avec tant d’étendue. Après la célébration de ce mystère , Jésus-Christ dit « Je ne boirai plus désormais de ce fruit de vigne, jusqu’au jour auquel je le boirai nouveau avec vous dans le royaume de mon Père (29) ». Comme il avait déjà parlé de sa passion et de sa croix, il parle maintenant de la résurrection qu’il appelle le « Royaume de son Père ».
Mais pourquoi a-t-il voulu boire et manger après sa résurrection? C’était pour ne point passer pour un fantôme dans l’esprit des plus grossiers qui regardent cette marque comme la plus certaine et la plus infaillible de la résurrection. De là vient que les apôtres, pour convaincre les peuples. de la résurrection de Jésus-Christ, disent: « Nous avons bu et mangé avec lui depuis qu’il est ressuscité des morts». C’est donc pour leur marquer clairement qu’ils le verront après sa résurrection et qu’ils le verront de telle sorte que ses paroles et ses actions les convaincraient de la vérité de sa nouvelle vie, qu’il leur. dit ces paroles : « Jusqu’au jour auquel je le boirai nouveau avec vous dans le royaume de mon Père ». Car vous devez être les témoins de ma résurrection dans le monde entier. C’est pourquoi vous me verrez quand je serai ressuscité.
Il appelle ce vin, « nouveau », c’est-à-dire, qu’il le boirait d’une manière nouvelle, inouïe et tout à fait admirable. Car il est ressuscité avec un corps impassible, immortel, incorruptible, et qui n’avait aucun besoin de nourriture. Et s’il a voulu boire et manger après sa résurrection, lorsqu’il n’avait aucun besoin de nourriture, ce n’était que pour certifier davantage la vérité de sa résurrection. Pourquoi, me direz-vous, a-t-il voulu, après sa résurrection, boire non de l’eau, mais du vin? C’était pour ruiner, jusque dans la racine, l’hérésie pernicieuse de ceux qui veulent se servir d’eau dans la célébration des mystères, et pour montrer que quand il a institué ce mystère, c’était avec du vin, et qu’après sa résurrection il a usé encore de vin dans un repas commun qui ne renfermait point de mystère. « Je ne boirai point », dit-il « de ce fruit de la vigne », or la vigne produit non de l’eau, mais du vin.
« Et ayant chanté le Cantique, ils s’en allèrent sur la montagne des oliviers (30) ». J’appelle ici tous ces mangeurs brutaux qui, après s’être gorgés à table, en sortent comme des pourceaux au lieu de rendre à Dieu les actions de grâces qu’il mérite. J’appelle encore tous ceux qui, dans la célébration des mystères, n’attendent pas les dernières oraisons qui figurent celle que fait ici le Sauveur. Il rend grâces à Dieu son Père avant que de donner à manger à ses disciples, afin de nous apprendre à commencer nos repas par les actions de grâces; il rend grâces aussi après, et il chante un cantique afin de nous avertir de l’imiter dans cette pratique
Mais pourquoi va-t-il sur cette montagne qui était un lieu si connu à Judas qui le trahissait, sinon pour montrer qu’il ne fuyait point la mort, et qu’il ne voulait point se cacher? Après qu’il y fut arrivé, il dit à ses disciples « Je vous serai à tous en cette nuit une occasion de scandale et de chute. Car il est écrit: Je frapperai le pasteur, et les brebis du troupeau seront dispersées (31)». Il leur rapporte cette prophétie pour leur faire voir qu’ils devaient s’appliquer continuellement à la méditation de l’Ecriture, et pour leur marquer en même temps que c’était par un ordre exprès de la volonté de Dieu son Père, qu’il allait être crucifié. Il voulait encore témoigner dans toutes les rencontres, qu’il n’était point opposé à l’ancienne Loi, ni à Dieu qui l’avait établie; que tout ce qui était marqué dans les anciennes Ecritures avait rapport à l’avenir; et que les prophètes avaient longtemps auparavant prophétisé ce qui lui allait arriver, afin que la vue de toutes ces choses relevât leur espérance.
Il veut encore nous apprendre quels étaient ses disciples avant sa mort, et quels ils devinrent ensuite. Ceux qui n’avaient pu même le voir attacher en croix, et qui s’enfuirent aussitôt qu’il fut pris, demeurèrent enfin plus fermes que le diamant. Mais cette fuite des disciples nous est encore une preuve convaincante de la vérité de la mort de Jésus-Christ. Car si, après tant de marques indubitables, de paroles et d’actions, quelques-uns néanmoins sont encore assez hardis pour dire que le Fils de Dieu n’a point été crucifié; que n’oseraient-ils point soutenir, s’il ne fût arrivé alors aucune de ces (34) circonstances? Ainsi, il a voulu prouver invinciblement sa mort, non-seulement par sa passion et par ses souffrances, mais encore par la conduite de ses disciples, par les mystères, enfin par tous les moyens, afin de ruiner entièrement l’hérésie de Marcion. C’est aussi pour cela qu’il a permis que le chef même de ses disciples le renonçât. Car si Jésus-Christ n’a pas été véritablement pris , s’il n’a pas été lié et crucifié, pourquoi saint Pierre et les autres apôtres on t-ils été si saisis de crainte? Cependant il ne les abandonne pas dans ce trouble, et il leur dit: « Mais après que je serai ressuscité, j’irai devant vous en Galilée (32) ».
Il ne voulut pas leur paraître comme descendant tout à coup du ciel, ni s’en aller dans un pays fort éloigné; mais il voulut se faire voir à eux dans le lieu même où ils étaient avant sa mort, et se montrer dans l’endroit presque où on l’avait crucifié, afin de nous mieux assurer par cette circonstance que celui qui ressuscitait était le même qui venait d’être crucifié. C’est donc par cette promesse qu’il tâche d’apaiser leur douleur. Il dit qu’il irait devant eux « en Galilée », afin qu’étant délivrés de cette grande crainte des Juifs qui les saisissait, ils pussent écouter ses paroles avec un esprit plus calme, et les croire avec une foi plus ferme. C’est le véritable sujet pourquoi il-choisit ce pays de Galilée.
« Pierre lui répondit: Quand tous les autres seraient scandalisés en vous, moi je ne le serais jamais (33) ».